Rockwell B-1

US-amerikanischer strategischer Langstreckenbomber
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Die Rockwell B-1 Lancer (seit der Übernahme von Rockwell International durch Boeing auch: Boeing B-1) ist ein schwerer Langstreckenbomber, der von der US Air Force seit 1986 eingesetzt wird.

B-1B Lancer


Geschichte

Planung

Anfang der 1960er Jahre suchte die US Air Force einen neuen Bomber und begann mehrere Studien. Die erste war die 1962 gestartete Studie zu einem Subsonic Low Altitude Bomber (SLAB) (dt.:Unterschall-Tiefflugbomber). Ein Jahr später folgte unter dem Decknamen Project Forecast eine Strategieplanung, die die Nützlichkeit der bemannten Bomber gegenüber see- und landgestützen Interkontinentalraketen einschätzen konnten. Da die Nützlichkeit, vor allem auf Grund der Rückrufbarkeit der Bomberflotte, bestätigt war, wurden vier Programme zur Planung eines Bombers gestartet. Dies waren Extended Range Strategic Aircraft (dt.: Strategisches Flugzeug mit erweiterer Reichweite), Low Altitude Manned Penetrator, Advanced Manned Penetrator und Advanced Manned Penetrating Stragegic System. Daraus entwickelte sich 1965 das Advanced Manned Strategic Aircraft (AMSA) (dt.: Fortgeschrittenes bemanntes strategisches Flugzeug), an dem die Flugzeughersteller Boeing, North American Rockwell sowie General Dynamics beteiligt waren. Dieses Projekt sollte einen Bomber hervorbringen, der durch feindliche Luftabwehr hindurch den feindlichen Luftraum erreichen konnte, was vor allem durch Hochgeschwindigkeitsflüge in großen Höhen erreicht werden sollte. Das Vorläuferprojekt des Hochgeschwindigkeitsbombers North American XB-70 war kurz Vorher auf Grund der zu großen Radarsignatur des Bombers gescheitert. Ende 1969 schließlich verlangte die Air Force von den Herstellern ihre Entwürfe für einen Bomber. Im Juni 1970 schließlich wurde Rockwells Vorschlag angenommen und ein Vertrag über fünf B-1-Prototypen geschlossen, welcher kurze Zeit später auf vier Flugzeuge verkleinert wurde.

Testflüge

 
Eine der vier B-1A (74-0159) im Flug

Nach einigen durch die Air Force veranlassten Änderungen am ursprünglichen Aussehen und vor allem an der Avionik begann die Produktion der ersten B-1A in Rockwells Werk in Palmdale, Kalifornien. Der Rollout der Maschine mit der Nummer 74-0158 erfolgte am 26. Oktober 1974, ca. ein Jahr nach dem geplanten Zeitpunkt. Der erste Flug am 23. Dezember 1974 dauerte 78 Minuten und führte die B-1 auf die Edwards Air Force Base. In den folgenden Monaten gab es mehrere weitere Flüge, am 10. April 1975 durchbrach das Flugzeug zum ersten Mal die Schallmauer. Die zweite Maschine (74-0159) wurde vor allem am Boden getestet, während die dritte (74-0160) ihren Jungfernflug kurz nach dem Rollout, nämlich am 1. April 1976, hatte. 74-0159 hob das erste Mal am 14. Juni ab und nahm von dortan an den Flugtest in Edwards teil.

Am 1. Dezember empfahl der Defence System Acquisition Review Council (dt.: Rat zur Klärung der Beschaffung von Veteidigungstechnologie) die Anschaffung von 244 Bombern, die Kosten wurden im Haushalt 1978 festgeschrieben. Im Zuge der SALT-Rüstungsbegrenzungsgespäche reduziert das Pentagon diese Zahl ein halbes Jahr später auf 150. Als schließlich bekannt wurde, dass der Kostenrahmen von 100 Mio. US-Dollar pro Einheit gesprengt werden würde. So erklärte der damalige US-Präsindent Jimmy Carter am 30. Juni 1976 das Aus für die B-1A, am 6. Juli wurden die Verträge beendet. Dies wird nicht nur den hohen Kosten und den Rüstungsgesprächen zugeschrieben, sondern auch dem Aufkommen von in der Luft gestarteten Marschflugkörpern, die das Anforderungsprofil an die B-1 erfüllen konnten ohne Pilot und Hardware dem feindlichen Feuer auszusetzten.

Forsetzung des Programms

Trotz des formellen Aus für die Produktion der B-1A ging der Bau des vierten Prototyps in Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprogramm weiter, schließlich hob auch dieses Modell (76-0174) am 14. Februar 1979 zum ersten Mal ab. Bereits im Oktober des vorhergehenden Jahres hatte der zweite Prototyp mit Mach 2,2 einen neuen Geschwindigkeitsrekord für die B-1 aufgestellt. Als das Forschungsprogramm im April 1981 endete, hatten die vier Flugzeuge insgesamt fast 1.900 Flugstunden in 350 Flügen abgewickelt.

Eine zweite Chance

Ab 1980 suchte die Air Force wiederum nach einer neuen Generation von Bombern, die die Boeing B-52 ersetzten konnte. Nachdem mehrere Alternativen verworfen worden waren kündigte der neue US-Präsident Ronald Reagan am 2. Oktober 1981 schließlich an, dass die Air Force 100 Modelle einer überarbeiteten B-1 bekommen sollte, die den Namen B-1B tragen sollte. Außen relativ unverändert hatte sich vor allem die Rolle der B-1 geändert: Sie war vorgesehen als Tiefflugbomber, für größere Nutzlast und Reichweite wurde Geschwindigkeit geopfert, außerdem wurde die B-1B steathy designt. Die ersten Einsatzmodelle sollten 1986 ausgeliefert werden.

Dafür wurden die B-1A-Prototypen Nr. 2 und 4 zu B-1B-Prototypen umgewandelt, jedoch ging 74-0159 (Prototyp 2) am 29. August 1984 verloren, als die Crew einen Fehler bei der Kraftzstoffzuteilung und Trimmung verloren, wobei Rockwells Chefpilot Doug Benefield sein Leben verlor. Dies hatte allerdings wenig Auswirkungen auf das Programm, da die erste echte B-1B (82-0001) bereits am 4. September 1984 ihren Rollout hatte und 6 Wochen später zum Jungfernflug abheben konnte.

Bau

Es wurden insgesamt 100 B-1B gebaut, der Stückpreis lag bei über 200 Mio. Dollar. Damit war das Programm mit 20 Mrd. Dollar Gesamtbudget bis bis dahin kostenintensivste Programm der Air Force, bemerkenswert weil die Produktion des Northrop B-2 bereits geschlossen war und die B-1B nur als Zwischenlösung dienen sollte. Die Produktion erfolgte in Palmdale, ca. 60% der Arbeit wurde von Rockwell übernommen, während der Rest von Zulieferern übernommen wurde. Dies führte zu dem Vorwurf, der Entwurf sei nur deshalb durch den US-Kongress gekommen, weil viele Abgeordnete sich Zuliefererverträge in ihren Wahlbezirken erhofften.

Besatzung

 
Cockpit der B-1B

Die B-1B wird von vier Besatzungsmitgliedern geflogen, die auf Schleudersitzen vom Typ ACES II sitzen, über den Sitzen wird beim Ausstieg eine Luke weggesprengt. In der B-1B bestand das Rettungssystem noch aus einer absprengbaren Kapsel, die den gesamten Cockpitbereich umfasste. Der Einstieg in den Bomber erfolgt über eine Leiter, die sich dikret hinter dem Bugfahrgestell befindet. Das Cockpit und die Kabine für die System Officers ist durch einen Gang getrennt, zwischen den beiden Kabinen befindet sich eine Chemietoilette.

Im Cockpit nebeneinander sitzen der Pilot, der auch als Kommandant fungiert, sowie sein Co-Pilot. Beide haben zum Steuern des Flugzeuges einen Sidestick wie in einem Kampfjet, nicht ein Steuerhorn wie in herkömmlichen Bombern. Der Defensive System Officer (DSO) und der Offensive System Officer (OSO) sitzen weiter hinten, in einer seperaten Kabine. Der OSO sitzt an Steuerbord und ist verantworlich für die Radaranlage, die Navigation und den Bombenabwurf, der DSO an Backbord und steuert die Störanlagen und ist für den Auswurf von Chaffs und Flares verantworlich.

Technik

Rumpf

 
Eine B-1B am Boden. Gut zu sehen: Die angehängten Triebwerksgondeln

Der Rumpf der B-1B hat eine Länge von 47,80 Metern und besteht hautptsächlich aus Aluminium und Titan sowie Glasfaser-Verbundmaterialien, außerdem wurde an Rumpfklappen, den Flügelwurzelverkleidungen sowie den Triebwerkseinlässen radarabsorbierendes Material verwendet, das einfallende Radarstrahlen nicht zurückwirft, sondern in Wäremenergie umwandelt.

Direkt unter dem Cockpit sind Canard-Vorflügel angebracht, die den Flug beruhigen. An den Flügeln gibt es siebenteilige Nasenklappen und sechsteilige Auftriebsklappen, weshalb auf Querruder verzichtet werden konnte. Die Flügelfläche beträgt 181,10 m², die Flügel sind schwenkbar. Bei maximaler Pfeilung von 67,5° beträgt die Spannweite 23,84 Meter. Diese Pfeilung wird bei Überschallflügen verwendet, um den Luftwiderstand zu verringern. Bei minimaler Pfeilung von 15° und einer Spannweite von 41,66 Meter hingegen erhöht sich der Auftrieb, weshalb diese Stellung vor allem bei Start und Landung verwendet wird. Als Zwischenschritte sind 25°, 45° und 55° möglich. Bei Wechsel der Pfeilung muss der Pilot sein Flugzeug ruhig halten, da wegen der Änderung der Trimmung gleichzeitung zum Schwenken Treibstoff in andere Tanks umgepumpt wird.

Das Seitenleitwerk ist 10,24 Meter hoch, das Höhenleitwerk, ausgelegt als Pendelruder, hat eine Breite von ca. 13 Metern. Die Höhen- sowie Seitenruder sind dabei über dem eigentlichen Rumpf angebracht, damit sie dem Düsenstrahl entgehen und so weniger flattern.

Das Fahrwerk besteht aus einen Doppelreifen vorn und zwei Fahrwerken mit je vier Reifen hinten. Das vordere Fahrwerk wird nach vorn hin der Länge nach eingeklappt, für das hintere gibt es zwei Buchten zwischen den Triebwerksgondeln, wobei die Fahrwerke nach hinten und zur Mitte hin eingefahren werden.

Antrieb

 
Triebwerk einer B-1 von hinten

Die vier Triebwerke sind in zwei Gondeln außen am Flugwerk angebracht. Es sind F101-GE-102 Mantelstromtriebwerke von General Electric, sie liefern je 64,94 Kilonewton Schub trocken bzw. 136,92 kN mit Nachbrenner. Bei Einsatz des Nachbrenners erreicht die B-1B Geschwindigkeiten von Mach 1,2 (1.330 km/h) in großen Höhen oder Mach 0,95 (1.120 km/h) im Tiefflug. Um die Radarsignatur des Bombers zu verkleinen sind die Lufteinlässe der Triebwerke leicht kurvig. Dadurch kann feindliches Radar nicht die Verdichterschaufeln des Triebwerks erreichen, was das Echo deutlich reduziert.

Die Triebwerke erzeugen über drei Generatoren mit 115 kVA 230/400 V Blindleistung für den Beriteb der elektrischen Geräte an Bord. Über zwei an Bord befindliche Auxiliary power units kann eine B-1 auch von vorgeschobenen Basen ohne Infrastruktur abheben. Diese können im Falle eines Notstarts über einen Schalter am Bugfahrwerk aktiviert werden, so dass sie bereits aktiv sind, wenn die Crew ihre Plätze einnimmt.

In den Innentanks können ca. 110.000 Liter Treibstoff mitgeführt werden, was eine Reichweite von ca. 12.000 km bedeutet. Zusätzlich können in den Waffenbuchten sowie an den Aufhängungspunkten unter den Flügeln Zusatztanks mitgeführt werden, um die Reichweite zu vergrößern. Für globale Reichweite kann die B-1 auch auch in der Luft betankt werden, der Einfüllstutzen befindet sich an der nase noch vor den Cockpitfenstern.

Avionik

Das Radar der B-1B ist das AN/APQ-164 Mulitfunktionsradar von Westinghouse und befindet sich in der Nase. Es ist ein phasengesteuertes Radarsystem mit passiver elektronischer Strahlschwenkung, was vor allem die Aufspürbarkeit gegenüber normalen Radargeräten erheblich reduziert. Das Radar ist für Zielsuche, Zielverfolgung, Waffensteuerung sowie Geländeverfolgung geeignet und kann auch als Synthetic Aperture Radar verwendet werden. Die Navigation erfolgt über ein Trägheitsnavigationssystem, bei neueren Versionen auch über das Global Positioning System.

Die defensive Avionik an Bord besteht aus dem AN/ALQ-161 der Eaton Corporation. Das System umfasst Radarerfasser und -störer, mit dem der DSO Radarstrahlen feindlicher Flugzeuge und Bodenstationen aufspüren und daraufhin, speziell auf das Radargerät abgestimmt, stören kann. Die Sensoren hierfür sind im Heck und in der Flügelwurzel angebracht, damit eine 360°-Abdeckung gewährleistet ist. Das System wiegt (ohne Bedienelemente) ca. 2.500 kg und verbraucht im Betrieb 120 kW.

Bewaffnung

 
B-1B beim Bombenabwurf, glichzeit Ausstoß einer Flare

Die B-1B hat eine maximale Waffenzuladung von über 55 t, doppelt so viel wie die B-52. Die B-1 führt ihre Waffen in drei internen Waffenschächten mit, in denen sie sowohl freifallende Bomben als auch Präzisionsgelenkte Munition in Revolvermagazinen transportieren kann. Jedes der Magazine hat eine Kapazität von 28 Mk. 82 500-Pfundbomben oder 30 Streubomben oder 12 Mk- 65 Seeminen. Bei Präzisionsmunition lassen sich 24 mittels Joint Direct Attack Munition aufgerüstet Bomben mitführen, alternativ 24 GBU-27 Paveway oder 12 AGM-154 Joint Standoff Weapon.

Die Verwendung der existenten sechs externen Aufhängungen wird von Abrüstungsverträgen ebenso untersagt wie die, theoretisch mögliche, Mitführung von nuklearen Bomben (letztere durch den Strategic Arms Reduction Treaty).

Einsatzprofil

 
Die B-1B im Tiefflug

Das Einsatzprofil der B-1A sah die Penetration des feindlichen Luftraums in großen Höhen mit doppelter Überschallgewindigkeit vor. Jedoch zeigte bereits das Abschuss vom Francis Gary Powers' Lockheed U-2, dass Höhe allein kein Schutz mehr vor Boden-Luft-Raketen darstellter. Als schließlich auch die Abfangjäger der Sowjetunion mehrfache Überschallgeschwindigkeit erreichen konnten fiel auch dieses Kriterium weg.

Stattdessen ist die B-1B darauf ausgerichtet, im Tiefflug in den feindlichen Luftraum einzudringen. Tiefflug bedeutet hierbei Konturenflug in weniger als 60 Metern über dem Boden in Geschwindigkeiten nur knapp unter der Schallgrenze. In solch niedrigen Höhen verhalten sich Abfangjäger sehr unruhig, während die B-1, nicht zuletzt auf Grund ihrer abgerundeten Rumpfform, relativ ruhig in der Luft liegt. Dies, zusammen mit der Tarnbemalung, macht die visuelle Erfassung des Flugzeuges schwierig. Auf Grund des niedrigen Radarquerschnitts ist es auch kaum möglich, das Flugzeug elektro-optisch zu erfassen.


Stationierung

Die Maschinen gehören zum Air Combat Command und sind auf den Airforce-Basen Dyess in Texas und Ellsworth in South Dakota stationiert. Zwei Exemplare stehen auf der Edwards Air Force Base dem Air Force Materiel Command für Tests zur Verfügung.

Unfälle

 
Eine B-1B nach einer Notlandung

Die erste verloren gegangene Maschine war 84-052. Sie verunglückte auf einem Übungsflug bei La Junta, Colorado. Auf einer Tiefflugübung kollidierte die Maschine mit einem 10 Kilogramm schweren Nashornpelikan, der hydraulische, elektrische sowie Benzinleitungen durchtrennte und ein Feuer auslöste. Zwei Ausbilder, die nicht in Schleudersitzen saßen, sowie der Copilot, dessen Schleudersitz nicht auslöste, starben, die drei weiteren Besatzungsmitglieder überlebten. Als Resultat verstärkte die Air Force lebenswichtige Teile des Bombers

85-0063 verunglückte am 8. November 1988 auf der Dyess Air Force Base, als während Durchstarttrainings ein Feuer am linken Flügel ausbrach und die Treibwerke dieser Seite abgeschaltet werden müssen. Die Besatzung konnte sich per Fallschirm retten. Vermutlich konnte Treibstoff sich an einem Teil der Kühlanlage entzünden.

Nur wenige Tage später verunglückte 85-0076 auf der Ellsworth Air Force Base, als sie ca. einen Kilometer vor der Basis beim Landeanflug mehrere Masten streifte und abstürzte. Die Crew konnte sich retten, die Air Force gab später bekannt, dass die Piloten die Höhenkontrolle vernachlässigt hatten, um den Landeanflug in starker Bewölkung zu planen.

Am 30. November 1992 kamen alle vier Besatzungsmitglieder der 86-0106 um, als ihre B-1B südlich von El Paso, Texas während eines Tieffluges bei Nacht einen Bergrücken rammte. Laut Air Force flog der Bomber parallel zu einem Höhenzug, mehrere Duzend Meter unter dem Gipfeln, als der Bomber auf die Berge zudrehte. Da die Piloten das Terrainfolgesystem deaktivierten, kurz bevor der Bomber einschlug geht man von einem menschlichen Fehler aus.

85-0078 verunglückte am 19. September 1997 nahe Alzada, Montana, als der Bomber während eines Trainings ein Routinemanöver durchführte. Plötzlich verlor die B-1 an Höhe und schlug auf den Boden, keiner der vier Crewmitglieder konnte sich retten.

Am 18. Februar 1998 ereignete sich an Bord von 84-0057 ein Kurzschluss, der alle vier Triebwerke abschaltete. Das Flugzeug, dessen Triebwerke nicht wieder gestartet werden konnten, stürzte nahe Marion, Kentucky ab, die Besatzung konnte aussteigen.

Während eines Kampfeinsatzes von Diego Garcia nach Afghanistan stürzte 86-0114 in den Indischen Ozean. Der Grund bleib unklar, es wurden Fehlfunktionen des Höhenmesssystems vermutet. Alle vier Besatzungsmitglieder wurden nach einiger Zeit gerettet, feindlicher Beschuss wurde als Grund für den Absturz ausgeschlossen.

Technische Daten

 
Front
 
Heckansicht
 
seitliche Ansicht des Hecks
Hersteller Rockwell International
Triebwerke Vier General Electric F-101-GE-102 Turbofans
Schub 30.780 Pfund bzw. 136,92 kN je Triebwerk
Höchstgeschwindigkeit 1205 km/h auf Seehöhe und 1329 km/h in großer Höhe
Leergewicht 86.183 kg
Max. Startgewicht 216.365 kg
Dienstgipfelhöhe >9100 m
Einsatzreichweite 11.265 km (bei Luftbetankung global)
Spannweite 41,67 m ungeschwenkt, 23,84 m nach hinten geschwenkt
Länge 44,81 m
Höhe 10,36 m
Flügelfläche 181,2 m²
Besatzung Vier Mann (Flugzeugkommandant, Pilot, Systemoffizier offensiv und Systemoffizier defensiv)
Bewaffnung In drei Waffenschächten bis zu 36.288 kg: bis zu 84 Mk-82 Bomben oder Mk-62 Seeminen, 30 CBU-87/89 Clusterbomben oder CBU-97, bis zu 24 GBU-31 JDAM GPS Lenkbomben oder Mk-84 Bomben.
Erstflug 23. Dezember 1974 (B-1A); 18. Oktober 1984 (B-1B)
Indienststellung Juni 1985
Preis (pro Stück) 200 Millionen US-Dollar
Anzahl 65 im aktiven Dienst (+ 2 für Testzwecke)

Literatur


Commons: Rockwell B-1 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien