Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden…?
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Hokuspokus ist die dritte Verfilmung des gleichnamigen Bühnenstückes von Curt Goetz.
1930 wurde das Stück zum ersten Mal verfilmt - unter der Regie von Gustav Ucicky mit Lilian Harvey und Willy Fritsch in den Hauptrollen. Zudem inszenierte Ucicky zeitgleich mit demselben Stab und einem Teil des Ensembles (u.a. wieder Lilian Harvey) eine zweite, englischsprachige Verfilmung, in der Laurence Olivier den Part von Willy Fritsch übernommen hatte.
1953 inszenierte Regisseur Kurt Hoffmann die zweite Verfilmung des Stückes, für die Curt Goetz und seine Ehefrau Valérie von Martens die Hauptrollen übernahmen und Goetz zusätzlich das Drehbuch nach seiner eigenen Vorlage verfasste.
Nur zwölf Jahre später verfilmte Hoffmann das Stück ein weiteres Mal; diesmal mit Heinz Rühmann und Liselotte Pulver in den Hauptrollen, mit denen er zusammen bereits ein Jahr zuvor eine andere Curt-Goetz-Neuverfilmung (Dr. med. Hiob Prätorius) inszeniert hatte. Bei der Neuverfilmung übernahm der Schauspieler und Kabarettist Joachim Teege die gleiche Rolle, die er unter Hoffmann bereits 1953 gespielt hatte: den Zeugen Munio Eunano. Filmausstatter Otto Pischinger erhielt für seine stilvollen Pop Art-Dekorationen 1966 das Filmband in Gold.
Handlung
Die schmächtige Agda Kjerulf wird angeklagt, ihren Ehemann, den erfolglosen Maler Hilmar, bei einem gemeinsamen Bootsausflug ermordet zu haben. Nachdem ihr Anwalt sein Mandat niederlegt, springt der mysteriöse Peer Bille als geistreicher und umtriebiger Verteidiger ein, der aber als Geliebter der Angeklagten entlarvt wird und den Mord gesteht. Schließlich nimmt der Prozess eine ungeahnte Wendung.
Kritiken
- Lexikon des Internationalen Films: Wiederverfilmung des geschliffenen Dialogkunstspiels von Curt Goetz, jetzt modisch ausstaffiert als kabarettistische Farce mit mehr affektiertem als geistreichem Witz und mit Rühmann/Pulver publikumsmäßig besetzt
Auszeichnung
- 1966 Filmband in Gold für Otto Pischinger (Bau und Ausstattung)