Österreichische Bischofskonferenz

Zusammenschluss aller römisch-katholischen Bischöfe in Österreich
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Die Österreichische Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss aller römisch-katholischen Bischöfe in Österreich. Die Bischofskonferenz ist eine seit 1849 bestehende Körperschaft öffentlichen Rechts und oberstes Organ der römisch-katholischen Kirche in Österreich. Ihr gehören alle Diözesanbischöfe, die Weihbischöfe und der Abt der immediaten Territorialabtei Wettingen-Mehrerau an.

Ihre Aufgabe ist die staatskirchenrechtliche Vertretung der katholischen Kirche gegenüber dem österreichischen Staat und Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten, außerdem ist sie als römisch-kirchenrechtliche nationale Bischofskonferenz die oberste Lehrautorität (can. 753 CIC). Sie ist Mitglied im Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE). Der Bischofskonferenz untersteht auch die offizielle katholische Nachrichtenagentur Kathpress.

Vorsitzender der Bischofskonferenz ist einer der Bischöfe, Generalsekretär ist derzeit Peter Schipka (seit 1  März 2011, gewählt für sechs Jahre).[1]

Aufgaben und Rechtsgrundlagen

Aufgaben der Bischofskonferenz sind:[2]

  • das Studium und die Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben
  • die gegenseitige Beratung und notwendige Koordinierung der kirchlichen Arbeit
  • der gemeinsame Erlass von Entscheidungen
  • die Pflege der Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen

Grundlagen für diese Aufgaben sind „die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils, hier insbesondere das Dekret über die Hirtenaufgabe der Bischöfe (Nr. 37–38), das Kirchliche Gesetzbuch (insbesondere die Canones 447–459 des Codex Iuris Canonici) aus dem Jahr 1983 sowie die Statuten der Österreichischen Bischofskonferenz aus dem Jahr 2005“.[2]

Grundlage der Rechtstellung als öffentlich-rechtliche Körperschaft und als Vertretungsorgan der Katholischen Kirche in Österreich als gesetzlich anerkannte Kirche[3] ist das Konkordat von 1933 zwischen dem Heiligen Stuhle und der Republik Österreich (BGBl. II Nr. 2/1934).[4]

Mitglieder

 
Die österreichische Bischofskonferenz 2014

Vorsitzende

Folgende Bischöfe waren Vorsitzende seit dem Konkordat von 1933:

Ehemalige Mitglieder

Die nachstehenden Bischöfe haben, zumeist aus Altersgründen, ihre Funktionen zurückgelegt und sind daher auch nicht mehr Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz (in alphabetischer Reihenfolge):

Einzelnachweise

  1. Das Generalsekretariat, bischofskonferenz.at
  2. a b Die Bischofskonferenz, bischofskonferenz.at, abgerufen 25. Juni 2014; Zitate wörtlich.
  3. Gesetzlich anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich, Bundeskanzleramt, bka.gv.at, abgerufen 25. Juni 2014.
  4. Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhle und der Republik Österreich samt Zusatzprotokoll. StF: BGBl. II Nr. 2/1934 (i.d.g.F. online, ris.bka).
  5. Nomina di Membri del Pontificio Consiglio per la Promozione della Nuova Evangelizzazione, in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 5. Januar 2011.

Koordinaten: 48° 12′ 33,6″ N, 16° 22′ 23,9″ O