Leipzig

Großstadt in Sachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Stadtwappen von Leipzig Lage der kreisfreien Stadt Leipzig in Deutschland
Leitspruch
Leipzig kommt! (1992-2002)
Leipziger Freiheit. (Seit 2003)
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 297,60 km²
Einwohner: 500.352 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 1.682 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 6,3%
Arbeitslosenquote: 20,2 % (31. Januar 2006)
Höhe: 113 m ü. NN
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Postleitzahlen: 04003-04357 (alt: 70xx)
Vorwahl: 0341
Kfz-Kennzeichen: L
Gemeindeschlüssel: 14 3 65 000
UN/LOCODE: DE LEJ
Stadtgliederung: 10 Stadtbezirke
mit 63 Ortsteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neues Rathaus
Martin-Luther-Ring 4-6
04109 Leipzig
Offizielle Website: www.leipzig.de
E-Mail-Adresse: info@leipzig.de
Politik
Oberbürgermeister: Burkhard Jung (SPD)

Leipzig ist die größte Stadt in Sachsen sowie eines der sechs Oberzentren dieses Bundeslandes. Zusammen mit Halle bildet Leipzig den Ballungsraum Leipzig-Halle. Leipzig ist Bestandteil der „Metropolregion Sachsendreieck“.

Leipziger Wahrzeichen: Völkerschlachtdenkmal

Der Name der Stadt leitet sich vom slawischen Lipsk (Linden-Ort) - so die bis heute im Sorbischen übliche Bezeichnung - ab. Poetisch spricht man seit Goethe von „Klein-Paris“ oder auch „Pleiß-Athen“ (nach dem Fluss Pleiße).

Im Jahre 1165 verlieh Markgraf Otto der Reiche von Meißen Leipzig das Stadtrecht und das Marktprivileg. Heute hat Leipzig den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz eines der drei Regierungsbezirke des Freistaates Sachsen. In der Nähe liegende Großstädte sind Berlin (etwa 145 km nördlich), Dresden (etwa 100 km südöstlich), Chemnitz (etwa 70 km südlich), Erfurt (etwa 100 km südwestlich) und Magdeburg (etwa 100 km nordwestlich). Die Einwohnerzahl Leipzigs überschritt etwa 1870 die Grenze von 100.000, wodurch sie offiziell zur Großstadt wurde. Heute hat Leipzig eine halbe Million Einwohner.

Geografie

 
Leipzig Hauptbahnhof

Geografische Lage

Leipzig liegt im Zentrum der Leipziger Tieflandsbucht, einem Teil der Norddeutschen Tiefebene, und fast im Schwerpunkt der drei benachbarten Landeshauptstädte Dresden, Magdeburg und Erfurt.

Durch die Stadt fließt die Weiße Elster, in die hier die Pleiße, die Luppe und die Parthe münden. Mit Leipzig wird vor allem die Pleiße in Verbindung gebracht, die unmittelbar am Stadtzentrum vorbeifließt. Anfang der 1950er Jahre wurden die Pleiße und ein Teil des Elstermühlgrabens wegen der Wasserverschmutzung durch die Braunkohleverarbeitung südlich von Leipzig verrohrt und teilweise auch zugeschüttet, sodass Leipzig seinen Charakter als Flussstadt verlor. Seit den 1990er Jahren werden die Flussläufe nach und nach wieder freigelegt.

Die höchsten Erhebungen sind der Monarchenhügel (159 m), der künstlich aufgeschüttete Fockeberg (153 m) sowie der knapp außerhalb der Stadtgrenze liegende Galgenberg (163 m).

Natur

Entlang der Flüsse zieht sich ein ausgedehntes Auwaldgebiet mitten durch die Stadt. Durch den Braunkohlentagebau wurde südlich von Leipzig ein Teil davon zerstört. Nach 1989 wurde der weitere Abbau gestoppt und mit der Rekultivierung der Tagebaurestlöcher begonnen. Inzwischen sind aus den gefluteten Tagebauen mehrere Seen als Leipziger Neuseenland entstanden, die eine gute Wasserqualität haben und der Naherholung dienen. Weitere Tagebaue befinden sich noch in der Flutung. Der Cospudener See liegt dem Leipziger Stadtzentrum am nächsten und dient schon gegenwärtig als Naherholungsgebiet.

Stadtgliederung und Nachbargemeinden

Leipzig besteht aus 10 Stadtbezirken mit 63 Ortsteilen, siehe Liste der Ortsteile Leipzigs für die politische Gliederung und Liste der Stadtteile Leipzigs für die historisch gewachsene Struktur.

Die nachfolgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Leipzig. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:


Stadtökologie

Die zu DDR-Zeiten betriebene Energiepolitik setzte sehr stark auf Braunkohle – so bezog Leipzig über 75% seines Stromverbrauchs aus dem „braunen Gold“. Als Teil der mitteldeutschen Straße der Braunkohle gab es gerade im Süden von Leipzig viele Tagebaue, der Grundwasserspiegel wurde abgesenkt, und Biotope wurden zerstört. Doch auch die Fabrikabwässer hatten eine verheerende Wirkung für die Leipziger Umwelt. So wurde die Pleiße in den 1950er Jahren quasi für „tot“ erklärt, wenngleich heutzutage eine leichte Wiederbelebung des Flusses festzustellen ist.

Doch dies waren nicht die einzigen Gründe dafür, dass die Region Leipzig-Halle zu den schmutzigsten Regionen der ehemaligen DDR gehörte. Die Altindustrie führte ebenso wie die Braunkohlekraftwerke zu einer enorm hohen Luftverschmutzung. Unsanierte Altbauwohnungen schluckten sehr viel Energie, und auch die Fernheizsysteme waren energetisch nicht sonderlich effektiv. Altlasten beeinflussten die Bodenqualität negativ - auch gab es wenige geordnete Mülldeponien. Das Grünfläche-je-Einwohner-Verhältnis ist 1990 sehr gering, ebenso wie der Pflegegrad der Wälder. Es gab kaum Nachpflanzungen für abgeholzte Bäume, und großflächige Bodenversiegelungen vertrieben ganze Tierarten.

Nach der Wende entstanden große Einkaufsparks auf der grünen Wiese, und der Autoverkehr nahm stark zu. Doch auch die Arbeitslosigkeit stieg stark an, wobei die vielen Fabrikschließungen der Umwelt eine kleine Erholung gönnten. Ebenso wirkten sich die Abwanderungen in den Westen und die Umstellung von Kohle auf Erdgas positiv aus. Die Leipziger Wirtschaft stellt sich von Industrie auf Handel und Dienstleistung um, was wiederum zu einem Bauboom, gerade in der Innenstadt, führt. Die Verkehrsnetze werden ausgebaut, die Bodenversiegelung nimmt zu und auch die Lärmbelästigung steigt an. Dennoch kehren einige Tierarten zurück, so wurden 2001 bspw. 175 Käferarten in der Innenstadt entdeckt. Auch die grünen Innenhöfe der Großsiedlungen bilden wieder wichtige Stadtbiotope, da sie den Tieren Wärme und Futter bieten.

Das Kleinklima der Stadt sollte aber auch durch Gebäudebegrünungen verbessert werden – jedoch machten die neuen Parkplatzmassen viele Erfolge wieder kaputt. Trotzdem sind 50 % der Stadtfläche Grünflächen. Allerdings ist ein Drittel auf Kleingartenvereine zurückzuführen (ca. 26% waren als Mitglied in einem Kleingartenverein aktiv). In den letzten Jahren setzt auch Leipzig verstärkt auf erneuerbare Energien – Schulen haben Solaranlagen auf dem Dach, und Bauern stellen sich Windräder aufs Feld.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Leipzigs

 
Historischer Stadtplan und Umgebungskarte von Leipzig von 1876
 
Leipzig um 1900

Nach Grabungen von Herbert Küas wurden ca. 900 n. Chr. im Gebiet des späteren Matthäikirchhofs an beiden Ufern der Parthe eine slawische Siedlung angelegt. Erstmals erwähnt wurde Leipzig 1015, als Thietmar von Merseburg von einer 'urbs Libzi' berichtet (Chronikon VII, 25). Als Gründungsjahr der Stadt gilt das Jahr 1165, in dem Markgraf Otto der Reiche von Meißen dem Ort an der Kreuzung der Via Regia mit der Via Imperii Stadtrecht und Marktprivileg erteilte.

Im Jahre 1409 wurde die "Alma mater Lipsiensis", die Universität Leipzig, als zweitältesten deutsche Universität gegründet. 1519 fand in der Pleißenburg die Leipziger Disputation zwischen Martin Luther und dem Gegner der Reformation Johannes Eck statt. 1539 wurde die Reformation endgültig in Leipzig eingeführt.

Leipzig erwarb den Spitznamen "Klein Paris", als die fortschrittsbewusste Messestadt im Jahr 1701 mit einer Straßenbeleuchtung ausgestattet wurde und sich fortan mit der mondänen Seine-Metropole vergleichen konnte.

Im Jahre 1813 fand die berühmte Völkerschlacht bei Leipzig statt, bei der im Zuge der sog. Befreiungskriege die gegen Napoleon verbündeten Heere der Österreicher, Preußen, Russen und anderer Frankreich und seinen Verbündeten, darunter das Königreich Sachsen eine der entscheidendsten Niederlagen beibrachten.

1839 wurde die Leipzig-Dresdner Eisenbahn als erste deutsche Fernbahnstrecke eröffnet. Leipzig entwickelte sich allmählich zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt in Mitteldeutschland, was sich auch darin äußerte, dass der nach Mailand größte Kopfbahnhof Europas von 1902 bis 1915 in Leipzig entstand.

Infolge der Industrialisierung, aber auch vielfältiger Eingemeindungen der Vororte, stieg am Ende des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungszahl rasant an. 1871 wurde Leipzig mit 100.000 Einwohnern Großstadt - und Leipzig wurde vor dem Zweiten Weltkrieg mit 750.000 Einwohnern zur fünftgrößten Stadt Deutschlands, hinter Ostberlin zweitgrößte Stadt der damaligen DDR.

Im Jahr 1900 wurde der Deutsche Fußball-Bund in Leipzig gegründet. Der VfB Leipzig wurde 1903 erster deutscher Fußballmeister.

Am 18. April 1945 besetzten Einheiten der 3.US-Armee die Stadt, welche endgültig am 2. Juli die sowjetischen Armee, aufgrund des 1. Londoner Zonenprotokolls von 1944 und den Beschlüssen der Konferenz von Jalta, als Bestandteil der sowjetischen Besatzungszone übernahmen. Die sowjetische Militäradministration bildete den "Rat der Stadt" und die Stadtverordnetenversammlung, deren Zusammensetzung zu DDR-Zeiten aber vom SED-Regime diktiert wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die wirtschaftliche Bedeutung Leipzigs infolge der Zugehörigkeit zur sowjetischen Besatzungszone bzw. zur DDR stark nach, was sich auch in einem kontinuierlichen Rückgang der Einwohnerzahl äußerte. Zu DDR-Zeiten war sie Hauptstadt des Bezirks Leipzig.

1989 führten die von der Nikolaikirche ausgehenden Montagsdemonstrationen mit zum Ende der DDR.

Am 12. April 1996 wurde mit einem Festakt das neue Messegelände eröffnet, das als modernstes Ausstellungs- und Kongresszentrum Europas in knapp dreijähriger Bauzeit errichtet wurde. Heute ist Leipzig immer noch als Messe-, Medien- und Universitätsstadt bekannt, wenn auch die Bedeutung geringer ist als vor dem Krieg.

Religionen

Für eine ausführliche Geschichte der Religionen siehe Hauptartikel Geschichte Leipzigs

Die Bevölkerung der Stadt Leipzig gehörte anfangs zum Bistum Merseburg. Die Stadt war bereits ab 968 Sitz des Archidiakonats des Domdechanten des Hochstifts Merseburg. Im 13. Jahrhundert entstanden vier Klöster: St. Paul (Dominikaner), St. Thomas (Augustiner-Chorherren), Zum Heiligen Geist (Franziskaner) und St. Georg (Zisterzienserinnen bzw. Benediktinerinnen).

Erste lutherische Predigten wurden bereits 1522 abgehalten. Gegenwärtig gehören alle Kirchengemeinden der Stadt zum Kirchenbezirk Leipzig, der zur Region Leipzig der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gehört. Der Kirchenbezirk umfasst auch Gemeinden außerhalb der Stadt. Innerhalb der Landeskirche gibt es auch eine Landeskirchliche Gemeinschaft.

Seit 1697 gab es in Leipzig wieder katholische Gottesdienste. 1980 wurde das Bistum Dresden-Meißen geschaffen, das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Leipzig wurde innerhalb des Bistums Meißen bereits 1921 Sitz eines Dekanats, zu dem heute auch Pfarrgemeinden außerhalb von Leipzig gehören. Katholische Hauptkirche der Stadt ist die Propsteikirche St. Trinitatis.

Einwohnerentwicklung

Für detaillierte Einwohnerzahlen siehe Hauptartikel Geschichte Leipzigs

Leipzig zählt aktuell nach umfangreichen Eingemeindungen (Ende der 1990er Jahre) zu den flächengrößten Städten Deutschlands. Vorher war es, im Gegensatz dazu, eine der kompaktesten Großstädte. Die heutige Bevölkerungszahl hatte Leipzig bereits vor 1914 erreicht; vor Beginn des Zweiten Weltkriegs war es sogar die viertgrößte Stadt mit über 700.000 Einwohnern. Nach kriegsbedingtem Rückgang hat Leipzig vor allem seit Ende der 1980er Jahre erheblichen Bevölkerungsschwund zu verzeichnen, der Tiefststand wurde Mitte der 1990er Jahre mit etwas mehr als 470.000 Einwohnern erreicht. Durch umfangreiche Eingemeindungen im Jahr 1999 hat sich die Fläche der Stadt aber etwa verdoppelt, es kamen mehrere große Industriegemeinden hinzu. Durch die Eingemeindungen, ansteigende Geburtenraten und eine positive Bilanz bei Zu- und Wegzügen wächst die Einwohnerzahl Leipzigs langsam wieder, so dass 2005 die Halbe-Million-Einwohnergrenze wieder überschritten wurde (500.400 Einwohner am 30. September 2005).

Namensentwicklung

Jahr 7.–9. Jh. 1015 1165 1220 1232 1402 1459 1494 1507
Name Lipsk Libzi Lipz Liptzick Lipzic Leiptzgk Leipczigk Lips Leipzig

Politik

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst der Stadtpräsident: (1990-1994) Friedrich Magirius (parteilos). Seit 1994 ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister jedoch direkt vom Volk gewählt.

Letzter gewählter Oberbürgermeister (seit 1998) ist Wolfgang Tiefensee. Er wurde im April 2005 wiedergewählt, legte das Amt jedoch am 22. November 2005 nieder, dem Tag seiner Vereidigung zum Bundesverkehrsminister. Die Amtsgeschäfte führt zurzeit der Verwaltungsdezernet Andreas Müller. Neuwahlen fanden am 5. Februar 2006 statt und da dort keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichte, folgt ein zweiter Wahlgang am 26. Februar. Im ersten Wahlgang kandidierten Benedict Rehbein (parteilos), Dr. Kern (DSU), Michael Weichert (B90/Grüne), Burkhard Jung (SPD), Uwe Albrecht (CDU / FDP) sowie Dietmar Pellmann (Linkspartei). Für den zweiten Wahlgang am 26. Februar 2006 haben Kandidaturen für das Amt Burkhard Jung (SPD), Uwe Albrecht (CDU / FDP), Benedict Rehbein (parteilos) und Karsten Werner (Büso) erklärt.

(Liste aller Leipziger Bürgermeister seit 1778 im Hauptartikel: Bürgermeister der Stadt Leipzig)

In den letzten Jahren wurde die Leipziger Kommunalpolitik von einer informellen Koalition der großen Parteien CDU und SPD geprägt, in die fallweise auch die PDS einbezogen wurde (so genanntes Leipziger Modell). Dadurch wurde die Kontrollfunktion des gewählten Stadtrats weitgehend ausgehebelt. Es kam deshalb zum überraschenden Konkurs städtischer Unternehmen und verschiedenen Korruptionsfällen, die 2004 zur Beurlaubung des Stadtkämmerers und 2005 zur Beurlaubung eines beigeordneten Bürgermeisters führten.

Ergebnis der Stadtratswahl vom 13. Juni 2004

 
Stimmverteilung 2004
Partei Stimmenanteil 2004 Stimmenanteil 1999 Gewinne/Verluste Sitze im Stadtrat
SPD 26,9 26,2 0,7 19
PDS 26,1 25,5 0,6 19
CDU 25,5 31,9 -6,4 19
GRÜNE 10,0 7,4 2,6 7
FDP 4,5 2,7 1,8 3
DSU 1,8 1,4 0,4 1
FORUM 1,6 1,6 0,0 1
WV VS-BA 2,6 3,2 -0,6 1

Die Wahlbeteiligung sank von 42,3 auf 38,6 %.

Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl

Da kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte, bedurfte es eines zweiten Wahlgangs am 26. Februar 2006. Zum Oberbürgermeister wurde mit vorläufig 51,6 % der abgegebenen Stimmen der SPD-Kandidat Burkhard Jung gewählt. Damit hatte er einen klaren Vorsprung vor dem CDU-Kandidaten Uwe Albrecht.

Bewerber Partei Erster Wahlgang Zweiter Wahlgang
Burkhard Jung SPD 41,6 51,6
Dr. Dietmar Pellmann PDS 15,5 nicht mehr angetreten
Uwe Albrecht CDU 32,7 44,0
Michael Weichert Grüne 6,1 nicht mehr angetreten
Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Kern DSU 0,9 nicht mehr angetreten
Karsten Werner BüSo 0,8 1,5
Benedict Rehbein Einzelbewerber 2,4 3,0

Die Wahlbeteiligung betrug 31,7% (34,9 %) gegenüber 43,9 % im Jahr 2005.

Wappen

Das Wappen der Stadt Leipzig zeigt in gespaltenem Schild, vorn in Gold einen rot gezungten und bewehrten schwarzen Löwen; hinten in Gold zwei blaue Pfähle. Der Löwe der Markgrafen zu Meißen und die sogenannten "Landsberger Pfähle" des Grafen von Landsberg sind alte wettinische Wappenbilder, die auf die Einbindung der Stadt Leipzig ins mittelalterliche Kursachsen verweisen. Nachweisen lässt sich das heutige Wappen erstmals 1468 als Siegel, auf denen vorher (um 1287) nur eine Burg bzw. eine Burg mit dem Löwen der Markgrafen zu sehen war.

Der Unterschied zum Dresdner Wappen besteht lediglich in der Tingierung der Landsberger Pfähle, der zum Chemnitzer und Delitzscher Wappen in der Anordnung der Schilde - beim Wappen des Leipziger Lands wurde dem Leipziger Wappen noch ein Fluss hinzugefügt.

Die Stadtfarben sind blau-gelb.

Städtepartnerschaften

Leipzig unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Nach Leipzig benannte Ortschaften

In der kanadischen Provinz Saskatchewan gibt es eine Kleinstadt namens Leipzig.

Außerdem befinden sich mehrere nach Leipzig benannte Ortschaften in den USA. So tragen zwei Orte, in Delaware (203 Einwohner; Stand: 2000) und in Ohio (2.236 Einwohner; Stand: 2000), den der englische Aussprache angepassten Namen Leipsic. Außerdem gründeten Russlanddeutsche im Jahre 1901 in North Dakota ein New Leipzig , welches heute 326 Einwohner zählt.

Wirtschaft und Infrastruktur

 
Das neue Gelände der Leipziger Messe

Die Stadt Leipzig ist über die Grenzen Deutschlands hinaus vor allem durch die Leipziger Messe bekannt. Zu den wichtigsten Messen des Jahres zählen die Automobil International, die Leipziger Buchmesse, die Games Convention Leipzig und die Touristikmesse.

Ansässige Unternehmen

In Leipzig befinden sich auch große Industrieansiedlungen, darunter Siemens, Porsche und BMW. Auch Unternehmen der Kommunikations- und Informationstechnologien, wie Tochterunternehmen der Telekom (T-Systems) oder die PC-Ware AG sitzen in Leipzig. Das umsatzstärkste ostdeutsche Unternehmen (2003: 3,3 Mrd. Euro), der Energieversorger Verbundnetz Gas AG, hat hier ebenfalls seinen Sitz. Im Medienbereich ist einer der größten deutschen Filmunternehmen, die KINOWELT AG in Leipzig ansässig. Neben Frankfurt am Main, München und Stuttgart gilt Leipzig als überregional bedeutsamer Bankenstandort.

 
Die MDR-Zentrale in Leipzig

Mit der Ansiedlung von einem BMW- und einem Porschewerk gelang es der Stadt, sich als Automobilstandort zu etablieren.

Ab 2008 geht dort das internationale Luftdrehkreuz der Post-Frachttochter DHL in Betrieb, das bisher in Brüssel beheimatet war. Damit sollen 3500 Arbeitsplätze direkt am Flughafen entstehen und schätzungsweise 7000 in der näheren Umgebung.

Medien

Leipzig ist Hauptsitz des Mitteldeutschen Rundfunks. Die Media City, ein Studiokomplex für Fernseh- und Filmproduktionen, an der der MDR beteiligt ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe. Die Privatsender Radio PSR, Energy Sachsen, Radio Sachsen und Leipzig 91.3, das Lokalradio der Universität Mephisto 97.6 und das Freie Radio Radio Blau produzieren hier ihr Programm. Auch einen lokalen Fernsehsender hat die Stadt - Leipzig Fernsehen sendet rund um die Uhr ein lokales Fernsehprogramm für die Messestadt. Die Leipziger Volkszeitung erscheint als einzige regionale Tageszeitung, produziert und gedruckt von der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft. Das bedeutendste Leipziger Stadtmagazin ist der Kreuzer.

Weiterhin ist Leipzig traditionell Sitz vieler Verlage, darunter die Evangelische Verlagsanstalt oder Benedictus Gotthelf Teubner, sowie Niederlassungen des Auer Verlag, von R. Brockhaus Verlag GmbH & Co.KG, der Tologo-Verlag und Insel-Verlag. Dennoch ist von der ehemaligen Buchstadt als die Leipzig weltweit berühmt war, nach der Wende 1990 nur wenig erhalten geblieben und viele Verlage mussten schließen. Ein neueres Beispiel hierfür ist der Reclam Verlag Leipzig, der im Frühjahr 2006 komplett in das Stuttgarter Reclam-Verlagshaus integriert wird. Lediglich die renommierte Buchreihe Reclam-Leipzig bleibt als Marke erhalten.

Öffentliche Einrichtungen

Die Stadt Leipzig ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:

Architektur

Die kompakten Bauviertel der Gründerzeit wurden zu DDR-Zeiten vernachlässigt und verfielen. Stattdessen setzte man zwischen 1960 und 1980 auf Großsiedlungen, wie bspw. Leipzig-Grünau, die ca. 40 % der nach 1945 in Leipzig entstandenen Wohnungen darstellten. Nach der Wende wurden viele Gründerzeithäuser aufwendig wiederbelebt, was zu einem großen Überhang an Wohnraum führte. Aufgrund seiner hohen baulichen und achitektonischen Qualität und der oftmals guten Lage, werden die sanierten Altbaustandorte den nunmehr ebenfalls sanierten Großwohnsiedlungen vorgezogen. Dadurch veröden zunehmend Viertel wie Leipzig-Grünau und Paunsdorf. Dort beginnt nun mit dem teilweisen Rückbau und Umfeldaufwertungen die endgültige Gesundung der Immobilienstruktur.

Bildung und Forschung

Datei:Haus des Buches Buchwand.jpg
Buchwand im Haus des Buches, bei der Bücher statt Steine verwendet sind.
 
Faust-Szene vor Auerbachs Keller (Ort des Fassrittes in Goethes Faust I) in der Mädlerpassage
  • Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; die traditionsreiche Hochschule wurde bereits 1764 als Akademie für Malen, Zeichnen und Architektur gegründet. Einer ihrer berühmtesten Studenten war Johann Wolfgang Goethe. 1901 wurde die Akademie in "Königliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe" umbenannt und 1947 erhielt sie ihre heutige Ausprägung. Sie zählt zu den renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands.
  • Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig; die Hochschule wurde als erste höhere musikalische Bildungsstätte in Deutschland im Jahre 1843 als "Leipziger Konservatorium" gegründet. Einer ihrer Mitbegründer war Felix Mendelssohn Bartholdy. 1992 wurde die damalige Theaterhochschule "Hans Otto" eingegliedert. Ferner entstanden neue Studiengänge.

Fachhochschulen und Institute


 
Alte Börse zu Leipzig

Sonstige

  • Deutsches Literaturinstitut Leipzig; gegründet 1991 als Teil der Universität Leipzig. Vorgängereinrichtung war das 1955 gegründete Literaturinstitut, das 1958 Hochschulstatus erhielt und 1959 unter dem Namen "Johannes R. Becher" geführt wurde.
  • Deutsche Bücherei Leipzig; gegründet 1912, seit 1990 Teil der "Deutschen Bibliothek", zu der neben der Deutschen Bücherei Leipzig die 1947 gegründete Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main und das 1970 gegründete Deutsche Musikarchiv Berlin gehört. Die 3 Standorte erfüllen gemeinsam die gesetzlich festgelegten Aufgaben (Sammeln, Erschließen und bibliografisches Verzeichnen der deutschen und deutschsprachigen Literatur ab 1913).
  • Stadtbibliothek

Verkehr

Leipzig war schon immer durch die Lage an der Kreuzung der Fernstraßen Via Regia und Via Imperii ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die erste deutsche Fernbahnstrecke führte von Leipzig nach Dresden.

Öffentlicher Verkehr

 
Leipzig Hauptbahnhof

Der 1915 eröffnete Leipziger Hauptbahnhof ist der flächenmäßig größte Kopfbahnhof Europas und ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt für den Personenverkehr.

Seit 2003 wird der Citytunnel vom Hauptbahnhof zum Bayerischen Bahnhof gebaut (vorgesehene Kosten: 571 Millionen Euro). Mit dem Bau wird erstmals eine durchgängige Nord-Süd-Achse hergestellt, die durch den nach Norden ausgerichteten Kopfbahnhof bisher nicht existiert. Die Anbindung an den Südraum von Leipzig wird dadurch stark verbessert. Eine erhebliche Zeitersparnis für den Zugverkehr Richtung Südsachsen und Bayern ist damit verbunden, da die Züge keine Umwege um ganz Leipzig mehr fahren müssen.

Das Leipziger S-Bahn-Netz besteht aus vier Linien, die vom Leipziger Hauptbahnhof ausgehen und diesen mit Leipzig-Grünau, Wurzen, Halle (Saale) („S-Bahn Leipzig-Halle“) und Borna verbinden. Es wird kein einheitlicher Takt gefahren, die Taktzeiten variieren von 20 bis zu 60 Minuten.

 
Eine Leipziger Straßenbahn

Die seit dem 1. Januar 1917 bestehenden Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) unterhalten in der Stadt momentan insgesamt 13 Straßenbahn- und über 30 Buslinien. Dabei wurden in den letzten Jahren einige weniger stark frequentierte Straßenbahn- durch Buslinien ersetzt; zuletzt im Januar 2006 die Straßenbahnlinie 18. Das Schienennetz der LVB ist mit insgesamt 324,4 Kilometern Länge nach Berlin das zweitgrößte Deutschlands. Befahren werden von diesem Netz aber lediglich 149,9 Kilometer. Die ausschließlich auf der Stadtbahnlinie 15 verkehrenden zur Zeit neun „Classic XXL“ gehören mit 45,09 Metern Länge zu einem Typ der längsten Straßenbahntriebwagen Deutschlands. Die längste Linie im Leipziger Netz ist die Linie 11, die auf 22 Kilometern Schkeuditz mit Markkleeberg-Ost verbindet und dabei als einzige Leipziger Straßenbahnlinie in drei Tarifzonen des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes fährt. An den zentralen Haltestellen „Hauptbahnhof“ bzw. „Hauptbahnhof, Westseite“ und „Goerdelerring“ verkehren die Straßenbahnlinien in den Hauptverkehrszeiten im Einminutentakt.

Die LVB modernisieren seit Jahren ihren Fuhrpark. So werden neben den neun bereits vorhandenen „Classic XXL“ noch 15 weitere Straßenbahnen dieses Typs angeschafft.

Für den Güterverkehr gibt es Güterbahnhöfe in den Stadtteilen Wahren und Engelsdorf. Außerdem wurde in der Nähe des Schkeuditzer Kreuz für den Warenumschlag zwischen Straße und Bahn ein großes Güterverkehrszentrum eingerichtet.

Autobahnen und Bundesstraßen

An Leipzig führen mehrere Autobahnen vorbei: im Norden die A 14 (Dresden - Magdeburg), im Westen die A 9 (München - Berlin) und die A 38 (im Bau) (Leipzig - Göttingen) (Mitteldeutsche Schleife). Im Süden ist außerdem die A 72 (Leipzig - Chemnitz) teilweise im Bau beziehungsweise Planung. Durch die Stadt führen die Bundesstraßen B 2, B 6, B 87, B 95, B 181, B 184 und B 186.

Flughafen

Im Einzugsgebiet von Leipzig befinden sich 2 Flughäfen. Zum einen der Interkontinentalflughafen Leipzig/Halle nordwestlich der Stadt am Schkeuditzer Kreuz, der über eine direkte Eisenbahn- und Autobahnanbindung verfügt. Außerdem befindet sich der Flughafen Altenburg-Nobitz (Thüringen) ca. eine Autostunde südlich der Stadt. Hier startet und landet zur Zeit einmal täglich eine Maschine des Billigfliegers Ryanair.

Wasserwege

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wurde der Bau des Elster-Saale-Kanals, der Weiße Elster und Saale verbinden sollte, begonnen, um Leipzig an das Wasserstraßennetz anzuschließen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges unterbrach die Arbeiten, die bis jetzt trotz privater Bemühungen nicht wieder aufgenommen wurden.

Durch die Flutung zahlreicher Tagebaurestlöcher sowie die Anlage und Sanierung vorhandener Gräben und Fließgewässer im Süden der Stadt entsteht dort ein Gewässerverbund, der als »Leipziger Neuseenland« touristisch vermarktet wird.

Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten

Das alltägliche kulturelle Leben spielt sich vor allem in der Innenstadt, der Südvorstadt (Südmeile) und im Stadtteil Connewitz ab. Die Stadt hat ein bemerkenswertes und reges Nachtleben.

Über Pfingsten ist Leipzig jährlich Austragungsort der größten Gothik-Veranstaltungen, dem Wave-Gotik-Treffen (WGT).

Sprache

In Leipzig wird vorwiegend osterländisch gesprochen. Dieser Dialekt gehört zur thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe und stellte vor einigen hundert Jahren, als Sprache Martin Luthers, den Vorreiter für das spätere Hochdeutsch dar.

Theater

 
Leipziger Oper (zum Opernball am 30. Oktober 2004)
  • theater fact
  • Dachtheater Haus Steinstraße
  • Kellertheater
  • THEATRium - Kinder- und Jugendtheater
  • Puppentheater Sterntaler
  • figuro - marionettentheater
  • Leipziger Tanztheater
  • Neue Szene
  • Frosch Cafe
  • Freie Szene Leipzig

Orchester und Chöre

 
Johann-Sebastian-Bach-Denkmal
  • Gewandhausorchester Leipzig - Das Orchester wurde 1781 gegründet und führt im Gewandhaus seine Konzerte auf. Es gehört zu den berühmtesten Orchestern der Welt. Chefdirigenten waren unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdy, Wilhelm Furtwängler, Václav Neumann, Kurt Masur und Herbert Blomstedt, heute ist es Riccardo Chailly.
  • MDR Sinfonieorchester - Das 1924 als Leipziger Sinfonieorchester gegründete Orchester wurde 1925 von der damaligen Mitteldeutschen Rundfunk AG übernommen und als Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig weithin bekannt. Es trat die Nachfolge des seit 1915 existierenden Orchesters des Konzertvereins an. Chefdirigent war unter anderem Herbert Kegel, heute leitet Fabio Luisi das Orchester. Nach Gründung des MDR in den 1990er Jahren erhielt es seinen heutigen Namen.
  • Neues Bachisches Collegium Musicum zu Leipzig - Das 1979 aus dem Gewandhaus heraus gegründete "historische Bachorchester" kombiniert moderne Instrumente und "historische" Spielweise. Seit 2003 wird das NBCM von Prof. Albrecht Winter geleitet.
  • Capella Fidicinia am Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig - Das von Hans Grüß 1957 gegründete Kammerorchester spielt Werke alter Meister auf Originalinstrumenten.
  • Akademisches Orchester Leipzig - 1954 von Dr. Horst Förster an der Universität Leipzig gegründet, das er bis heute leitet. Es gibt jährlich 6 "Akademische Konzerte" im großen Saal des Gewandhauses.
  • Jugendsinfonieorchester der Musikschule Johann Sebastian Bach Leipzig - 1985 von Iwan Iwanow an der damaligen Landesmusikschule Johann Sebastian Bach gegründet. Derzeitiger Leiter ist Ron-Dirk Entleutner.
  • Thomanerchor Leipzig - Der Chor wurde 1212 zusammen mit einer Schule für 12 Knaben gegründet und 1519 vom Stadtrat übernommen. Er ist einer der weltberühmtesten Chöre. Thomaskantor war unter anderem Johann Sebastian Bach.
  • Gewandhauschor Leipzig - Der Chor wurde 1869 aus Anlass der Uraufführung des "Deutschen Requiems" von Johannes Brahms gegründet und wurde 1920 in den 1875 gegründeten Bach-Verein integriert. Seither trägt er seinen heutigen Namen.
  • MDR Rundfunkchor Leipzig - Der 1946 gegründete Chor ist Nachfolger des Leipziger Rundfunkchores.
  • MDR Kinderchor - Der 1948 von Hans Sandig gegründete Chor zählt zu den bekanntesten Kinderchören Deutschlands und ist heute der einzige Kinderchor der ARD. Derzeitiger Leiter ist Gunter Berger.
  • Leipziger Universitätsorchester - 2003 als Leipziger studentisches Orchester gegründet und studentisch besetzt, gibt es ein großes Sinfoniekonzert pro Semester und auch Kammermusikabende.
  • Leipziger Universitätschor - 1926 aus dem Madrigalkreis Leipziger Studenten hervorgegangen, Leiter Universitätsmusikdirektor David Timm, 1987 - 2004 unter der Leitung des inzwischen verstorbenen Wolfgang Unger. Der Chor erhielt im Jahr 2001 den von der Deutschen Phono-Akademie vergebenen Echo-Klassik-Preis. Ab 2005 wird der Chor von dem neu ernannten Universitätsmusikdirektor David Timm geleitet.
  • Pauliner Kammerorchester - 1992 gegründet und bis 2004 unter der Leitung von Wolfgang Unger steht es dem Universitätschor mit modernen Instrumenten zur Verfügung.
  • Pauliner Barockensemble - 1994 aus dem Pauliner Kammerorchester herausgegründet, musiziert es ausschließlich auf historischem Instrumentarium.
  • Max-Klinger-Chöre - als Schulchöre der Max-Klinger-Schule (Gymnasium) von Frank Hirsch gegründet.
  • Leipziger Streichquartett - 1988 von damaligen Studenten der Leipziger Musikhochschule und späteren Mitgliedern des Gewandhausorchesters gegründet, ist es ein heute international anerkannter Bestandteil der Kammermusikszene.
  • Friedenskantorei Leipzig - Chor der Michaelis-Friedens Gemeinde Leipzig, Leiter Veit-Stephan Budig
  • Bonifatius-Kirchenchor-Leipzig-Süd

Nachtleben (Clubs, Bars, Discos)

  • Soziokulturelles Zentrum "Die VILLA" - Kultur- und Jugendzentrum mit vielfältigem Programm
  • Spizz - Café und Jazzkeller
  • TV-Club Leipzig Leipzigs ältester Studentenclub
  • UT Connewitz - Kino, Musik, Bühne
  • Werk II
  • Leipziger Studentenkeller (StuK) - ein in Leipzig beliebter Studentenclub

Museen

Datei:Schillerhaus-leipzig-1910.jpg
Das Schillerhaus um 1910
 
Goethe-Denkmal in Leipzig

Sportanlagen

Sportvereine

  • Leipzig Lions (American Football)
  • Basketball Verein Leipzig BBVL (1.Damen Basketball Bundesliga)
  • Unihockey-Löwen-Leipzig in der Unihockeybundesliga
  • Blue Lions Leipzig (Eishockey-Regionalliga)
  • Fechtclub Leipzig

Bauwerke

 
Nikolaikirche
 
Altes Rathaus
 
Neues Rathaus Leipzig
 
Deutsche Bücherei Leipzig


Ansicht Buntgarnwerke:  

Kinos

  • CineStar (Petersbogen, Zentrum)
  • Regina Filmpalast (Reudnitz)
  • Passage Kinos (Zentrum)
  • Filmpalast Leipzig (Allee-Center, Grünau)
  • UT Connewitz (Connewitz)
  • Kinobar Prager Frühling (Connewitz)
  • naTo (Südvorstadt)
  • Cineding (Plagwitz)
  • Schaubühne Lindenfels (Plagwitz)
  • Schauburg (Plagwitz)
  • Cinenova (Plagwitz)

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Regelmäßige Sportveranstaltungen

  • Leipzig-Marathon und Stadtlauf
  • Leipzig City Man - Internationaler Triathlon
  • Cup der Sparkasse Leipzig - Florettfechten
  • Renault Beach Cup
  • Saxonia International Balloon Fiesta
  • Handball Masters
  • Langstrecken Ruder-Regatta

Kulinarische Spezialitäten

Persönlichkeiten

Leipzig hat zahlreiche prominente Söhne und Töchter aufzuweisen, beispielsweise den Philosophen und Wissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz, den Komponisten Richard Wagner, den Sozialististen Karl Liebknecht oder Handballspieler Stefan Kretzschmar. Zahlreiche nicht weniger berühmte Persönlichkeiten haben zumindest Teile ihres Lebens in Leipzig verbracht und gewirkt, wie die Komponisten Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy, Physiknobelpreisträger Werner Heisenberg oder Automobilbauer August Horch.

Siehe die Artikel Söhne und Töchter der Stadt Leipzig und Prominente Bewohner der Stadt Leipzig.

Ehrenbürger

Die Stadt Leipzig hat seit 1945 folgenden Persönlichkeiten das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Alle Ehrenbürger seit 1832 siehe Liste der Ehrenbürger von Leipzig

Zitate

Siehe auch

Portal:Leipzig

Literatur

Stadtführer

  • Gohlis, T.: DuMont-Reisetaschenbuch "LEIPZIG" / Tobias Gohlis - Köln: DuMont Reiseverlag, 2004
  • Löwe,J.: DUMONT direkt "Leipzig" / Löwe, Janka; Meißner, Bettina - Köln: DuMont Reiseverlag,2005
  • Walter, G.: Merian "Leipzig" / Gabriele Walter - 4. Aufl. - München: Gräfe & Unzer, 2005 (Merian live)
  • Goltz, M.: Musikstadtführer Leipzig / Maren Goltz - Altenburg: Kamprad Verlag, 2004
  • Sachs, S.: Go Vista CITY GUIDE "Leipzig" / Stefan Sachs - Köln: Vista Point Verlag, 2005
  • Toma Babovic, Edgar S. Hasse:Leipzig. In englischer, deutscher und französischer Sprache. Verlag Ellert & Richter Hamburg 2005. 127 Seiten. ISBN 3-8319-0024-8.
  • TerVehn, E.: Marco Polo "Leipzig" mit City Atlas / Evelyn TerVehn - 2. akt. Aufl. - Ostfildern: Mairs Geographischer Verlag, 2003
  • Mundus, D.: Leipziger Landpartien : 15 Tagesausflüge für Neugierige - 3. überarb. Aufl. - Leipzig: Edition Neureuter, 2002
  • Thomas Nabert (Red.): Quer durch Leipzig mit dem Rad. Herausgegeben von PRO LEIPZIG in Zusammenarbeit mit dem ADFC und dem Planungsbüro StadtLabor, Leipzig, 2001, ISBN 3-9807201-5-2

Belletristik

Sachbücher

  • Erich Keyser (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1941 (Band 2 Mitteldeutschland)
  • Niels Gormsen, Armin Kühne: Leipzig. Den Wandel zeigen. 3. Aufl. Edition Leipzig, Leipzig 2000 ISBN 3-361-00509-4
  • Birgit Horn: Die Nacht, als der Feuertod vom Himmel stürzte - Leipzig, 4. Dezember 1943. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2003 ISBN 3-8313-1340-7
  • Kurt Ackermann, Andreas Glowienka, Reinhard W Heinemann, Dietmar Ludwig, Carsten Schulze, Walter Stein: City-Tunnel Leipzig. Chronik einer Eisenbahnverbindung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Strom & Strom, Leipzig 2004 ISBN 3-9807618-4-3
  • Horst Riedel: Chronik der Stadt Leipzig. 2500 Ereignisse in Wort und Bild. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001 ISBN 3-8313-1111-0
  • Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A - Z. Herausgegeben von PRO LEIPZIG. 2005. ISBN 3-936508-03-8
  • Thomas Nabert (Red.): Eine Wohnung für alle. Geschichte des kommunalen Wohnungsbaus in Leipzig 1900-2000. Herausgegeben von PRO LEIPZIG und der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH, Leipzig 2000 ISBN 3-9807201-1-X
  • Joachim Tesch (Hrsg.) BAUEN IN LEIPZIG 1945 - 1990 Akteure und Zeitzeugen auf persönlichen Spuren der Leipziger Baugeschichte. Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen 2003 ISBN 3-89819-159-1

Webcam

Webcam mit Blick auf den Hauptbahnhofsvorplatz: http://www.lvb.de/webcam.html

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