Liste der Wiener Gemeindebauten

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Die Liste der Wiener Gemeindebauten bietet einen Überblick über die Wohnhäuser, -höfe und -siedlungen, die von der Gemeinde Wien im Rahmen des kommunalen Wohnbaus errichtet wurden. Vor allem die Wohnbauten aus den 1920er Jahren sind wegen ihrer architektonischen Besonderheiten international bekannt.

Karl-Marx-Hof vom 12.-Februar-Platz aus. Der Name „12. Februar“ bezieht sich auf den Tag des Ausbruchs des Österreichischen Bürgerkriegs im Jahre 1934.

Während der Ersten Republik wurden in Wien 382 Gemeindebauten nach Plänen von 199 Architekten errichtet. In Summe wurden von 1919 bis 1934 fast 65.000 Wohnungen fertiggestellt. Einzig im 1. Bezirk wurde kein Gemeindebau errichtet. Mit der Machtergreifung der Austrofaschisten 1934 erlosch die Bautätigkeit des Roten Wien. Es wurden allerdings einige Arbeiterasyle und Assanierungsbauten errichtet.

In der Nachkriegszeit wurde die Bautätigkeit ab 1947 wieder aufgenommen – die Per-Albin-Hansson-Siedlung war der erste große Neubau. Auf Grund des großen Wohnungsmangels in dieser Zeit wurden bis 1970 weitere 96.000 Wohnungen geschaffen. Heute besitzt die Stadt Wien rund 220.000 Wohnungen in mehr als 2.300 Gemeindebauten mit über 500.000 Bewohnern.

Die Liste ist wie folgt aufgebaut: Name des Gemeindebaus (falls vorhanden), Adresse, Baujahr, Architekt, Anzahl der Wohnungen

Innere Stadt

Leopoldstadt

Landstraße

Wieden

Margareten

Mariahilf

Neubau

Josefstadt

Alsergrund

Favoriten

 
George-Washington-Hof in Wien Favoriten
 
Quarinhof
 
Victor-Adler-Hof
 
Hasengasse 35-37

Unbenannte Bauten:

Simmering

Meidling

 
Wohnhausanlage Am Wienerberg
 
Haydnhof, Ecke Gaudenzdorfer Gürtel und Arndtstraße
 
Liebknechthof
 
Lorenshof


Unbenannte Bauten:

  • Fockygasse 40–44, 1933, Franz Wiesmann, 69 Wohnungen
  • Fockygasse 53, 1930, Bernhard Pichler, 52 Wohnungen
  • Hetzendorfer Straße 157–161 / Kernstraße, 1927, Karl Krist, 49 Wohnungen
  • Karl-Löwe-Gasse 4, 1929, Anton Potyka, 18 Wohnungen
  • Karl-Löwe-Gasse 12, 1929, Jacques Schwefel, 17 Wohnungen
  • Koppreitergasse 24–26 / Ruckergasse 69, 1929/30, Ernst Miksch, 39 Wohnungen
  • Liebenstraße 48, 1929/30, Josef Beer, 32 Wohnungen
  • Malfattigasse 7 / Oppelgasse 19, 1931/32, Oskar Fayans, 50 Wohnungen
  • Malfattigasse 13, 1930/31, Ludwig Zamecznik, 27 Wohnungen
  • Malfattigasse 39, 1929/30, Clemens Kattner, 45 Wohnungen
  • Münchenstraße 24 / Kernstraße, 1930/31, Otto Kollisch, 34 Wohnungen
  • Oswaldgasse 14–22 / Johann-Hoffmann-Platz, 1929/30, Alfred Kraupa, 159 Wohnungen
  • Rosenhügelstraße 35a / Hermann-Broch-Gasse, 1930/31, Viktor Reiter, 48 Wohnungen
  • Tanbruckgasse 31, 1919, Stadtbauamt, 55 Wohnungen
  • Wienerbergstraße 10, 1931/32, Carl Witzmann,154 Wohnungen
  • Wolfganggasse 54, 1930/31, Franz Peschel, 34 Wohnungen
  • Zeleborgasse 7 / Pachmüllergasse, 1930, Otto Bauer, 17 Wohnungen
  • Am Schöpfwerk 29
  • Hetzendorfer Straße 23
  • Unter-Meidlinger-Straße 16-22
  • Sagedergasse 7-11

Hietzing

  • Franz-Rosenberger-Hof, Lainzer Straße 109a–117, 1951 / 1952, 5 Blöcke, 9 Stiegen
  • Hildegard-Burjan-Hof, Speisinger Straße 46–48, 1994 / 1995, Karl Buck, 31 Wohnungen
  • Kongresssiedlung, Lainzer-Bach-Straße, Kalmanstraße und Wilhelm-Karczag-Weg, 1951 / 1952, 17 Wohnblöcke, 257 Wohnungen
  • Siedlung Hermeswiese[2], Hochmaisgasse 41 / Leitenwaldplatz / Lynkeusgasse / Ebersberggasse / Dvorakgasse, 1923–1930, Karl Ehn, Emil Krause, Viktor Reiter, 104 Häuser
  • Siedlung Lockerwiese[3], Wolkersbergenstraße / Versorgungsheimstraße / Waldvogelstraße, 1928–1939, Karl Schartelmüller, 774 Wohnungen, davon 602 in Einfamilienreihenhäusern
  • Steinitzhof[4], Hietzinger Kai 7–9 / Auhofstraße, 1952–1955, Viktor Adler (1907–1995), 7 Wohnblöcke, 257 Wohnungen
  • Werkbundsiedlung, Veitingergasse 71–117 usw., 1930–1932, 33 Architekten, 70 Häuser, davon 64 erhalten

Unbenannte Bauten:

  • Biraghigasse 38–42, 1931/32, Viktor Reiter, 170 Wohnungen
  • Lynkeusgasse 29–31, 1929, Viktor Reiter, 12 Wohnungen
  • Speisinger Straße 84–98, 1929/30, Viktor Reiter, 99 Wohnungen
  • Wattmanngasse 58–60, 1957/58, Jaro Merinsky, 111 Wohnungen
  • Wohnhausanlage Roter Berg, Nothartgasse 36–52 und 60–64 / Gogolgasse / Horeischygasse, 1948–1949, div. Architekten, fünf Bauteile

Penzing

Rudolfsheim-Fünfhaus

 
Paula-Mistinger-Mraz-Hof
 
Löschenkohlgasse 30-32

Unbenannte Bauten:

  • Chrobakgasse 3–5, 1925/26, Arnold Hatschek, 58 Wohnungen
  • Gablenzgasse 35–37, 1931/32, Leo Kammel, 116 Wohnungen
  • Geyschlägergasse 2–12, 1928/29, Max Fellerer, 60 Wohnungen
  • Giselhergasse 6 / Alliogasse 24–26, 1926/27, Gottlieb Michal, 135 Wohnungen
  • Graumanngasse 33 / Künstlergasse, 1927/28, Hans Seitl und Alexander Graf, 45 Wohnungen
  • Hütteldorfer Straße 3–5 / Löhrgasse 26, 1925/26, Karl Dirnhuber, 75 Wohnungen
  • Loeschenkohlgasse 30–32 / Holochergasse, 1931/32, Oskar Strnad, 89 Wohnungen
  • Neusserplatz 1, 1926/27, Michael Rosenauer, 90 Wohnungen
  • Oeverseestraße 25–29, 1926/27, Carl Witzmann, 81 Wohnungen
  • Pilgerimgasse 4–6 / Loeschenkohlgasse, 1930/31, Viktor Lurje, 70 Wohnungen
  • Rauchfangkehrergasse 26 / Heinickegasse, 1924/25, Anton Brenner, 33 Wohnungen

Ottakring

 
Sandleitenhof
 
Fassadendetail der Wohnhausanlage Brüßlgasse 34
 
Matteottiplatz
  • Adelheid-Popp-Hof, Possingergasse 39–51 / Herbststraße 99 / Dehmelgasse 2–10, 1932/33, Karl Ehn, 137 Wohnungen
  • Austerlitzhof, Maroltingergasse 78–82 / Lorenz-Mandl-Gasse 51–53, 1932/33, Gottlieb Michal, 131 Wohnungen
  • Davidhof, Effingergasse 31 / Spindeleggergasse, 1926/27, Alfred Keller und Walter Broßmann, 251 Wohnungen
  • Dr.-Friedrich-Becke-Hof, Thalhaimergasse 32–38 / Brüßlgasse 19–23, 1926, Cesar Poppovits, 231 Wohnungen
  • Karl-Volkert-Hof, Thaliastraße 75 / Kreitnergasse, 1926/27, Franz Schuster und Franz Schacherl, 233 Wohnungen
  • Pirquethof, Gablenzgasse 106–110 / Herbststraße 101, 1929/30, Josef Hofbauer und Wilhelm Baumgarten, 247 Wohnungen
  • Sandleitenhof, Sandleitengasse 45–51, 1924/28, Emil Hoppe, Otto Schönthal, Franz Matuschek, Siegfried Theiß, Hans Jaksch, Franz Krauß und Josef Tölk, 1.587 Wohnungen
  • Schuhmeierhof, Pfenninggeldgasse 6–12 / Possingergasse 63–65 / Koppstraße 100–108, 1923/27, Gottlieb Michal und Karl Schmalhofer, 285 Wohnungen
  • Severhof, Maroltingergasse 56–58, 1930/31, Alexander Popp, 96 Wohnungen
  • Siegelhof, Wilhelminenstraße 37 / Redtenbachergasse 22–32 / Degengasse 30–32, 1930/31, Franz Kuhn, 109 Wohnungen
  • Wilhelmine-Moik-Hof, Wattgasse 9–11, 1965–1967, Erwin Heinz Dusl, Gerhard Kolbe, Frank Schläger, 51 Wohnungen

Unbenannte Bauten:

  • Arltgasse 2–8, 1931/32, Engelbert Mang, 120 Wohnungen
  • Brüßlgasse 34, 1927, Franz Wiesmann, 20 Wohnungen
  • Brüßlgasse 45–47, 1927/28, Leopold Schulz, 53 Wohnungen
  • Enenkelstraße 35 / Thaliastraße, 1922, Hugo Mayer, 50 Wohnungen
  • Ganglbauergasse 4–12 / Hyrtlgasse 5–13, 1930, Heinrich Vana, 126 Wohnungen
  • Hasnerstraße 111–115, 1931, Franz Zabza, 47 Wohnungen
  • Heindlgasse7–9, 1931/32, Hans Seitl, 30 Wohnungen
  • Odoakergasse 10–18, 1933, Karl Schmalhofer, 122 Wohnungen
  • Paletzgasse 15, 1928/29, Ludwig Schöne, 43 Wohnungen
  • Paletzgasse 17 / Lienfeldergasse, 1930, Josef Bayer, 85 Wohnungen
  • Pfenninggeldgasse 3–7, 1931, Otto Nadel, 38 Wohnungen
  • Redtenbachergasse 40–44, 1930/31, Alfred Adler, 32 Wohnungen
  • Sulmgasse 22–24, 1930/31, Alfred Schimitzek, 24 Wohnungen
  • Thalhaimergasse 44, 1927, Franz Wiesmann, 20 Wohnungen
  • Thaliastraße 113, 1926, Rudolf Weiser, 25 Wohnungen

Hernals

 
Holyhof
  • Eiflerhof, Hernalser Hauptstraße 221, 1929/31, Otto Prutscher, 182 Wohnungen
  • Holyhof, Gräffergasse 5 / Heigerleinstraße 104 / Halirschgasse 21, 1928/29, Rudolf Perco, 108 Wohnungen
  • Türkenritthof, Hernalser Hauptstraße 190–192, 1927/29, Paul Hoppe, 90 Wohnungen
  • Wiedenhoferhof, Liebknechtgasse 10–12 / Zeillergasse 7–11, 1924/25, Josef Frank, 246 Wohnungen

Unbenannte Bauten:

  • Hernalser Hauptstraße 54 / Bergsteiggasse 28, 1924/25, Otto Polak-Hellwig, 35 Wohnungen
  • Balderichgasse 25–27 / Zeillergasse 10–12, 1922/24, Karl Ehn, 164 Wohnungen
  • Dornbacher Straße 84a, 1928, Walter Raschka, 24 Wohnungen
  • Kastnergasse 25–27, 1924/25, Johann Würzl, 51 Wohnungen
  • Richthausenstraße 3 / Schadinagasse 14–16, 1924/25, Theo Schöll, 50 Wohnungen
  • Rötzergasse 29–31, 1925/26, Alfred Schmid, 38 Wohnungen
  • Wattgasse 88, 1928/29, Karl und Wilhelm Schön, 76 Wohnungen
  • Wattgasse 96–98, 1929/30, Alfred Teller und Kurt Spielmann, 249 Wohnungen

Währing

 
Pfannenstielhof
 
Weimarer Straße 1
  • Lindenhof, Kreuzgasse 78–80 / Simonygasse 2a / Paulinengasse 9–11, 1924/25, Karl Ehn, 320 Wohnungen
  • Pfannenstielhof, Kreuzgasse 87–89, 1924/25, Erich Leischner, 178 Wohnungen
  • Rudolf-Sigmund-Hof, Gersthofer Straße 75–77 / Hockegasse 1–5 und 2–4, 1930/31, Karl und Wilhelm Schön, 286 Wohnungen
  • Toeplerhof, Währinger Straße 169–171, 1927/28, Konstantin Peller, 69 Wohnungen

Unbenannte Bauten:

  • Antonigasse 100, 1926, Erich Leischner, 13 Wohnungen
  • Erndtgasse 34–36, 1933/34, Wilhelm Peterle, 156 Wohnungen
  • Gentzgasse 45, 1926, Siegmund Katz, 30 Wohnungen
  • Gentzgasse 79, 1926/27, Ludwig Schöne, 22 Wohnungen
  • Hockegasse 9, 1928/29, Paul Gütl, 36 Wohnungen
  • Mollgasse 3–5/Anastasius-Grün-Gasse 8, 1928/29, Franz Wiesmann, 53 Wohnungen
  • Schopenhauerstraße 86, 1924/25, Hans Pfann, 16 Wohnungen
  • Schöffelgasse 69, 1931/32, Franz Wiesmann, 74 Wohnungen
  • Staudgasse 80a, 1923, Josef Bittner, 36 Wohnungen
  • Währinger Straße 176 / Köhlergasse 1–3, 1929/30, Paul Fischel und Heinz Siller, 35 Wohnungen
  • Währinger Straße 188–190, 1926/27, Michael Rosenauer, 258 Wohnungen
  • Weimarer Straße 1, 1924/25, Karl Dirnhuber, 23 Wohnungen
  • Weimarer Straße 8–10, 1928/29, Konstantin Peller, 59 Wohnungen

Döbling

Brigittenau

Floridsdorf

Donaustadt

 
Goethehof
 
Trabrenngründe

Unbenannte Bauten:

  • Konstanziagasse 44, 1924/25, Peter Behrens, 110 Wohnungen
  • Langobardenstraße 207, 1932/34, Adolf Stöckl, 24 Wohnungen
  • Meißnergasse 4–6, 1925/26, Hans Seitl und Karl Felsenstein, 119 Wohnungen
  • Wagramer Straße 97–103 / Steigenteschgasse, 1925/26, Rudolf Krauß, 387 Wohnungen

Liesing

  • Wiener Flur, Karl-Tornay-Gasse 37–43, 1978/80, Klara Hautmann-Kiss, Rudolf Hautmann, Friedrich Rollwagen, 824 Wohnungen

Unbenannte Bauten:

  • Breitenfurter Straße 535–537, 1964/67, Projektbau, 118 Wohnungen
  • Dirmhirngasse 16-18, weitläufige Anlage, errichtet zwischen 1968 und 1979 in mehreren Bauabschnitten.

Fußnoten

  1. Ernst Reuter. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
  2. Website hietzing.at
  3. Website hietzing.at
  4. Informationsblatt über die Anlage von Wiener Wohnen, publiziert nach 2004] (PDF; 719 kB)

Literatur

  • Helmut Krebs (Red.), Stadtbauamt der Stadt Wien (Hrsg.): Der soziale Wohnungsbau der Stadt Wien, Buchreihe Der Aufbau, Heft 32, Verlag für Jugend und Volk, Wien 1956 (mit Listen aller Bauten 1919–1955)
  • Hans und Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934. Wien 1980.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien 1985/2002.
Commons: Gemeindebau in Wien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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