Salomé Surabischwili

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Salomé Surabischwili-Kaschia (*1952 in Paris) ist eine georgische Politikerin. Die Diplomatin wurde im März 2004 georgische Außenministerin.

Sie entstammt einer georgischen Emigrantenfamilie, die in den 1920er Jahren nach Frankreich auswanderte. Surabischwili schloß ein Studium am Institut für Politische Wissenschaften in Paris ab. Sie trat 1974 in den diplomatischen Dienst Frankreichs ein. Ab 1977 vertrat ihr Land in den USA, Italien, im Tschad, bei der UNO in New York und dem Euro-Atlantischen Rat in Brüssel. Bis Dezember 2001 war sie Direktorin der Abteilung für strategische und internationale Angelegenheiten in der Kanzlei des französischen Premierministers. Im November 2003 wurde sie Botschafterin Frankreichs in Tiflis.

Bei seinem Frankreichbesuch am 8. März 2004 bat der georgische Präsident Michail Saakaschwili Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, die Diplomatin für das Amt der georgischen Außenministerin freizustellen. Chirac willigte ein, Surabischwili trat im gleichen Monat ihr Amt an und erhielt zusätzlich zu ihrem französischen einen georgischen Pass. Sie will das georgische Außenministerium im europäischen Stil aufbauen und dafür sorgen, daß Georgien spätestens bis 2008 für den Beitritt zur Europäischen Union vorbereitet ist. Sie erhielt vom Präsidenten freie Hand bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter.

Surabischwili vertritt Georgien im Ministerkomitee des Europarats.

Surabischwili sprich französisch, deutsch, englisch, italienisch, russisch und georgisch. Sie ist mit einem Georgier verheiratet und spricht sich selbst ein hitziges Temprament zu. Ihr Vater war Präsident der Vereinigung der Georgier in Frankreich, ihr Großvater ein Mitstreiter des georgischen Nationaldichters Ilia Tschawtschawadse.