Der Alter Markt ist ein großer Verkehrsknotenpunkt im Wuppertaler Stadtbezirk Barmen und gleichzeitig ein historischer innerstädtischer Platz, der in der Vorkriegszeit unter dem Namen „Gemarke“ bekannt war.
Topographie
Der Verkehrsknotenpunkt
Am Verkehrsknotenpunkt Alter Markt kreuzen die Bundesstraße 7 (B 7), die wichtige Ost-West-Achse Wuppertals, die westlich über die Friedrich-Engels-Allee nach dem Stadtteil Elberfeld, östlich über die Höhne nach Schwelm führt, und die Straße Fischertal und der und der Steinweg, die wichtige Nord-Süd-Verbindung. Die Straße Fischertal verläuft nach Süden und bildet mit der Landesstraße 419 (L 419) eine Verbindung zum Lichtscheid und weiter zum Stadtteil Ronsdorf oder Cronenberg. Der in nördlicher Richtung verlaufende Steinweg, stellt die kürzeste Verbindung zur Bundesautobahn 46 (A 46) in Fahrtrichtung Dortmund und Düsseldorf dar.
In unmittelbarer Nähe liegt die moderne Schwebebahnstation Alter Markt, von der es nicht weit zum Deutsche Bahn-Haltepunkt Barmer Bahnhof ist. Leider halten hier nicht alle Fernzüge, diese halten nun im Elberfelder Bahnhof, den man erst in den 1990er zum Hauptbahnhof Wuppertals erklärt hatte. Bis 1987 fuhr auf der B 7 auch eine Straßenbahn entlang.
Der innerstädtische Platz
Der innerstädtische Platz liegt am westlichen Ende der Fußgängerzone in Barmen und kam lange Zeit seiner Bedeutung nicht nach. Die Fußgängerzone ist dabei die Verknüpfung mit dem Barmer Rathaus am Johannes-Rau-Platz und den zentralen Haltepunkten des Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) am Alter Markt. Mit dem Ausbau der B 7 in der Nachkriegszeit wurden hier die ÖPNV-Haltepunkten zusammengefasst, so dass der Alter Markt lange Zeit nur ein Busbahnhof war. Im Jahr 2002 beschloss die Stadt Wuppertal den Fußgängerverkehr mehr Bedeutung zu geben und den innerstädtischen Platz aufzuwerten. Die Haltepunkte des ÖPNV wurden dabei auf die Höhne und den Steinweg verlagert.
Die Erschließung der Schwebebahnstation für Fußgänger wurde durch einen L-förmigen Tunnel gelöst: einen Tunnel, der die beiden Seite der Höhne verbindet und anschließend einen Durchgang unter der Straße Fischertal bietet. Früher war auch auf der Höhne einen der Zugang zu den beiden Gleisen der Straßenbahn. Dieser Tunnel ermöglichte einen Zugang im Untergeschoss zu dem Kaufhaus und hatte eine kleine Ladenpassage. Dieser ist nun durch eine oberirdische Fußgängerverbindung ersetzt worden. Es wurde Forderungen erfüllt, den Übergang zur Schwebebahnstation behindertengerecht zu gestalten auch wurden dadurch Sanierungskosten im Tunnelbereich gespart. Durch dieser oberirdischen Fußgängerverbindung soll eine barrierefreie Verbindung ermöglicht werden und der „Angstraum Fußgängertunnel“ überflüssig werden.[1]
Architektur
Der innerstädtische Platz, bei dem die umgebenen Gebäude im Krieg bis auf die Grundmauern zerstört war, wird nun von höher geschossigen Gebäuden umschlossen, wo von eins, ein ehemaliges Kaufhaus, zu einem Einkaufszentrum umgebautes Gebäude ist. An diesem Kaufhaus ist ein mehrstöckiges Parkhaus angeschlosssen, dass über die Straße hinweg gebaut wurde. An diesem Platz liegen ein paar Straßencafés bzw. Eisdielen. Ein weiteres Café wird gerade erbaut (Stand Frühjahr 2007) und wird die Lücke zur B 7 schließen.
Die im Jugenstil erbaute ehemalige Schwebahnstation Rathausbrücke fiel in den 1960er der Strassenkreuzung zum Opfer. Nun ist das auffallende auf dem Verkehrsknotenpunkt die moderne Architektur der 1967 erbauten Schwebebahnstation Alter Markt. Mit den vier 38 Meter hohen Pylonen, die das Gerüst der Schwebebahn über eine Strecke von 120 Meter über die Kreuzung halten, das auffälligste hier.
Quellen
- ↑ Tunnel Alter Markt wird geschlossen 11. Juni 2004
Weblinks
- Machbarkeitsstudie Alter Markt
- Fotos der Schwebebahn-Station "Alter Markt"
- Stadtteil Barmen von Wolfgang Mondorf