Metropolregion Rhein-Neckar
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Basisdaten | |
Bundesländer: | Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz |
Regierungsbezirke: | Karlsruhe und Darmstadt |
Verwaltungssitz: | Mannheim |
Fläche: | 5.637,78 km²[1] (Stand: 2009) |
Einwohner: | 2.309.815[1] (Stand: 2012) |
Bevölkerungsdichte: | 418 Einwohner/km² |
Bruttoinlandsprodukt: | 80,5 Mrd. Euro[1] (Stand: 2012) |
Regionsgliederung: | 8 Stadtkreise bzw. kreisfreie Städte und 7 Landkreise |
Verband Region Rhein-Neckar | |
Verbandsvorsitzende: | Eva Lohse |
Verbandsdirektor des VRRN: | Ralph Schlusche |
Adresse: | P 7, 20–21 68161 Mannheim |
Website: | www.vrrn.de |
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH | |
Geschäftsführung: | Ralph Schlusche, Wolf-Rainer Lowack |
Adresse: | N 7, 5–6 68161 Mannheim |
Website: | www.m-r-n.com |
Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. | |
Vorstandsvorsitzender: | Luca Mucic |
Geschäftsführung: | Kirsten Korte, Wolf-Rainer Lowack |
Adresse: | N 7, 5–6 68161 Mannheim |
Website: | www.m-r-n.com/verein |
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Die Region Rhein-Neckar oder Metropolregion Rhein-Neckar (früher auch Rhein-Neckar-Dreieck, jedoch mit anderer Abgrenzung) ist ein Verdichtungsraum und zugleich eine Planungsregion rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Der mit 2,3 Millionen Einwohnern[1] siebtgrößte Wirtschaftsraum Deutschlands zählt seit 28. April 2005 zu den europäischen Metropolregionen.[2]
Name
Der Name ist von den beiden Flüssen Rhein und Neckar abgeleitet, welche die Region durchfließen. Der Neckar mündet in Mannheim in den Rhein. Die Ansiedlung im und um den Rheingraben und der Schiffsverkehr haben über Jahrhunderte ihren Beitrag zu den gewachsenen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen geleistet.
Ausdehnung
Die Region Rhein-Neckar umfasst die Großstädte Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Heidelberg sowie deren Umland und seit dem 1. Januar 2006 auch den ländlicher geprägten Neckar-Odenwald-Kreis sowie die Südpfalz. Das Gebiet ist weitgehend identisch mit dem Kernbereich der historischen Kurpfalz, weshalb trotz der heutigen Aufteilung auf drei Bundesländer enge soziokulturelle Verbindungen bestehen. Eine zukünftige Einbindung der Region Karlsruhe/Mittlerer Oberrhein wird von Seiten Baden-Württembergs angestrebt.
Städte und Landkreise
Die Region Rhein-Neckar besteht aus folgenden Landkreisen und kreisfreien Städten bzw. Stadtkreisen (Stand: 10. Juni 2013):
Baden-Württemberg
- Stadt Mannheim (296.690 Einwohner)
- Stadt Heidelberg (148.415 Einwohner)
- Rhein-Neckar-Kreis (525.204 Einwohner)
- Neckar-Odenwald-Kreis (142.435 Einwohner)
Hessen
- Kreis Bergstraße (261.158 Einwohner)
Rheinland-Pfalz
- Stadt Ludwigshafen am Rhein (161.518 Einwohner)
- Stadt Worms (79.526 Einwohner)
- Stadt Neustadt an der Weinstraße (52.322 Einwohner)
- Stadt Speyer (49.712 Einwohner)
- Stadt Frankenthal (Pfalz) (46.617 Einwohner)
- Stadt Landau in der Pfalz (43.476 Einwohner)
- Rhein-Pfalz-Kreis (147.341 Einwohner)
- Landkreis Bad Dürkheim (130.920 Einwohner)
- Landkreis Germersheim (124.294 Einwohner)
- Landkreis Südliche Weinstraße (108.300 Einwohner)
Wirtschaft
Die günstige Lage im Europäischen Städtegürtel zwischen den Großräumen Rhein-Main und Stuttgart sowie eine gute Verkehrsanbindung in alle Richtungen machen die Region für Unternehmen sehr attraktiv. So sind im Ballungsgebiet einige große Industrie- und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt, unter anderem die BASF in Ludwigshafen, Daimler, John Deere und ABB in Mannheim, Heidelberger Druckmaschinen, HeidelbergCement in Heidelberg und Leimen, die SAP in Walldorf, die Wild-Werke in Eppelheim, die MLP in Wiesloch und die Unternehmensgruppe Freudenberg in Weinheim. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahr 2011 im Schnitt 5,1 Prozent.[1][3]
Gemeinschaftliche Regionalentwicklung
Geschichte
Die länderübergreifende regionale Zusammenarbeit hat in der Metropolregion Rhein-Neckar jahrzehntelange Tradition.
Bereits 1951 wurde unter Beteiligung der Städte Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Viernheim sowie der Landkreise Ludwigshafen und Heidelberg die „Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar“ gegründet. Zweck der „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar“ war „die gemeinsame Planung in allen die Gesellschafter gemeinschaftlich berührenden Angelegenheiten, insbesondere des Verkehrs, einschließlich des Hafenbetriebs, der Versorgung mit Gas, Wasser und Strom, der Raumplanung, der Industrie- und Wohnsiedlung, des Anstaltswesens, des Feuerschutzes und der Kultur“.
1969 wurde mit der Unterzeichnung des ersten Staatsvertrages zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz der Grundstein für eine engere Kooperation gelegt. In dessen Folge konstituierte sich 1970 der Raumordnungsverband Rhein-Neckar.
Um die Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus zu fördern, entstand 1989 als Initiative der Wirtschaft und des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar der Verein „Rhein-Neckar-Dreieck“ (heute: „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“).
Im Jahr 2000 nahm das IHK-Wirtschaftsforum als länderübergreifender Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern seine Arbeit auf. Den entscheidenden Schritt zum weiteren Ausbau der gemeinsamen Region Rhein-Neckar machte im Jahr 2003 Eggert Voscherau, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BASF, mit der Gründung der „Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“.
Am 28. April 2005 wurde die Region Rhein-Neckar offiziell zur „Europäischen Metropolregion“ ernannt[2] und mit der Unterzeichnung eines neuen Staatsvertrags durch die drei Ministerpräsidenten Günther Oettinger (Baden-Württemberg), Roland Koch (Hessen) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) am 26. Juli 2005 wurden die Planungs- und Handlungsspielräume der Region deutlich erweitert. Zum 1. Januar 2006 wurde auf Basis dieses zweiten Staatsvertrages der Verband Region Rhein-Neckar als Rechtsnachfolger des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, des Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald und der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz gegründet.
Seit August 2006 kann die Region mit der „Metropolregion Rhein Neckar GmbH“ (MRN), dem Verein „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ (ZMRN) und dem „Verband Region Rhein-Neckar“ (VRRN) ein in Deutschland einzigartiges Public-Private-Partnership-Modell vorweisen, das aufgrund seiner schlanken und schlagkräftigen Struktur eine effektive gemeinschaftliche Regionalentwicklung ermöglicht.
Träger der gemeinschaftlichen Regionalentwicklung
Verband Region Rhein-Neckar
Der Verband Region Rhein-Neckar wurde am 1. Januar 2006 auf Basis des zweiten Staatsvertrages gegründet.[2] Er ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und Rechtsnachfolger des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz und des Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald. In der Metropolregion Rhein-Neckar ist der Verband Träger der grenzüberschreitenden Regionalplanung und Raumordnung.
Aufgaben
Der Verband stellt einen einheitlichen Regionalplan auf, schreibt diesen fort und arbeitet an dessen Verwirklichung mit. Außerdem trägt und koordiniert der VRRN, jeweils immer unter der gesamtregionalen Bedeutsamkeit, die Themen:
- Wirtschaftsförderung und Standortmarketing,
- Landschaftspark und Erholungseinrichtungen,
- Kongresse, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen und
- Tourismusmarketing.
Koordinationsfunktion hat der Verband bei der Verkehrsplanung, dem Verkehrsmanagement und der Energieversorgung.
Mitglieder
Mitglieder des VRRN sind in Baden-Württemberg die Stadtkreise Heidelberg und Mannheim, der Rhein-Neckar-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis, in Hessen der Landkreis Bergstraße, in Rheinland-Pfalz die kreisfreien Städte Frankenthal, Landau, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Speyer und Worms sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße.
Gremien
Der Verband ist demokratisch legitimiert und ist Ort der politischen Willensbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die politische Willensbildung erfolgt unter dem Vorsitz der Verbandsvorsitzenden (seit 2006 Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen) in der Verbandsversammlung, die 95 Sitze hat. Sie setzt sich zusammen aus den Landräten der Kreise, den Oberbürgermeistern sowie Bürgermeistern der Städte mit mehr als 25.000 Einwohnern und weiteren Vertretern der Kommunen und Landkreise der Metropolregion Rhein-Neckar. Eine der wesentlichen Aufgaben der Verbandsversammlung ist es, die Aufstellung, die Fortschreibungen und Änderungen des Einheitlichen Regionalplans zu beschließen.
Den Verwaltungsrat bilden die Verbandsvorsitzende und 27 Mitglieder aus der Verbandsversammlung (aus Baden-Württemberg,aus Hessen und aus Rheinland-Pfalz). Aufgabe des Verwaltungsrates ist die Vorbereitung der Angelegenheiten, die in der Verbandsversammlung beraten und beschlossen werden. Mit dem Planungsausschuss und dem Ausschuss für Regionalentwicklung und Regionalmanagement hat der Verband zwei beschließende Ausschüsse. Der Planungsausschuss setzt sich aus 45 von und aus der Verbandsversammlung gewählten Mitgliedern zusammen. Er ist mit der regelmäßigen Beratung über den Stand und die Fortschreibung des Regionalplans und der laufenden Beobachtung der für das Verbandsgebiet wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen, vorbereitend für den Verwaltungsrat und die Verbandsversammlung, befasst. Der Ausschuss für Regionalentwicklung und Regionalmanagement hat 27 Mitglieder und ist für den Bereich Regionalentwicklung und Regionalmanagement zuständig.
An der Spitze der Verbandsverwaltung mit rund 30 Mitarbeitern steht der Verbandsdirektor (seit Oktober 2010: Ralph Schlusche, vorher (2006–2010) Stefan Dallinger). Er ist gleichzeitig einer der beiden Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.
Der Sitz des Verbandes Region Rhein-Neckar und seiner Geschäftsstelle ist Mannheim.[4]
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN) mit Sitz in Mannheim wurde am 13. Juli 2006 als Rechtsnachfolgerin der „Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH“ gegründet. Träger der Gesellschaft sind der Verband Region Rhein-Neckar, der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, die Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Pfalz und Rhein-Neckar sowie die Handwerkskammern Rhein-Main und Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald.
Aufgaben
Auftrag der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist es, die Region in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren wirtschaftlich, sozial und ökologisch weiter zu entwickeln, sie positiv zu positionieren und bekannt zu machen. Hierzu …
- schmiedet sie Allianzen und bietet eine Plattform, auf der regionale Akteure gemeinsame Vorhaben voranbringen und ihre Kräfte bündeln können,
- gibt sie Impulse, entwickelt in ihren Arbeitsfeldern regionale Strategien im Dialog mit den relevanten Gremien und treibt Projekte voran,
- unterstützt sie regionale Netzwerke und Initiativen,
- macht sie die Region bekannt und sorgt in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern dafür, dass die Metropolregion Rhein-Neckar als eine der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Regionen wahrgenommen wird.
Ihre Aufgaben nimmt die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH in derzeit sieben klar fokussierten Arbeitsbereichen wahr. Dies sind im Einzelnen die Arbeitsgebiete Vitaler Arbeitsmarkt (Zielsetzung: Fachkräfte gewinnen und halten), Wirtschaftsförderung (Unternehmen stärken und Attraktivität der Wirtschaftsregion steigern), Verwaltungsvereinfachung (Effizienz steigern, Bürokratiekosten senken), Energie und Umwelt (Energieeffizienz erhöhen und Energiesysteme klimafreundlich umbauen), Kultur (Metropolregion Rhein-Neckar als außergewöhnliche Kulturregion in Europa stärken), Standortmarketing (Region im Standortwettbewerb gezielt positionieren) sowie Öffentlichkeitsarbeit (Die positive öffentliche Wahrnehmung der Metropolregion Rhein-Neckar erhöhen).
Gesellschafter
Mit der Gründung der MRN GmbH wurde ein rechtlich verbindlicher Rahmen für den „Schulterschluss“ der regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung geschaffen. Gesellschafter sind der Verband Region Rhein-Neckar, der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, die Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Pfalz und Rhein-Neckar sowie die Handwerkskammern Rhein-Main und Rhein-Neckar-Odenwald. Die Institutionen übergreifende Zusammenarbeit zeigt sich auch in der Besetzung der MRN-Geschäftsführung, die durch den Verbandsdirektor (seit 2010 Ralph Schlusche) und einen der beiden ZMRN-Geschäftsführer (seit 2012 Wolf-Rainer Lowack) wahrgenommen wird.
Der Sitz der MRN GmbH ist Mannheim.
Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar
Der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar wurde 1989 als Rhein-Neckar-Dreieck gegründet, um der Region beim Aufbau einer eigenen Identität und beim Nutzen ihrer Potenziale zu helfen. Gründungsmitglieder waren die drei Oberzentren Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim, die IHK für die Pfalz, die IHK Rhein-Neckar, der Raumordnungsverband Rhein-Neckar sowie die BASF SE. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 19. April 2006 wurde die Zusammenlegung von Rhein-Neckar-Dreieck und „Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“ beschlossen. Der neue Verein trägt den Namen „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ (ZMRN). Heute zählt der ZMRN 700 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik (Stand: Mai 2011).
Aufgaben
Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Metropolregion Rhein-Neckar und die Durchführung von Projekten zur Förderung der Metropolregion Rhein-Neckar insbesondere in den Bereichen:
- Wissenschaft und Forschung,
- Bildung und Erziehung,
- Gesundheit,
- Kunst und Kultur,
- Sport,
- Völkerverständigung,
- Regionale Identität und Heimatgedanke und
- Landeskunde.
Der Verein stärkt die regionale Zusammenarbeit für gemeinnützige Zwecke und unterstützt gemeinnützige und regionale Initiativen ideell und finanziell. Der ZMRN e.V. bietet mit seinen Mitgliedern und dem hochkarätig besetzten Vorstand die Plattform für den strategischen Dialog in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Gremien
Der Vorstand des ZMRN[5] setzt sich derzeit aus 15 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Der Vorstand bestimmt die strategische Ausrichtung des ZMRN e.V. im Rahmen des Vereinszwecks und vertritt dessen Interessen in Gremien, Arbeitskreisen und Ausschüssen. Dem Vorstand gehören an (Stand April 2015)[6]:
Luca Mucic, (Vorsitzender ZMRN) Vorstandsmitglied SAP SE |
Eva Lohse, (stellv. Vorsitzende ZMRN) Oberbürgermeisterin Stadt Ludwigshafen, Vorsitzende Verband Region Rhein-Neckar |
Eggert Voscherau, (Ehrenvorsitzender) ehem. Vorstandsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender BASF SE |
Matthias Baaß, Bürgermeister Stadt Viernheim |
Bernhard Eitel, Rektor Universität Heidelberg |
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender Hornbach Holding AG |
Dr. Jochen Keysberg, Vorstandsmitglied Bilfinger SE |
Willi Kuhn, Präsident Industrie- und Handelskammer für die Pfalz |
Peter Kurz, Oberbürgermeister Stadt Mannheim |
Georg Müller, Vorstandsvorsitzender MVV Energie AG |
Theresia Riedmaier, Landrätin Kreis Südliche Weinstraße |
Bert Siegelmann, Geschäftsführer Rhein-Neckar-Fernsehen |
Margret Suckale, Vorstandsmitglied BASF SE |
Gerhard Vogel, Präsident Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar |
Theo Wieder, Oberbürgermeister Stadt Frankenthal |
Matthias Wilkes, Landrat Kreis Bergstraße |
Eckart Würzner, Oberbürgermeister Stadt Heidelberg |
Das Kuratorium des ZMRN setzt sich aus 50 Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zusammen. Das Kuratorium begleitet die Grundsatzarbeit des Vereins und kann Initiativen zur Förderung empfehlen.
Verkehr
Fernstraßen
Im Rhein-Neckar-Dreieck kreuzen sich die A 5 (Nord–Süd) und A 6 (West–Ost) im Kreuz Walldorf. Im Westen verläuft die A 61 bis zum Dreieck Hockenheim, bei Ludwigshafen zweigen die A 65 und A 650 ab und bei Viernheim die A 67. Zudem gibt es die A 656 und die A 659, die als Zubringer zu A 5 und A 6 dienen.
Eisenbahn
Der Mannheimer Hauptbahnhof, wichtigster Bahnhof der Region, ist einer der größten Eisenbahnknoten in Süddeutschland und der zweitgrößte ICE-Knoten in Deutschland. Über die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke besteht eine schnelle und leistungsfähige Verbindung in den Raum Stuttgart. Mit der Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar ist eine vergleichbare Anbindung an das benachbarte Rhein-Main-Gebiet in Planung.
Weitere wichtige Fernverkehrsbahnhöfe in der Metropolregion Rhein-Neckar sind Heidelberg Hbf sowie Bensheim und Weinheim (IC/EC). Einzelne Fernzüge halten außerdem in Ludwigshafen (Rhein) Hbf, Neustadt (Weinstr) Hbf, Wiesloch-Walldorf und Worms.
ÖPNV
Seit Dezember 2003 verbindet die S-Bahn RheinNeckar große Teile der Region im (teilweise verdichteten) Halbstundentakt, weitere Ausbaustufen sind geplant.
Auf Meterspur verkehren die Regionalbahnen OEG und RHB sowie der Straßenbahnverkehr in Mannheim und Ludwigshafen und Heidelberg. Die Verkehrsleistung wird durch das gemeinsame Tochterunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) erbracht. Hinzu kommen zahlreiche Überlandbuslinien des Busverkehrs Rhein-Neckar (BRN). Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen.
Luftverkehr
Als einzige der elf Metropolregionen Deutschlands verfügt die Metropolregion Rhein-Neckar über keinen internationalen Flughafen. Dies liegt zum Teil daran, dass der internationale Flughafen Frankfurt am Main gut an das Rhein-Neckar-Gebiet angebunden ist und mit dem Zug in ca. 30 Minuten vom Hauptbahnhof Mannheim erreicht werden kann; des Weiteren ist sowohl der Flughafen Stuttgart als auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nur etwa eine Fahrstunde von der Rhein-Neckar-Region entfernt.
Der wichtigste Flugplatz in der Region ist der City-Airport Mannheim, der überwiegend von Geschäfts- und Segelflugzeugen genutzt wird.[7] Er beförderte 2007 175.868 Passagiere. Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines flog von 1999 mehrmals täglich den Flughafen Berlin-Tegel sowie zwischenzeitlich auch die Ziele Hamburg und München an. Im Dezember 2011 wurde der Flugverkehr aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Im März 2014 wurde der Flugbetrieb nach Berlin wieder aufgenommen. Seitdem starten und landen von montags bis freitags täglich zwei Maschinen, jeweils am Vormittag und am Abend. Um die Wiederaufnahme der Fluglinie nach Berlin zu ermöglichen, haben sich mehrere Unternehmen aus der Rhein-Neckar-Region zusammengeschlossen. Mit der Vermarktung der Flugtickets wurde die neu gegründete Rhein-Neckar Air GmbH beauftragt. Diese hat zum Betrieb der Fluglinie Maschinen der MHS Aviation GmbH gechartert. Zum Einsatz kommt die Dornier Do-328.
Sehenswürdigkeiten
UNESCO-Weltkulturerbe
- Speyerer Dom (seit 1981)
- Kloster Lorsch (seit 1991)
- Obergermanisch-Raetischer Limes (seit 2005)
Sakralbauten
- Dom zu Speyer
- Dom zu Worms
- Ersheimer Kapelle bei Hirschhorn (Neckar)
- Jesuitenkirche in Mannheim
- Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Ludwigshafen-Oggersheim
- Heiliggeistkirche Heidelberg
- Stiftskirche in Neustadt/Weinstr.
- Laurentiuskirche Dirmstein
- St.-Gallus-Kirche in Ladenburg
Burgen, Schlösser und Festungen
- Burgen Trifels, Anebos und Münz bei Annweiler
- Burgruine Eberbach
- Burgruine Stolzeneck bei Eberbach-Rockenau
- Hardenburg bei Bad Dürkheim
- Schloss Auerbach bei Bensheim-Auerbach
- Ruine Wasserburg bei Zwingenberg (Bergstraße)
- Starkenburg bei Heppenheim
- Burgruine Windeck und Wachenburg in Weinheim
- Burg Lindenfels in Lindenfels
- Burg Neuleiningen
- Burg Altleiningen
- Burg Battenberg
- Wachtenburg bei Wachenheim an der Weinstraße
- Burg Hornberg bei Neckarzimmern
- Burg Guttenberg bei Haßmersheim
- Minneburg bei Neckargerach
- Zwingenburg bei Zwingenberg (Baden)
- Burg Hirschhorn bei Hirschhorn (Neckar)
- Burg Steinsberg bei Sinsheim
- Heidelberger Schloss
- Burgruine Strahlenburg in Schriesheim
- Mannheimer Schloss
- Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße
- Schwetzinger Schloss in Schwetzingen
- Vier Burgen (Vorder-, Mittel-, Hinterburg, Schadeck/Schwalbennest) in Neckarsteinach
- Reste der Festung Germersheim in Germersheim
- Hardheimer Schloss in Hardheim
- Hallberg-Schloss (erbaut um 1730) in Fußgönheim
- Meckenheimersches Schloss in Lambsheim
- Herrnsheimer Schloss in Worms
- Gräfliches Schlösschen (erbaut 1826) im Park von Limburgerhof
- Sturmfedersches Schloss in Dirmstein
- Koeth-Wanscheidsches Schloss in Dirmstein mit Englischem Garten
- Bischöfliches Schloss (Dirmstein)
- Quadtsches Schloss in Dirmstein
- Klassizistisches Schloss der Grafen von Oberndorff in Edingen-Neckarhausen
- Schloss Weinheim mit Schlosspark und Exotenwald
-
Heidelberger Schloss, vorne die Alte Brücke
Museen
- Altlußheim: Museum Autovision
- Annweiler: Museum unterm Trifels
- Bad Dürkheim: Pfalzmuseum für Naturkunde
- Bammental: Heimatmuseum
- Buchen: Bezirksmuseum
- Eberbach: Heimatmuseum
- Edenkoben: Gemäldegalerie Schloss Villa Ludwigshöhe
- Fußgönheim: Deutsches Kartoffelmuseum
- Germersheim: Deutsches Straßenmuseum
- Hardheim: Erfatal-Museum
- Haßmersheim: Burgmuseum Burg Guttenberg
- Heidelberg: Deutsches Apothekenmuseum, Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
- Hockenheim: Motorsportmuseum
- Ladenburg: Lobdengau-Museum, Automuseum Dr. Carl Benz
- Lorsch: Museumszentrum mit den Abteilungen Klostergeschichte, Volkskunde und Tabakmuseum Lorsch
- Ludwigshafen: Wilhelm-Hack-Museum
- Osterburken: Römermuseum als Außenstelle des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg
- Mannheim: Technoseum, Kunsthalle, Reiss-Engelhorn-Museen
- Sinsheim: Auto- und Technikmuseum
- Speyer: Historisches Museum der Pfalz, Technikmuseum
- Walldürn: Odenwälder Freilandmuseum
- Worms: Jüdisches Museum im Raschi-Haus, Historisches Museum, Nibelungenmuseum
- Schriesheim: Museum Theo Kerg
-
Miró-Wand am Wilhelm-Hack-Museum
-
Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Galerien & Ausstellungen
- Heidelberger Kunstverein
- Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
- Kunstverein Ludwigshafen
- Mannheimer Kunstverein
- Kunsthaus Heylshof, Worms
- Kunstverein Viernheim
- Kunstverein Wörth
Theater (Auswahl)
- Nationaltheater Mannheim
- TIG7, Mannheim
- zeitraumexit, Mannheim
- Theater der Stadt Heidelberg
- TiKK, Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof, Heidelberg
- Zimmertheater Heidelberg
- Taeter-TheaterHeidelberg
- Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen
- Prinzregenten-Theater, Ludwigshafen
- Freilichtbühne „Im Busch“ und Hoftheater „Hasch-Masch“ in Bobenheim-Roxheim
- Chawwerusch Theater, Herxheim bei Landau
-
Prinzregenten-Theater, Ludwigshafen
Bibliotheken (Auswahl)
- Bibliothek und Medienzentrale der Evangelischen Kirche der Pfalz
- Diözesanbibliothek Speyer
- Historische Bibliothek des Gymnasiums am Kaiserdom Speyer
- Hochschulbibliothek Ludwigshafen am Rhein
- Pfälzische Landesbibliothek Speyer
- Stadtbücherei Heidelberg
- Stadtbibliothek Mannheim
- Stadtbibliothek Worms
- Universitätsbibliothek Heidelberg
- Universitätsbibliothek Mannheim
Kulturelle Veranstaltungen & Festivals
Unter dem Titel der Festivalregion Rhein-Neckar prämiert die Metropolregion jährlich die 15 Top-Festivals der Region von internationalem Renommee. Zu diesen zählen in diesem Jahr:
- Schwetzinger SWR Festspiele
- Heidelberger Theatertage
- Heidelberger Literaturtage
- Heidelberger Frühling
- Heidelberger Stückemarkt
- Festival des deutschen Films
- Mannheimer Mozartsommer
- Heidelberger Schlossfestspiele
- Nibelungen-Festspiele
- Internationale Schillertage
- Internationales Straßentheaterfestival Ludwigshafen
- Lesen.Hören
- Fotofestival Mannheim Ludwigshafen Heidelberg
- Enjoy Jazz, internationales Festival für Jazz und Anderes
- Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg
- Festspiele Ludwigshafen
Touristische Straßen
- Badische Spargelstraße
- Bergstraße
- Bertha Benz Memorial Route
- Burgenstraße
- Deutsche Fachwerkstraße
- Deutsche Weinstraße
- Nibelungenstraße
- Siegfriedstraße
- Straße der Demokratie
-
Mandelblüte an der Deutschen Weinstraße
-
Mosbach, Startpunkt der südlichsten Teilstrecke der Deutschen Fachwerkstraße
-
Burg Hornberg an der Burgenstraße
Literatur
- Ernst Plewe, Walter Siebler, Hermann Heimerich: Der kurpfälzische Raum in Geschichte und Gegenwart. Mannheim 1959.
- Wolfgang König: Die Europäische Metropolregion als steuerungstheoretisches Problem / Politische und gesellschaftliche Initiativen zum Aufbau der Metropolregion Rhein-Neckar. Marburg 2007. ISBN 978-3-8288-9354-2.
- Christian Klehr, Magdalena Ringeling, Verena Scholze: Trends und Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar, Neuer Umschau Buchverlag, 2007, ISBN 3-86528-397-7.
- Mathias König: Die Europäische Metropolregion: Neuer Vertreter regionaler Interessen / Politischer Lobbyismus durch die Metropolregion Rhein-Neckar. Marburg 2007. ISBN 978-3-8288-9353-5.
- Andreas Rossel: Die Eisenbahn in der Rhein-Neckar-Region. EK-Verlag, Freiburg (2008) ISBN 978-3-88255-372-7.
- Arbeitskreise der Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar (Hrsg.): Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar, verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2007, ISBN 978-3-89735-522-4.
- Tobias Schächter: Die Metropolregion Rhein-Neckar – Modellregion für kooperativen Föderalismus. Weinheim 2010, Ed. Diesbach ISBN 978-3-936468-48-9.
Weblinks
- Offizieller Website des Public-Private-Partnerships der Metropolregion Rhein-Neckar
- Offizielle Website der Region, die über Leben und Arbeiten in Rhein-Neckar informiert
- Literatur über Metropolregion Rhein-Neckar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Postfotografisches Bildarchiv der Metropolregion
- Rhein-Neckar-Wiki (Regionalwiki)
- Staatsvertrag zur Verbandsgründung
- Informationen zur Konversion Rhein-Neckar
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Rhein-Neckar in Zahlen. m-r-n.com, abgerufen am 15. Juni 2013.
- ↑ a b c Gut zu Wissen. (PDF; 29,9 kiB) m-r-n.com, abgerufen am 15. Juni 2013 (Letzter Abschnitt).
- ↑ https://www.ssl-id.de/raumbeobachtung-rhein-neckar.de/WIAS/FLA/flash.html
- ↑ Verband Region Rhein-Neckar
- ↑ http://www.m-r-n.com/verein
- ↑ https://www.m-r-n.com/start/regionalplanung-und-entwicklung/institutionen/zukunft-metropolregion-rhein-neckar-ev/organisation/vorstand.html
- ↑ City-Airport Mannheim
Koordinaten: 49° 26′ 37,5″ N, 8° 28′ 32,3″ O