Die Forchbahn (FB) ist eine meterspurige Schmalspurbahn und verkehrt zwischen Zürich-Stadelhofen und Esslingen in der Schweiz. Der Name stammt von der Ortschaft Forch und dem gleichnamigen Pass (676 m ü. M.) zwischen dem Zürichsee und dem Greifensee, der von der FB auf etwa halber Strecke überwunden wird. Sie wurde 1912 eröffnet und löste, für die damalige Zeit eher ungewönlich, eine seit 1905 bestehende Autobuslinie ab. Die Streckenlänge beträgt etwa 16 km (davon zwei Tunnels mit 280 und 1750 Meter Länge und Doppelspur auf fast der Hälfte der Strecke), der Fahrbetrieb erfolgt elektrisch mit 1200 Volt Gleichstrom. In den 50er Jahren erfolgten grössere Modernisierungsarbeiten, bei denen grosse Teile der Strecke von der Strasse auf einen separaten Gleiskörper verlegt wurde. Seit 1966 ist der Güterverkehr auf der Strecke eingestellt. In Zürich benutzt die FB teilweise die Gleise der Zürcher Verkehrsbetriebe.
Anfangs brachte die FB - im Volksmund Tante Frieda genannt -, insbesondere Milch vom Land in die Stadt Zürich. Heute dient sie mehrheitlich dem Transport von Pendlern nach Zürich und Ausflüglern in die Pfannenstiel-Region. Die Züge verkehren zu Stosszeiten sowie den ganzen Tag durch zwischen Zürich und der Station Forch im Viertelstundentakt, ansonsten alle halbe Stunde.
In Esslingen hatte die FB ursprünglich Anschluss an die 1909 eröffnete, ebenfalls meterspurige Uster-Oetwil Bahn (UOe), mit der die FB den Bahnhof gemeinschaftlich unterhielt. Die UOe wiederum hatte in Langholz Anschluss an die 1903 eröffnete Wetzikon-Meilen Bahn (WMB). Eine Fusion der drei Bahnen kam nie zustande. Die UOe stellte ihren Betrieb 1949 ein, ein Jahr später wurden die Gleise abgebrochen und die WMB ebenfalls stillgelegt.