Rhomberg (566 m ü. A.) ist ein außerhalb des engeren Stadtgebiets liegender Ortsteil der Stadt Dornbirn in Vorarlberg (Österreich). Beim Rhomberg handelt es sich nicht um einen solitär stehenden Berg.
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Koordinaten | 47° 24′ 55″ N, 9° 44′ 51″ O |


Namensherkunft
Rhomberg wurde in früherer Zeit auch als Rauberg bzw. Raberg geschrieben.[1] Noch heute wird in amtlichen Karten neben Rhomberg teilweise der Begriff „Rauberg“ gesetzt.[2] Dieses Wort könnte vom mittelhochdeutschen rûch im Sinne von unwirtlich, karg abstammen. Eine gesicherte Wortherleitung besteht nicht.
In „Schematismus für Tirol und Vorarlberg“[3] und im „Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1847“[4], wird die Rotte Rhomberg als eigenständiger Weiler geführt.[5] Da bereits weitaus ältere Belege für Personen mit dem Namen „Rhomberg“ bestehen, ist davon auszugehen, dass diese Rotte bereits in früher Zeit so oder ähnlich benannt war.[6] Gemäß dem Dornbirn Lexikon, unter Bezugnahme auf das Vorarlberger Landesarchiv, soll die erste Erwähnung des Namens Rhomberg (Rauberg, Raberg) 1347 erfolgt sein und ist somit einer der ältesten, urkundlich belegten, Namen in Dornbirn.[7]
Bekannte Namensträger: siehe Rhomberg.
Topographie, Geografie, Lage und Verkehr
Der Ortsteil liegt etwa 1,3 km Luftlinie vom Zentrum von Dornbirn entfernt und ist nur über eine Straße (über das Eulentobel) mit Kraftfahrzeugen erreichbar. Ein sehr steiler Feld- und Fußweg führt von Südwest nach Nordost vom letzten Haus (Rhomberg Nr. 4) zum höher gelegenen Weiler Bantlingen. Dieser Weg steigt auf etwa 185 m rund 62 Höhenmeter an und hat damit ein durchschnittliche Steigung von etwa 33 %. An diesem Weg liegt die Kapelle Maria vom Siege und dahinführend ein Kreuzweg mit 14 Stationen. Südsüdöstlich des Rhomberg liegt das tief eingeschnittene Eulental (früher "Mühletal"), welches vom Bantlingergraben / Eulenbach[8] durchflossen wird.[9]
Gebäude und Infrastruktur
Das Gebäude Rhomberg Nr. 1 ist ein Rheintalhof aus dem 19. Jahrhundert mit möglicherweise älterer Bausubstanz. Das Haus hat ein stark geknicktes Satteldach. Im Westen wurde ein etwas zurückgesetzter Wohnbau angeschlossen. Daran schließt nord-ostseitig das Haus Romberg Nr. 2 an. Es ist dies ein Neubau aus den 1980er Jahren. Daran wiederum angebaut sind Wirtschaftstrakt und Wohnteil des Hauses Romberg Nr. 3. Das Haus Romberg Nr. 4 ist ein getrennt stehender Hof in dieser Häuserzeile. Das Haus ist beim Wohntrakt mit weißen Eternitschindeln versehen, der Wirtschaftsteil hat eine Holzbeplankung bzw. ist gemauert.[10]
Religion
Am Rhomberg befindet sich die römisch-katholische Kapelle Maria vom Siege,[11] welche von der Pfarre im Oberdorf (Kirche zum Hl. Sebastian) mitbetreut wird (siehe: Liste der Pfarren im Dekanat Dornbirn).
Handwerk, Gewerbe
Aufgrund der Verkehrslage und der räumlichen Enge entstanden am Rhomberg keine besonderen Handwerksbetriebe oder Gewerbebetriebe. Noch heute dominiert die Landwirtschaft das Gebiet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Siehe: Dornbirner Familienbuch, online.
- ↑ Siehe: Vorarlberg Atlas VOGIS.
- ↑ Aus dem Jahr 1839, S. 159.
- ↑ S. 413
- ↑ Schematismus für Tirol und Vorarlberg; Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books.
- ↑ Siehe auch: Alois Niederstätter ; Manfred Tschaikner, „Geschichte der Stadt Dornbirn“, Band 1, Dornbirn 2002, Verlag Stadt Dornbirn.
- ↑ Dornbirn Lexikon.
- ↑ Ab Gewässerkliometer 0,60 des Eulenbach – Zusammenfluss mit dem Bantlingergraben, etwa in Höhe der Häuser Rhomberg Nr. 8 / Eulental Nr. 6, wird der Bachlauf nur noch Eulenbach genannt. Der Eulenbach entwässert im Stadtgebiet von Dornbirn in den Fischbach und dieser in die Dornbirner Ach
- ↑ Dornbirn Lexikon online.
- ↑ Dornbirn Lexikon online.
- ↑ Denkmalgeschützes Objekt, ObjektID: 7641. Siehe Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dornbirn