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Luise von Mecklenburg-Strelitz

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Datei:Luise von Mecklenburg-Strelitz.jpg
Königin Luise von Preußen

Luise Auguste Wilhelmine Amalie von Mecklenburg-Strelitz (* 10. März 1776 in Hannover; † 19. Juli 1810 auf Schloss Hohenzieritz) war Königin von Preußen.

Tochter von Karl II. (Mecklenburg-Strelitz) (* 1741, † 1816) und Prinzessin Friederike von Hessen-Darmstadt (* 1752, † 1782)

Leben

  • Mit sechs Jahren - nach dem Tod der Mutter - kam sie zur Großmutter an den Hof nach Darmstadt und wuchs dort im Alten Palais auf.
  • Am 14. März 1793 lernt sie in Frankfurt den Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (* 1770) kennen.
  • 24. April 1793 offizielle Verlobung in Darmstadt.
  • Am 22. Dezember 1793 erreichte sie als Braut des Kronprinzen Friedrich Wilhelm den Regierungssitz Berlin zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Friederike, der Braut des jüngeren Bruders des Thronanwärters Ludwig von Preußen.
  • Die Vermählung fand am 24. Dezember in traditionellen Formen statt.
  • Sie erhält am 10. Mai 1805 eine Denkschrift des Freiherr von Stein.
  • Im November 1806 flieht Luise aus Berlin über Schwedt, Stettin, Küstrin, Graudenz, Osterode nach Ortelsburg.
  • 10. Dezember 1806 Das Königspaar flieht nach Königsberg, Luise erkrankt an Typhus.
    Schloß Hohenzieritz
  • Sie starb am 19. Juli 1810 auf dem Schloß ihrer Eltern; ein Lungenflügel war zerstört und im Herz entdeckte man bei der Obduktion einen Polypen.


Als Freundin wählte sie sich u.a. Caroline von Berg, die mit den Geistesgrößen der Zeit korrespondiert und 1814 ein Buch über die Königin herausbrachte.

Während der Auseinandersetzungen mit Napoléon gehörte sie zur sog. Kriegspartei.


Sie fand ihre letzte Ruhestätte im Mausoleum des Parks vom Schloss Charlottenburg.

Kinder

Bildnisse

Zahlreiche Bildnisse werden in Günter de Bruyn (2001) wiedergegeben.

  • Johann Gottfried Schadow: Büste der Prinzessin Luise von Preußen, 1794 oder 1795
  • Friedrich Georg Weitsch: Die Prinzessinnen Luise und Friederike bekränzen die Büste Friedrich Wilhelm II., 1795), Gemälde; auch bekannt unter dem Namen Allegorie auf den Frieden von Basel
  • Johann Gottfried Schadow: Doppelstandbild der Prinzessinnen Luise und Friederike von Preußen, 1797; auch bekannt unter dem Namen Prinzessinnengruppe

Dokumente

  • Karl Griewank (Hg.), »Königin Luise. Briefe und Aufzeichnungen«, Leipzig 1924.
  • Malve Rothkirch (Hg.), »Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786-1810«, mit einer Einleitung von Hartmut Boockmann, München 1985.

Literatur

  • Günter de Bruyn, Preußens Luise. Vom Entstehen und Vergehen einer Legende, Berlin 2001.
  • Luise Schorn-Schütte, Königin Luise - Leben und Legende, München 2003.