Clemens Fritz

deutscher Fußballspieler
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2015 um 18:22 Uhr durch 188.106.98.219 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Clemens Fritz (* 7. Dezember 1980 in Erfurt) ist ein deutscher Fußballspieler.

Clemens Fritz
Clemens Fritz im Jahre 2009
Personalia
Geburtstag 7. Dezember 1980
Geburtsort ErfurtDDR
Größe 183 cm
Position rechte Außenverteidigung
rechtes Mittelfeld

Karriere

Verein

Er begann 1987 in der Jugend von Rot-Weiß Erfurt und wechselte 1997 für zwei Jahre zum damaligen VfB Leipzig.[1] Durch die finanzielle Notlage von Rot-Weiß Erfurt kam der Wechsel nach Leipzig zustande. Als die Leipziger selbst in eine finanzielle Notlage gerieten, nutzen die Erfurter die Gelegenheit, Clemens Fritz zurückzuholen. Fritz gelang sofort der Sprung in die Regionalligamannschaft, wo er zunehmend zum Leistungsträger avancierte.

 
Clemens Fritz als Spieler von Werder Bremen (2007)

Nachdem er in der Saison 2000/01 in der Regionalliga Süd für die Erfurter in 32 Spielen zehn Tore erzielte, wechselte Fritz gemeinsam mit seinem Freund Marco Engelhardt zum Zweitligaaufsteiger Karlsruher SC, wo beide ebenfalls schnell Stammspieler wurden. Im Jahr 2003 trennten sich die Wege der beiden, da Fritz in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen wechselte. Dort gab er am 9. November 2003 sein Bundesliga-Debüt. Am 24. Juli 2004 brach sich Fritz in einem Testspiel das Wadenbein. Die Verletzung zog diverse Operationen nach sich, so dass Fritz in der kompletten Spielzeit 2004/05 kein Bundesliga-Spiel bestreiten konnte; lediglich am 9. März 2005 kam er im Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool für knapp 40 Minuten zum Einsatz. Im August 2005 kehrte Fritz wieder in den regelmäßigen Punktspielbetrieb zurück.

Zur Saison 2006/07 wechselte er zu Werder Bremen, wo er zunächst einen Vertrag bis 2009 unterschrieb. Dort verdrängte er auf der rechten Abwehrseite auf Anhieb den in der Vorsaison zumeist gesetzten Patrick Owomoyela und hat seither einen Stammplatz in der ersten Elf. Seit seiner Leverkusener Zeit spielt Fritz auf der Position des rechten Verteidigers, nachdem er zu Beginn seiner Karriere in Erfurt und Karlsruhe als Stürmer eingesetzt wurde. Am 24. Oktober 2008 verlängerte er seinen Vertrag bis 2012.[2] Mit Beginn der Saison 2011/12 wurde er Nachfolger von Per Mertesacker als Kapitän bei Werder Bremen.[3] Zudem wurde er ab dieser Saison zeitweise als rechter Mittelfeldspieler aufgeboten.

Am 28. Januar 2012 bestritt Clemens Fritz im Heimspiel gegen seinen Ex-Verein Bayer 04 Leverkusen sein insgesamt 200. Bundesligaspiel und am 19. April 2012 verlängerte er seinen Vertrag bei Werder bis 2014.[4]

Anfang 2014 gab er bekannt, seine Karriere im Sommer 2015 beenden zu wollen.[5] Im April 2014 verlängerte Fritz seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2015.[6]

Nationalmannschaft

Clemens Fritz wurde erstmals am 29. September 2006 von Bundestrainer Joachim Löw für das Nationalmannschaftstestspiel gegen Georgien am 7. Oktober in Rostock nominiert und kam dort zu seinem Länderspieldebüt. Nach einem überzeugenden Spiel auf der rechten Abwehrseite durfte Fritz auch in den folgenden EM-Qualifikationsspielen für die Nationalelf auf dem Platz stehen. Am 2. Juni 2007 gelang Fritz schließlich gegen San Marino sein erstes Länderspieltor. 2008 wurde er in den deutschen Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2008 aufgenommen und gehörte in den drei Gruppenspielen jeweils zur Startelf, wo er auch als rechter Mittelfeldspieler zum Einsatz kam. Letztmals spielte Fritz im Oktober 2008 gegen Wales für die Nationalmannschaft.

Titel und Erfolge

Commons: Clemens Fritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Fußball ist nicht Alles“ (PDF; 652 kB), www.clemensfritz.com
  2. Fritz bleibt Bremen bis 2012 treu. FOCUS Online, 26. Oktober 2008, abgerufen am 26. Oktober 2008.
  3. kicker.de: Clemens Fritz ist neuer Werder-Kapitän
  4. transfermarkt.de: Perfekt: Werder-Kapitän Fritz verlängert bis 2014
  5. Werder: Fritz beendet Karriere 2015. Transfermarkt.de, 6. Januar 2014, abgerufen am 8. Januar 2014.
  6. Der Kapitän bleibt an Bord