Yonaguni (jap. 与那国島 Yonaguni-jima) ist eine südjapanische Insel und gleichzeitig der westlichste Teil Japans, nur 125 km von Taiwan entfernt. Sie ist Inbegriff eines vor der Insel liegenden terrassierten Monoliths, der aufgrund seiner Geometrie und Gestalt den Anschein erweckt, von Menschenhand geschaffen worden zu sein.


Geographie
Die Insel ist 28,88 km² groß, hat von 1745 Einwohner, eine jährliche Durschnittstemperatur von 23,9 ℃ und eine jährliche Regenmenge von 3000mm. Die Insel wird von der Stadt Yonaguni im Yaeyama Bezirk in der Präfektur Okinawa verwaltet und hat 3 Städte: Sonai, Kubura und Higawa.
Geschichte
Vom 12.Jh bis zum 17.Jh gehörte die Insel zum Königreich Ryūkyū, 1879 wurde sie offiziell von Japan aufgenommen. Von 1945 bis 1972 war sie durch die USA besetzt.
Auf dem Meeresboden vor Yonaguni finden sich großflächige Strukturen/Ruinen mit Spuren von Flora, Fauna und Stalaktiten die sich so nur außerhalb des Wassers bilden. Die Struktur des Monoliths ist durchgehend rechtwinkelig, es scheint als wenn es Treppensysteme auf den Fels herauf gibt.
Es ist umstritten, ob der Monolith, der einer Pyramide ähnelt, durch tausende Jahre natürlicher Erosion geformt wurde oder ob eine Frühkultur den Felsen bearbeitet hat. Die Chance dazu bestand theoretisch vor 4000 oder 10.000 Jahren, als aufgrund von Eiszeiten der Wasserspiegel tief genug und der Fels deutlich überhalb der Wasserlinie lag.
Nach einem Bericht im Spiegel Nachtklub wird von einem Geologen an der Universität von Okinawa (Professor Masaki Kimura) die These vertreten, dass die Pyramide künstlich geschaffen wurde. Es wurde ein L-Stein gefunden, der als Indiz für menschliche Bearbeitung angesehen wird.
Weiter berichtet Spiegel TV über recht eindeutige Spuren einer Frühkultur auf Yonagumi, wie Grabkammern aus Korallenfels, eindeutig von Menschenhand gespaltene Steine und aus Steinen geschlagenen Gefäßen. Die Frühgeschichte der Insel sei jedoch noch weitgehend unerforscht.