Jacob Matschenz (* 1. Januar 1984 in Ost-Berlin)[1] ist ein deutscher Schauspieler.

Leben
Matschenz war Realschüler in Berlin, als der Kontakt zum Film und zur Schauspielerei durch einen Zufall zu Stande kam: Seine Mutter zeigte ihm eine Casting-Ausschreibung. Die dort angebotene Rolle erhielt der junge Jacob zwar nicht, er wurde aber von Regisseur Jakob Hilpert 2001 für dessen Diplomfilm Kleine Kreise engagiert. Als Schauspieler ist Matschenz seither erfolgreicher Autodidakt. So bekam er für seine Hauptrolle in Das Lächeln der Tiefseefische 2005 den Max Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller und für die Darstellung eines jungen DDR-Grenzsoldaten im Fernsehfilm An die Grenze den Adolf-Grimme-Preis 2008.
Inzwischen war Matschenz in zahlreichen Filmen in Haupt- oder Nebenrollen zu sehen, unter anderem in Mutanten (2002), Befreite Zone (2003), Rose (2007), Neandertal (Hauptrolle, 2006), 1. Mai – Helden bei der Arbeit (Hauptrolle, 2008) sowie in Die Welle von Dennis Gansel.
Filmografie (Auswahl)
- 2001: Kleine Kreise
- 2002: Polizeiruf 110
- 2002: Mutanten
- 2002: Juls Freundin
- 2003: Befreite Zone
- 2003: Sex Up – Jungs haben’s auch nicht leicht
- 2004: Experiment Bootcamp
- 2004: Fliehendes Land
- 2005: Das Lächeln der Tiefseefische
- 2005: Rose
- 2005: Sex Up – Ich könnt’ schon wieder
- 2006: Ludgers Fall
- 2006: Wholetrain
- 2006: Tollpension
- 2006: Neandertal
- 2006: Tornado – Der Zorn des Himmels
- 2006: Tatort: Nachtwanderer
- 2006: Zwei Engel für Amor
- 2007: An die Grenze
- 2007: Auf dem Vulkan
- 2007: Stubbe – Von Fall zu Fall
- 2008: Die Welle
- 2008: 1. Mai – Helden bei der Arbeit
- 2008: 42plus
- 2008: Im Winter ein Jahr
- 2008: SOKO Leipzig: Zersprungene Seele
- 2008: 2er ohne
- 2009: Tod in der Eifel
- 2009: Fliegen
- 2009: Vorstadtkrokodile
- 2009: 12 Meter ohne Kopf
- 2009: Acht auf einen Streich – Der gestiefelte Kater, Fernsehfilm
- 2009: SOKO Köln: Mein Freund der Mörder
- 2010: Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung
- 2010: Renn, wenn du kannst
- 2011: Vorstadtkrokodile 3
- 2011: Dreileben – Etwas Besseres als den Tod
- 2011: Laconia (TV-Zweiteiler)
- 2011: Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen
- 2012: Bella Block – Der Fahrgast und das Mädchen
- 2012: Schutzengel
- 2012: 3 Zimmer/Küche/Bad
- 2012: Finn und der Weg zum Himmel
- 2013: Großstadtklein
- 2014: Die Pilgerin
- 2014: Tatort: Alle meine Jungs
- 2014: Jack
- 2014: Till Eulenspiegel (2014) (ARD-Märchen)
Auszeichnungen
- 2005: Max Ophüls-Preis (Nachwuchs-Darstellerpreis) für Das Lächeln der Tiefseefische
- 2008: Adolf-Grimme-Preis für An die Grenze
- 2010: EZetera Filmpreis beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney für Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung (gemeinsam mit Burak Yiğit)
- 2011: Bayerischer Filmpreis 2010 in der Kategorie Nachwuchsdarsteller (gemeinsam mit Burak Yiğit)
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Matschenz, Jacob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1984 |
GEBURTSORT | Berlin |