Die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. (DGNM) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse auf dem Gebiet der gastrointestinalen Motilität durch Abhaltung von Arbeitssitzungen, Symposien und anderen wissenschaftlichen Veranstaltungen zu unterstützen.
Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) | |
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Zweck: | Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse auf dem Gebiet der gastrointestinalen Motilität |
Vorsitz: | Martin Storr |
Gründungsdatum: | 1981 |
Mitgliederzahl: | 270 |
Sitz: | Berlin |
Website: | www.neurogastro.de |
Geschichte
Die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. wurde 1981 als „Arbeitskreis gastrointestinale Motilität“ der DGVS von Martin Wienbeck (1936–2005), damals an der Universitätsklinik Düsseldorf und Gerd Lux, damals am Universitätsklinikum Erlangen ins Leben gerufen. Der Gründungsimpuls ging aus vom 8. International Gastrointestinal Motility Meeting, das Martin Wienbeck 1981 in Königstein/Taunus organisiert hatte.
Beide, Martin Wienbeck (später in Augsburg) und Gerhard Lux (später in Solingen), leiteten den Arbeitskreis bis 1988, gefolgt von Joachim F. Erckenbrecht (Düsseldorf) und Stefan Müller-Lissner (München, später Berlin). Nach einer Satzungsänderung 1993 folgten der rotierende Wechsel des Vorstandes und ein konstantes finanzielles Management durch Paul Enck (Düsseldorf, später Tübingen) als Sekretär. Wichtige Grundlage der Gesellschaft sind seitdem die regelmäßigen jährlichen wissenschaftlichen Arbeitstagungen, die zunächst ebenfalls rotierend, dann für viele Jahre in Tutzing, später in Hohenkammer und zurzeit in Freising abgehalten werden.
Im Jahre 1999 wurde aus dem „Arbeitskreis für gastrointestinale Motilität“ zunächst der „Arbeitskreis für Neurogastroenterologie und Motilität“ und 2002 die „Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität“, die heute ca. 250 Mitglieder hat, Kliniker wie Grundlagenwissenschaftler. Die DGNM stellt außerdem den Vorsitz des Arbeitskreises Neurogastroenterologie und Motilität der DGVS.
Mitgliedschaft in der ESNM
Der Verein ist Mitglied der European Society for Neurogastroenterology and Motility (ESNM), einer Tochter der United European Gastroenterology (UEG), in der alle nationalen gastroenterologischen Fachgesellschaften zusammengeschlossen sind.
Empfehlungen der DGNM
- Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. zu Indikation und Durchführung von funktionsdiagnostischen Untersuchungen in der Gastroenterologie, Viszeralchirurgie und für Koloproktologie.
- S3-Leitlinie-Reizdarmsyndrom (2011): Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der DGVS und DGNM
- Empfehlungen zur anorektalen Manometrie beim Erwachsenen, zur 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie (2003), zur Ösophagus-Szintigraphie (2002), zur Manometrie von Ösophagus und Anorektum (1999).
Reisestipendium der DGNM
Die Gesellschaft vergibt Reisestipendien, um Nachwuchswissenschaftlern aus der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung den Besuch internationaler Kongresse zu ermöglichen.