Strukturformel | |||
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Datei:Hydroxyethylensalicylat.PNG | |||
Allgemeines | |||
Name | Hydroxyethylsalicylat | ||
Andere Namen | (2-Hydroxyethyl)salicylat; Spirosal | ||
Summenformel | C9H10O4 | ||
CAS-Nummer | 87-28-5 | ||
Kurzbeschreibung | |||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 182,18 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | 1.244 g/cm3 bei 25°C | ||
Schmelzpunkt | 37°C | ||
Siedepunkt | ? | ||
Flammpunkt | ? | ||
Dampfdruck | ? | ||
pKS-Wert | ? | ||
Löslichkeit | ? | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrensymbole | |||
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R- und S-Sätze |
R: 22 | ||
MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Hydroxyethylsalicylat ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum und Analgetikum, das meist zwecks perkutaner Aufnahme in Form von Salbe oder Gel verabreicht wird. Die Ausscheidung erfolgt über die Niere mit dem Urin.
Es wird vor allem bei rheumatischen Beschwerden, geschlossenen Verletzungen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Schmerzen, Muskelverspannungen, Hexenschuss, Neuralgie des Nervus ischiadicus, Sehnenscheidenentzündungen, Knochenhautentzündung oder Schleimbeutelentzündung verwandt. Kontraindikationen sind Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel, ausgedehnte Hautentzündungen, Ekzeme und Schuppenflechte. Außerdem sollte eine großflächige Langzeitbehandlung von Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und Patienten mit vorgeschädigter Niere vermieden werden.
Hydroxyethylsalicylat ist das Veresterungsprodukt von Salicylsäure mit Ethylenglykol. Die pharmakologische Aktivität lässt sich auf den Salicylsäurerest zurückführen. Der Wirkmechanismus der Salicylate besteht in der Hemmung der Cyclooxygenase, einem Enzym, das für das Auslösen von Entzündungen eine zentrale Rolle spielt. Das Ethylenglykol trägt, soweit bekannt, nichts zur pharmakologischen Aktivität des Hydroxyethylsalicylats bei.