Diskussion:Demenz

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Madlener in Abschnitt Komplette Überarbeitung

Siehe auch:

gefällt mir :)

Etymologie des Begriffs

Es tut mir Leid, dass ich die politisch so korrekte Deutung des Wortes "Demenz" aus dem Artikelanfang entfernen musste. Die war nämlich hinten und vorne falsch, wie man sich leicht überzeugen kann, wenn man ein beliebiges lateinisches Wörterbuch zur Hand nimmt. --Seidl 15:04, 15. Jun 2005 (CEST)


Änderungen in Symptomen und Definition der vaskulären Demenz

Ich habe einige Veränderungen vorgenommen, die vaskuläre Demenz läßt sich zum Beispiel nach derzeitigem Forschungsstand nicht auf Verkalkungen zurückführen und im Zentrum der Symptome einer vaskulären Demenz stehen zwar auch die psychischen, man sollte die somatischen (Parkinsonismus) aber nicht vernachlässigen, da sie häufig früher einsetzen und zu Fehldiagnosen führen können, bzw. die Verdachtsdiagnose Demenz festigen können --NobbyNobbs 21:57, 3. Aug 2005 (CEST)


Unstrittig?

"Unstrittig ist, dass die Häufigkeit der Demenz mit steigendem Bildungsniveau abnimmt". Scheint möglich, da ja Alkoholmißbrauch bekanntlich in unteren Bildungsschichten weiter verbreitet ist und damit auch Demenzen infolge von Alkohol. Ich konnte dazu jedoch keine Quelle finden. Könnte sie mir bitte genannt werden?


Diese Aussage findet sich in allen Monografien zur Demenz. Der Alkoholmissbrauch ist natürlich dabei berücksichtigt. Interessant ist eher, ob das Erreichen eines höheren Bildungsniveaus dadurch bedingt wird, dass erste Demenz-Veränderungen im Gehirn bei vielen Menschen bereits im jungen Erwachsenenalter auftreten. Die Diskussion hierüber ist m.W. noch im Gange. Ansonsten ist es nicht Aufgabe von Wikipedia, bei eigenen Recherchen zu helfen. Ich empfehle hierfür beispielsweise www.medpilot.de --Madlener 22:17, 21. Feb 2006 (CET)

Zwar ist es "nicht Aufgabe von Wikipedia, bei eigenen Recherchen zu helfen" allerdings muss nachvollziehbar sein, woher die Informationen stammen. Jedoch ist mir auch schon aufgefallen, dass die wissenschaftliche Zitierweise hier nicht angewandt wird.

Komplette Überarbeitung notwendig

Ums mal genau zu nehmen müsste dieser Artikel eigentlich komplett überarbeitet werden. Denn neuere Untersuchungen deuten immer mehr auf ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren bei der Entsehung einer Demenz hin. Zum Beispiel ist die Zellveränderung, die bei der ALzheimer-Krankheit auftritt allein kein auslösender Faktor für die Alzheimer-Demenz, obwohl das lange angenommen wurde. Genauso wie die alleinige vaskuläre Veränderung nicht zu einer Ausbildung einer vaskulären Demenz führt.. siehe:Veröffentlichung in "Deutsches ÄrzteBlatt" zur Demenz; Uniklinik Münster

--NobbyNobbs 19:56, 14. Aug 2005 (CEST)

Deshalb muss man doch nicht den ganzen Artikel überarbeiten. Der Verlauf, die Häufigkeit aber auch die Informationen für Angehörige von Betroffenen werden sich doch beispielweise nicht dadurch komplett verändern, dass man bei den Ursachen nicht ganz sicher ist. Ich wäre dafür, das "überarbeiten" rauszunehmen und ein oder zwei Bemerkungen einzuarbeiten. Das sollte aber jemand tun, der medizinisch ein wenig mehr Ahnung hat als ich. --Einmaliger 14:35, 18. Dez 2005 (CET)

Übernahme ohne Quellenangabe?

Ist der Inhalt dort ohne Quellenangabe übernommen:

http://www.biologie.de/biowiki/Demenz ?

Nein, das ist ein Wikipedia-Mirror.--Wiggum 16:27, 29. Okt 2005 (CEST)

Komplette Überarbeitung

Den Artikel fand ich nicht allzu gelungen.

Nach dem Motto, meckern ist einfach, selber machen! habe ich den Artikel weitgehend neu geschrieben, aber nicht alles gestrichen. Da ich selbst Neurologe mit geriatrischer Erfahrung bin, ist mir das Thema von meiner beruflichen Tätigkeit her relativ nahe und wichtig.

Vieles ist zum Thema Demenz strittig, z.B. zum Thema vaskuläre Demenz. Einige der führenden Demenzforscher bezweifeln, dass es eine solche überhaupt gibt. Insofern ist das Geschriebene sicher im Fluss. Dort wo selbst in der Wissenschaft gestritten wird, ist "Objektivität" kaum möglich.

Da es mein Wikipedia-Erstlingswerk ist, bitte ich um Nachsicht und schonungslose Diskussion!--Madlener 18:23, 26. Dez. 2005 (CET)Beantworten

Umgang mit dem Begriff "Dementer"

Hallo, was ich bedenklich finde und auch aus dem von mir bearbeiteten Teil gestrichen habe, ist der Begriff "der Demente". Diese Menschen sind in erster Linie Menschen. In zweiter Linie haben sie Demenz! Das ist also eine Eigenschaft, somit ist es ein "demenzerkrankter Mensch", "demenziell erkrankter Mensch", "Betroffener" oder meinetwegen "Patient".

Ist ein Raucher nur noch ein Raucher und sonst nichts? Vielleicht teilt nicht jeder meine Meinung, dennoch finde ich diese Reduktion - wie gesagt - bedenklich.

Da stimme ich zu!

Demente

Zwischen "Dementem" und "Mensch" sehe ich keinen Widerspruch. Es gibt viele Menschengruppen, die man mit einem substantivierten Eigenschaftswort bezeichnet, was ich jetzt nicht im Einzelnen ausführen will. Behindertenfreundlichkeit äußert sich nicht in vermeintlich politisch korrekter Ausdrucksweise. --Madlener 21:22, 25. Jan 2006 (CET)

Demenz ist kein Verwirrtheitszustand!

Die Demenz ist kein Verwirrtheitszustand, sondern eine stetig fortschreitende Erkrankung! Dabei kann es durchaus zu starken Fluktuationen der kognitiven Störungen kommen. Die Gefühle sind nicht weniger betroffen wie das Denkvermögen!

Deswegen musste ich die Veränderungen in der Einleitung wieder rückgängig machen!

--Madlener 21:12, 4. Feb 2006 (CET)

Erleben demenzkranker Menschen

Habe mich bemüht, dieses Kapitel etwas "Fakten-lastiger" zu gestalten. Unverständliche und unwissenschaftliche Begriffe wurden entfernt (was ist bitte eine „allgemeine Atmosphäre“, was sind „eingeschränkte Kanäle“).

Ich schlage vor, wenn man hier Änderungen anbringt, darüber zu diskutieren und seine Motivationslage darzulegen, sonst löscht ständig einer dem anderen was weg.

--Madlener 21:44, 4. Feb 2006 (CET)

Habe gestern Abend schnell diesen Artikel verfasst mit dem Ziel, den Artikel um mehr Verständnis für Menschen mit einer Demenz zu fördern. Sehr nett, dass er noch etwas aufgebessert wurde :)! Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob die oben angegebenen Begriffe noch von mir stammten. Mit "eingeschränkten Kanäle" war wohl die Einschränkung der Sinne (Hören, Sehen,..) gemeint. Das "allgemein" hätte man wohl einfach weglassen können.

Was mir noch einfällt: Woher stammt die Information, dass die Gefühlswelt immer weiter "verflacht"? Meiner Ansicht nach - und die beruht auf jahrlelanger Arbeit mit demenzkranken Menschen und wird auch anderen Pädagoginnen und Sozialwissenschaftlerinnen (Trilling, Bruce,...) - bleibt die Gefühlswelt bis zum Schluss intakt. Lediglich die Fähigkeit, Emotionen auszudrücken und mitzuteilen nimmt ab!


Hallo, es ist schön, dass du diesen Artikel gestern verfasst hast. Die erste Version ist, auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt, immer noch verbesserungsfähig, das geht jedem so. Umgekehrt muss man, wenn man verbessert, auch immer aufpassen, dass man sich in ausreichendem Maße zurückhält und nicht alles besser weiß im negativen Sinne. Ich hoffe, ich habe hier nicht übertrieben.

Auf der anderen Seite sieht man dem Artikel die Motivation an, das Verständnis für Demenz zu fördern, also eine gewisse missionarische Komponente. Das ist zweifellos notwendig, aber immer gefährlich, da man sehr leicht die emotionale Distanz zu den objektiven Tatsachen verliert. Gerade die Behauptung, die Gefühlswelt bliebe bis zum Schluss intakt ist hierfür ein Beispiel. Dies erleben die Pflegenden oft so, so wie auch Angehörige von Hirntoten oder tief komatösen Menschen noch gefühlsmäßige Reaktionen empfinden. Natürlich muss man sich im Umgang mit demenzkranken Menschen bis zum Schluss Mühe geben, deren noch vorhandene Gefühle zu verstehen.

Aber wenn ein dementer Mensch von einer PEG-Sonde ernährt, an allen Extremitäten kontrakt nur noch an die Decke stieren kann und seit Monaten seine Angehörigen nicht mehr erkannt hat, dann kann dessen Gefühlswelt nicht mehr intakt sein! Auch Gefühle benötigen intakte Gehirnzellen. Das ist die Gnade dieser Erkrankung, dass man sich langsam aus dem Leben verabschiedet und seinen Verfall zunächst kognitiv nicht mehr erfasst und auch zunehmend emotional verflacht, also am Ende nicht mehr leidet, obwohl man sich wund liegt und langsam verhungert.

Jedenfalls leidet man als Dementer weit weniger als die Angehörigen, die sich wünschen, dass der Kontakt zu ihrem geliebten Mitmenschen wenigstens emotional noch erhalten bleibt.

Ich habe mich im letzten Abschnitt bemüht, den Verfall der Gefühle zu erläutern. Wenn du nicht einverstanden bist, mach es besser! Lesenswert ist an dieser Stelle aber der Wikipedia-Artikel Emotion ("Eine Emotion (v. lat.: ex „heraus“ und motio „Bewegung, Erregung“) ist ein psychophysiologischer Prozess, der durch die kognitive Bewertung eines Objekts ausgelöst wird und mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und einer Veränderung der Verhaltensbereitschaft einhergeht. Emotionen treten beim Menschen und bei höheren Tieren auf."). Also Emotion ohne Kognition geht nicht. "Gefühl" bezeichnet das subjektive Erleben der Emotion, ist also ein Teil davon.

Und wenn man sich gar nicht einigt, muss man eben beide Sichtweisen versuchen mit Literatur zu belegen und vielleicht sogar beschreibend nebeneinander stehen lassen. Viele Dinge in der Wissenschaft sind ungeklärt. Manchmal sind z.B. die religiösen oder emotionalen Bindungen zu einer Theorie so stark, dass Naturwissenschaft nicht mehrheitsfähig ist (siehe Galilei oder in Amerika die Kontroverse Darwin versus Schöpfungsgeschichte).

--Madlener 13:07, 5. Feb 2006 (CET)

Tests / Pseudodemenz

Der Mehrfachwortschatztest ist zur Diagnostik von Demenzen nicht geeignet, da beim Vorliegen einer Demenz dessen Ergebnis nicht mehr das prämorbide Leistungsniveau wieder spiegelt. Er ist hilfreich bei der Beurteilung leichterer kognitiver Beeinträchtigungen.

Den Begriff Pseudodemenz habe ich entfernt, da er im Text überhaupt nicht erklärt war. Die Aussage ist im Übrigen auch kritisch zu werten, dass man hier mit umfangreicheren Testbatterien weiter kommt, die Pseudodemenz von der Demenz zu differenzieren. Dieses ist leider in Tests oft auch nicht besser möglich als durch den Verhaltenseindruck eines geübten geriatrisch erfahrenen Neurologen / Psychiater / Geriater / Neuropsychologen. In vielen Fällen, kriegt man es kaum raus. --Madlener 21:37, 9. Feb 2006 (CET)