Klett-Cotta ist eine Verlagsgemeinschaft im Unternehmen der Klett-Gruppe.
Klett-Cotta Verlag (J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH)
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Logo | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1977 (Fusion) |
Sitz | Stuttgart |
Leitung | Philipp Haußmann[1], Tom Kraushaar[2], Michael Zöllner[3] (Geschäftsführer); Michael Klett (Verleger) |
Branche | Verlag |
Website | www.klett-cotta.de |
Geschichte
Die Klett-Gruppe übernahm 1977 den 1659 gegründeten Cotta-Verlag. In das Klett-Cotta-Programm ging dabei die Substanz des belletristisch-wissenschaftlichen Ernst-Klett-Verlages (der allgemeine Verlag von Ernst Klett) über. Im November 2007 übernahmen die Verleger des Independent-Verlags Tropen, Michael Zöllner und Tom Kraushaar, die verlegerische Geschäftsführung und erhielten eine Beteiligung am Verlag. Tropen ist seit Januar 2008 Imprint-Verlag bei Klett-Cotta.
Themen
Im Verlag erscheint ein Buch- und Zeitschriftenprogramm mit breitem Themenspektrum: Von Literatur und Fantasy, über allgemeines Sachbuch, Geschichte, Politik und Philosophie bis hin zu Psychotherapie, Psychoanalyse und Psychologie.
Klett-Cotta verlegt die Werke von Gottfried Benn, Stefan George, Ernst Jünger und Rudolf Borchardt.
Unter dem Namen Hobbit Presse erscheinen bei Klett-Cotta wichtige Autoren der anspruchsvollen Fantasy-Literatur. Außer den Werken von J. R. R. Tolkien werden hier auch Tad Williams, Patrick Rothfuss und Anthony Ryan auf deutsch verlegt.
Viele außerhalb des literarischen Mainstreams schreibende US-amerikanische Autoren wie Jonathan Lethem, Tom Drury und Mark Z. Danielewski befnden sich im Programm sowie in den letzten Jahren verstärkt deutsche Gegenwartsliteratur.
Der Themenbereich Geschichte wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut.[4] So erschienen etwa Werke von Peter J. Heather, Jacques LeGoff, Tom Holland, Robin Lane Fox und Greg Woolf bei Klett-Cotta, ebenso verlegt Klett-Cotta die Neuausgabe des Gebhardt.
Daneben erscheinen bei Klett-Cotta und Tropen auch gesellschaftskritische Werke, etwa von David Graeber und Marina Weisband.
Neben dem Buchprogramm gibt Klett-Cotta auch eine Reihe von Zeitschriften heraus, die im Bereich Kultur und Psychologie angesiedelt sind. Die bekanntesten sind der MERKUR, Zeitschrift für europäisches Denken und die PSYCHE. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen.
Seite 2012 gehört der psychologische Fachbuchverlag Junfermann Verlag zu Klett-Cotta.
Literatur
- Peter Kaeding: Die Hand über der ganzen Welt. Johann Friedrich Cotta - Der Verleger der deutschen Klassik. Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7681-9712-0.
- Verlagsgemeinschaft Ernst Klett, J.-G.-Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Thomas Weck (Hrsg.): Das erste Jahrzehnt 1977 - 1987 / Klett-Cotta. Ein Almanach, Klett, Stuttgart 1987, ISBN 3-608-95502-X.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Philipp Haußmann in: Internationales Biographisches Archiv 14/2010 vom 6. April 2010, im Munzinger-Archiv
- ↑ Tom Kraushaar in: Internationales Biographisches Archiv 03/2014 vom 14. Januar 2014 , im Munzinger-Archiv
- ↑ Michael Zöllner in: Internationales Biographisches Archiv 02/2014 vom 7. Januar 2014, im Munzinger-Archiv
- ↑ Gespräch mit Michael Klett nom 12. Juli 2007 von Heiner Wittmann