Geschichte des Computers

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Die Computergeschichte reicht bis in die Antike.

  • Abakus, älteste mechanische Rechenhilfe.
  • Rechenbrett des Pythagoras.
  • 1. Jh. v. Chr.: Computer von Antikythera, vorzeitliche Berechnungsmaschine (den Rechenschiebern ähnlich, nur weitaus komplexer) mit erst im 18. Jahrhundert wiederentdecktem Differentialgetriebe. Diente zur Bahnberechnung der damals bekannten Planeten.
  • 1935 International Business Machines stellt die IBM 601 vor, eine Lochkartenmaschine, die eine Multiplikation/Sekunde durchführen kann. Es werden ca. 1500 Stück der Maschine verkauft.
  • 1937 Konrad Zuse meldet zwei Patente an, die bereits alle Elemente der so genannten Von-Neumann-Architektur beschreiben.
  • 1937 Alan Turing publiziert einen Artikel, der die "Turing-Maschine" beschreibt.
  • 1938 Konrad Zuse stellt die Zuse Z1 fertig, einen frei programmierbaren mechanischen Rechner, der allerdings aufgrund von Problemen mit der Fertigungspräzision nie voll funktionstüchtig war. Die Z1 verfügte bereits über Gleitkommarechnung. Sie wurde im Krieg zerstört und später nach Originalplänen neu gefertigt, die Teile wurden auf modernen Fräs- und Drehbänken hergestellt. Dieser Nachbau der Z1 ist mechanisch voll funktionsfähig und hat eine Rechengeschwindigkeit von 1 Hz (eine Rechenoperation pro Sekunde)
  • 1937 John Atanasoff baut zusammen mit dem Doktoranden Clifford Berry einen der ersten Digitalrechner, den Atanasoff-Berry-Computer.
  • 1938 Claude Shannon publiziert einen Artikel darüber, wie man symbolische Logik mit Relais implementieren kann. Vorlage:Lit

Während des Zweiten Weltkrieges gibt Alan Turing die entscheidenden Hinweise zur Entschlüsselung der ENIGMA-Codes und baut dafür einen speziellen mechanischen Rechner.

Ebenfalls im Krieg baut Konrad Zuse die erste funktionstüchtige programmgesteuerte, binäre Rechenmaschine, bestehend aus einer großen Zahl von Relais, die Z3. Zeitgleich werden in den USA ähnliche elektronische Maschinen zur numerischen Berechnung gebaut. Auch Maschinen auf analoger Basis werden erstellt.

Zur Architektur der Rechenmaschinen Z1 und Z3: http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Kommentare/Html/0687/0687.html.

  • 1960 IBM 1401, transistorisierter Rechner mit Lochkartensystem.
  • 1960 DECs (Digital Equipment Corporation) erster Minicomputer, die PDP-1 (Programmierbarer Datenprozessor) erscheint.
  • 1962 Telefunken AG liefert die ersten TR 4 aus.
  • 1964 DEC baut den Minicomputer PDP-8 für unter 20.000 Dollar.
  • 1964 IBM definiert die erste Computerarchitektur S/360, Rechner verschiedener Leistungsklassen können denselben Code ausführen.
  • 1964 bei Texas Instruments wird der erste "Integrierte Schaltkreis", IC, entwickelt.
  • 1966 D4a 33bit Auftischrechner der TU Dresden.
  • 1968 HewlettPackard bewirbt den HP-9100A als "personal computer" in der Science-Ausgabe vom 4. Oktober 1968.

Internet (World Wide Web, Geschichte des Internets, Chronologie des Internets) ...

Beginn des 21. Jahrhunderts: Weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit, fortschreitende Verkleinerung und Integration von Telekommunikation und Bildbearbeitung. Allgemeine, weltweite Verbreitung und Akzeptanz. Wechsel von klassischen Informationsdienstleistungen (Datendienste, Vermittlung, Handel, Medien) in das digitale Weltmedium Internet (Web 2.0).

Zukunft

Zukünftige Entwicklungen bestehen aus der möglichen Nutzung biologischer Systeme (Biocomputer), optischer Signalverarbeitung und neuen physikalischen Modellen (Quantencomputer). Weitere Verknüpfungen zwischen biologischer und technischer Informationsverarbeitung. Auf der anderen Seite nimmt man langsam Abstand von nicht realisierten Trends der letzten 20 Jahre, Expertensysteme und Künstliche Intelligenzen, die ein Bewusstsein entwickeln, sich selbst verbessern oder gar rekonstruieren, zu erforschen.

Weitere Entwicklungen und Trends, von denen viele noch den Charakter von Schlagwörtern bzw. Hypes haben:

Zeitleiste

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Siehe auch

Literatur

Sekundärliteratur

  • Berkeley, Edmund Callis: Giant Brains or Machines That Think, New York: John Wiley & Sons 1949 (7. Aufl. 1963) – die erste popoläre Darstellung der EDV, trotz des für moderne Ohren seltsam klingenden Titels sehr seriös und fundiert – relativ einfach antiquarisch und in fast allen Bibliotheken zu finden
  • Bowden, B. V. (Hg.): Faster Than Thought, New York: Pitman 1953 (Nachdruck 1963) – eine frühe populäre Darstellung der EDV, gibt den Stand seiner Zeit verständlich und ausführlich wieder; nur mehr antiquarisch und in Bibliotheken zu finden
  • N.N.: Loading History. Computergeschichte(n) aus der Schweiz, Bern: Museum für Kommunikation 2001 ISBN 3-0340-0540-7 – Ausstellungskatalog zu einer Sonderaustellung mit Schweizer Schwerpunkt, aber für sich alleine lesbar
  • N.N.: HNF Heinz Nixdorf Forum Museumsführer, Paderborn: HNF 2000 ISBN 3-9805757-2-1 – Museumsführer des nach eigener Darstellung weltgrößten Computermuseums
  • Weinhart, Karl: Informatik und Automatik. Führer durch die Ausstellungen, München: Deutsches Museum 1990 ISBN 3-924183-14-7 – der Katalog zu den permanenten Ausstellungen des Deutschen Museums zum Thema; vor allem als ergänzende Literatur zum Ausstellungsbesuch empfohlen
  • Wurster, Christian: Computers. Eine illustrierte Geschichte, Taschen 2002 ISBN 3-8228-5729-7 – eine vom Text her leider nicht sehr exakte Geschichte der EDV mit einzelnen Fehlern, die aber durch die Gastbeiträge einzelner Persönlichkeiten der Computergeschichte und durch die zahlreichen Fotos ihren Wert hat

Primärquellen

  • Claude E. Shannon: A Symbolic Analysis of Relay and Switching Circuits, in: Transactions of the American Institute of Electrical Engineers, Volume 57, 1938, Seite 713–723