Archibald Cox

US-amerikanischer Jurist, Sonderermittler in der Watergate-Affäre
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Archibald Cox Jr. (*12. Mai 1912; † 29. Mai 2004) war ein US-amerikanischer Professor für Verfassungsrecht und staatlicher Sonderermittler in der Watergate-Affäre.

1960 war Cox war Mitglied des Wahlkampfteams von John F. Kennedy. 1961 wurde er juristischer Berater des amerikanischen Präsidenten und dritter Mann im Justizministerium der USA. 1965 wechselte er als Professor für Verfassungsrecht zur juristischen Fakultät der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Er beriet das Parlament von Massachusetts bei Unregelmäßigkeiten von Beamten.

Am 18. Mai 1973 wurde er vom Generalstaatsanwalt der USA zum Sonderermittler in der Watergate-Affäre ernannt. Er sollte aufklären, ob die Regierung Präsident Richard Nixons in den Einbruch in die Wahlkampfzentrale der Demokratischen Partei im Watergate-Hotel in Washington D.C. verwickelt war.

Als ein Zeuge gegenüber Cox erklärt, dass Nixon jahrelang alle Gespräche mit Mitarbeitern auf Tonband aufzeichnen ließ, forderte er sämtliche Aufzeichnungen aus dem Büro des Präsidenten an, die Watergate zum Inhalt hatten. Der Präsident lehnte das ab und versuchte Cox zu überzeugen, auf die Beschlagnahme zu verzichten. Als Cox sich weigerte, wurde er am 20. Oktober 1973 auf Anweisung des Präsidenten entlassen. Die Entlassung Cox rief den amerikanischen Kongress auf den Plan, was schließlich zur Amtsenthebung Nixons führte.

2001 wurde Cox von Bill Clinton die Bürgermedaille des US-Präsidenten verliehen.