Benutzer:Definitiv/Spielwiese/wiese4

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Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1977 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Grafschaft Hoya und Nienburg/Weser in Niedersachsen, an den Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen sowie an die Landkreise Osnabrück und Vechta, beide wiederum in Niedersachsen.

Geschichte

Der Landkreis Grafschaft Diepholz entstand am 1. Oktober 1932 aus der Vereinigung des Kreises Diepholz mit dem Kreis Sulingen bei der Kreisgebietsreform in Preußen.

Die Gebietsreformen im Raum Diepholz begannen am 1. Januar 1967 mit dem Zusammenschluss der vier Wagenfelder Gemeinden. Am 1. März 1974 wurde der Landkreis durch das Hannover-Gesetz um die Gemeinden Borstel und Staffhorst aus dem Landkreis Nienburg/Weser erweitert. Außerdem wurde durch eine Reihe von Gemeindefusionen die Zahl der Gemeinden von ursprünglich 71 auf 36 reduziert.

Im Zuge einer Kreisreform ging der Landkreis Grafschaft Diepholz am 1. August 1977 zusammen mit dem westlichen Teil des Landkreises Grafschaft Hoya im heutigen Landkreis Diepholz auf.[1] Die Gebietskörperschaft „Landkreis Grafschaft Diepholz“ war damit nach 45 Jahren aufgelöst.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1933 48.261 [2]
1939 49.143 [2]
1950 81.349 [2]
1960 72.500 [2]
1970 75.800 [3]
1977 76.100 [4]

Politik

Verwaltung

Die Kreisverwaltung mit ihren verschiedenen Fachämtern war im Kreishaus in Diepholz untergebracht. Chef der Verwaltung war bis 1945 der jeweilige Landrat (s. o.) und ab 1946 der jeweilige Oberkreisdirektor.

Oberkreisdirektoren

Städte und Gemeinden

 
Der Landkreis Grafschaft Diepholz in der Abgrenzung von 1932 bis 1974

Die folgende Tabelle enthält alle Gemeinden, die jemals dem Landkreis Grafschaft Diepholz angehörten und alle Eingemeindungen:[5][2]

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum der
Eingemeindung
Anmerkung
Affinghausen
Aldorf Barnstorf 1. März 1974
Anstedt Scholen 1. März 1974
Aschen Diepholz 1. März 1974
Bahrenborstel
Barenburg, Flecken
Barnstorf
Barver
Bensen Sudwalde 1. März 1974
Bockstedt Drentwede 1. März 1974
Borstel bis 1. März 1974 Landkreis Nienburg/Weser
Brake Mellinghausen 1. März 1974
Brockum
Cantrup Neuenkirchen 1. März 1974
Cornau, Flecken Drebber 1. März 1974
Dickel
Diepholz, Stadt
Donstorf Eydelstedt 1. März 1974
Dörpel Eydelstedt 1. März 1974
Dörrieloh Varrel 1. März 1974
Drebber neu gebildet am 1. März 1974
Dreeke Barnstorf 1. März 1974
Drentwede
Düste Eydelstedt 1. März 1974
Ehrenburg neu gebildet am 1. März 1974
Eydelstedt
Freistatt
Groß Lessen Sulingen 1. März 1974
Heede Diepholz 1. März 1974
Hemsloh
Holzhausen Bahrenborstel 1. März 1974
Hüde
Jacobidrebber Drebber 1. März 1974
Kirchdorf
Klein Lessen Sulingen 1. März 1974
Kuppendorf Kirchdorf 1. März 1974
Lembruch
Lemförde, Flecken
Lindern Sulingen 1. März 1974
Maasen
Mallinghausen Schwaförden 1. März 1974
Mariendrebber Drebber 1. März 1974
Marl
Mellinghausen
Menninghausen Sudwalde 1. März 1974
Neuenkirchen
Nordsulingen Sulingen 1. März 1974
Ohlendorf Mellinghausen 1. März 1974
Päpsen Siedenburg 1. März 1974
Quernheim
Rathlosen Sulingen 1. März 1974
Rechtern Barnstorf 1. März 1974
Rehden
Sankt Hülfe Diepholz 1. März 1974
Scharringhausen Kirchdorf 1. März 1974
Schmalförden Ehrenburg 1. März 1974
Scholen
Schwaförden
Schweringhausen Ehrenburg 1. März 1974
Siedenburg, Flecken
Staffhorst bis 1. März 1974 Landkreis Nienburg/Weser
Stemshorn
Stocksdorf Ehrenburg 1. März 1974
Ströhen Wagenfeld 1. März 1974
Sudwalde
Sulingen, Stadt
Varrel
Wagenfeld neu gebildet am 1. Januar 1967
Wagenfeld-Bockel Wagenfeld 1. Januar 1967
Wagenfeld-Förlingen Wagenfeld 1. Januar 1967
Wagenfeld-Haßlingen Wagenfeld 1. Januar 1967
Wagenfeld-Neustadt Wagenfeld 1. Januar 1967
Wehrbleck
Wesenstedt Ehrenburg 1. März 1974
Wetschen
Wohlstreck Eydelstedt 1. März 1974

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DH zugewiesen. Es wird bis heute für den Landkreis Diepholz ausgegeben.

Literatur

  • Hans Gerke: Regionalgeschichtliche Entwicklung. In: Landkreis Diepholz. Lebensraum, Verwaltungseinheit I. (Redaktion: Hans Gerke; Hrsg.: Landkreis Diepholz), Diepholz 1984, S. 20-26
  • Gerhard Lutosch: Die Siedlungsnamen des Landkreises Diepholz. Ihr Alter und ihre Bedeutung. (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke 1983, 245 S. m. 1 Foto (des Verfassers) und 1 Topographischen Übersichtskarte
  • Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluss der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke und Diepholz, 1984, XXXVIII und 453 S. (mit 3505 Titeln) m. Abb.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 190 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  2. a b c d e Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 2. Januar 2015.
  3. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  4. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1978
  5. territorial.de: Landkreis Grafschaft Diepholz

Grafschaftdiepholz Grafschaftdiepholz xKategorie:Landkreis Diepholz xKategorie:Diepholz xKategorie:Gegründet 1932 xKategorie:Aufgelöst 1977


Wappen Deutschlandkarte
 
Basisdaten (Stand 1977)
Koordinaten: 52° 54′ N, 8° 50′ OKoordinaten: 52° 54′ N, 8° 50′ O
Bestandszeitraum: 1932–1977
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Hannover
Verwaltungssitz: Syke
Fläche: 999.999 km2
Einwohner: 117.222 (30. Jun. 1977)
Bevölkerungsdichte: 0 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SY
Kreisschlüssel: 03 1 32
Kreisgliederung: 21 Gemeinden

Der Landkreis Grafschaft Hoya war ein Landkreis in Niedersachsen (bis 1946 in der Provinz Hannover) mit Verwaltungssitz in Syke.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1977 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die kreisfreie Stadt Bremen und an die Landkreise Verden, Fallingbostel, Nienburg/Weser, Grafschaft Diepholz, Vechta und Oldenburg (Oldenburg) sowie an die kreisfreie Stadt Delmenhorst (alle in Niedersachsen).

Geschichte

Der Landkreis Grafschaft Hoya entstand 1932 aus der Vereinigung des größeren Teils des Kreises Hoya mit dem Kreis Syke in der Kreisgebietsreform am Ende der Weimarer Republik. 1932 umfasste der neue Landkreis auf 1.200 km² 109 ??? Gemeinden sowi die drei Städte Syke, Bassum und Hoya mit insgesamt 78.000 Einwohnern.[1]

1972 kamen die Gemeinden Riede und Felde (Riede) an den Landkreis Verden (Samtgemeinde Thedinghausen).

Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Stuhr aus dem Landkreis Oldenburg integriert und um die kreisangehörigen Gemeinden Brinkum, Fahrenhorst, Groß Mackenstedt, Heiligenrode und Seckenhausen erweitert.

Anlässlich der niedersächsischen Kreisreform ging am 1. August 1977 der größere westliche Teil des Landkreises Grafschaft Hoya zusammen mit dem Landkreis Grafschaft Diepholz im Landkreis Diepholz und im Landkreis Oldenburg (Samtgemeinde Harpstedt) auf. Der östliche Teil (Samtgemeinde Grafschaft Hoya, Samtgemeinde Eystrup, ab 2011 vergrößerte neue Samtgemeinde Grafschaft Hoya[2]) gehört seither zum Nienburg (Weser).[3] Die Gebietskörperschaft Landkreis Grafschaft Hoya hörte also nach 45 Jahren auf zu existieren.

Politik

Wappen

Das Wappen des Landkreises zeigte zwei aufgerichtete, nach außen gewendete, schwarze Bärentatzen. Es entspricht dem der Grafen von Hoya.

Landräte

Verwaltung

Die Kreisverwaltung war im Kreishaus in Syke (Schloßweide/Amtshof) untergebracht. Chef der Verwaltung war bis 1945 der Landrat und ab 1946 der Oberkreisdirektor.

Oberkreisdirektoren

  • 1946:–9999 Rudolf Freytag
  • 1947–1954 Wessel Georg Nordbeck
  • 1954–1974 Erhard Siebert-Meyer zu Hage
  • 1974–1977 Hans-Michael Heise

Städte und Gemeinden

Folgende 112 Städte, Flecken und Gemeinden gehörten 1967 zum Landkreis Grafschaft Hoya:

 
Landkreis Grafschaft Hoya
  1. Abbenhausen
  2. Albringhausen
  3. Altenbücken
  4. Altenmarhorst
  5. Apelstedt
  6. Asendorf
  7. Barrien
  8. Bassum
  9. Beckeln
  10. Berxen
  11. Bramstedt
  12. Brebber
  13. Brinkum
  14. Bruchhausen-Vilsen
  15. Bücken
  16. Calle
  17. Colnrade
  18. Clues
  19. Dedendorf
  20. Duddenhausen
  21. Dünsen
  22. Eitzendorf
  23. Eschenhausen
  1. Engeln
  2. Essen
  3. Eystrup
  4. Fahrenhorst
  5. Felde
  6. Gandesbergen
  7. Gessel
  8. Gödestorf
  9. Graue
  10. Groß Henstedt
  11. Groß Ippener
  12. Groß Köhren
  13. Groß Mackenstedt
  14. Groß Ringmar
  15. Haendorf
  16. Hallstedt
  17. Hämelhausen
  18. Harpstedt
  19. Hassel
  20. Heesen
  21. Heiligenfelde
  22. Heiligenloh
  23. Heiligenrode
  1. Helzendorf
  2. Henstedt
  3. Hilgermissen
  4. Hohenmoor
  5. Hollwedel
  6. Holtrup
  7. Homfeld
  8. Horstedt
  9. Hoya
  10. Hoyerhagen
  11. Hustedt
  12. Jardinghausen
  13. Kirchseelte
  14. Kirchweyhe
  15. Kleinenborstel
  16. Klein Henstedt
  17. Klein Köhren
  18. Klosterseelte
  19. Kuhlenkamp
  20. Leeste
  21. Magelsen
  22. Mahlen
  1. Martfeld
  2. Mehringen
  3. Mörsen
  4. Natenstedt
  5. Neubruchhausen
  6. Nienstedt
  7. Nordholz
  8. Nordwohlde
  9. Ochtmannien
  10. Oerdinghausen
  11. Okel
  12. Osterbinde
  13. Osterholz
  14. Prinzhöfte
  15. Reckum
  16. Riede
  17. Ristedt
  18. Rüssen
  19. Scharrendorf
  20. Schnepke
  21. Scholen
  22. Schorlingborstel
  1. Schwarme
  2. Schweringen
  3. Seckenhausen
  4. Steimke
  5. Stelle
  6. Stühren
  7. Sudweyhe
  8. Süstedt
  9. Syke
  10. Twistringen
  11. Ubbendorf
  12. Uenzen
  13. Uepsen
  14. Wachendorf
  15. Warpe
  16. Wechold
  17. Wedehorn
  18. Weseloh
  19. Wienbergen
  20. Windhorst
  21. Winkelsett
  22. Wöpse

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SY zugewiesen. Es leitete sich von der Kreisstadt Syke ab und wurde bis zum 4. April 1978 ausgegeben.

Literatur

  • Der Landkreis Grafschaft Hoya. Heimatgeschichte - Kultur - Landschaft - Wirtschaft. (hrsgg. in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung des Landkreises Grafschaft Hoya), Oldenburg 1967, 312 S. m. zahlr. Abb.
  • Erhard Siebert-Meyer: Der Landkreis Grafschaft Hoya im Laufe der Zeiten. In: Der Landkreis Grafschaft Hoya. (s. o.), S. 10-15
  • Heinrich Schmidt-Barrien: Bilder aus der Grafschaft Hoya. Von allen Seiten betrachtet ... Geschichte, Entwicklung und Landschaftsbild des Landkreises Grafschaft Hoya. (Hrsg.: Landkreis Grafschaft Hoya), Syke / Hoya 1967, 36 S. m. 45 Abb.
  • Gernot Erler: Das spätmittelalterliche Territorium Grafschaft Hoya (1202-1582). Universität (Philosophische Fakultät), Göttingen 1972 (Dissertation)
  • Heimatblätter des Landkreises Grafschaft Hoya - Heimatpflege. Beiträge zur Geschichte des Landkreises Grafschaft Hoya. (Redaktion: Erich Rendigs, Weyhe-Sudweyhe; Hrsg.: Landkreis Grafschaft Hoya), Syke 1972-1976
    • Band 1/2 (1972/73; 2. A.: 1977), 132 S.
    • Band 3, Ausgabe 1974/75 (1975)
  • Gerhard Lutosch: Die Ortsnamen des ehemaligen Landkreises Grafschaft Hoya. Ihr Alter und ihre Bedeutung. Syke 1978, 97 S.
  • Gerhard Lutosch: Die Siedlungsnamen des Landkreises Diepholz. Ihr Alter und ihre Bedeutung. (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke 1983, 245 S. m. 1 Foto (des Verfassers) und 1 Topographischen Übersichtskarte
  • Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluß der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke und Diepholz, 1984, XXXVIII und 453 S. (mit 3505 Titeln)
  • Hans-Michael Heise: Der Amtshof in Syke und sein Vorwerk am Friedeholz. Anmerkungen zur Geschichte der Stadt Syke und des Landkreises Diepholz. Diepholz/Syke 2002, 59 S. m. zahlr. Abb.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hier den Fußnotentext eingeben
  2. Presseartikel zur Fusion der Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Eystrup
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 192 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).

Grafschafthoya Grafschafthoya xKategorie:Landkreis Diepholz xKategorie:Syke xKategorie:Gegründet 1932 xKategorie:Aufgelöst 1977