Johann Nepomuk von Fuchs

deutscher Chemiker und Mineraloge
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Johann Nepomuk Fuchs, erst ab 1854 von Fuchs (* 15. Mai 1774 in Mattenzell in der Gemeinde Zell bei Falkenstein, Landkreis Cham, Oberpfalz, Bayern; † 5. März 1856 in München), war ein deutscher Chemiker und Mineraloge, königlich bayerischer Geheimrat und Oberbergrat.

Leben

Fuchs war der Sohn des Georg Fux aus Mattenzell, erwähnt 1774 in Martinsneukirchen bei Falkenstein (Bayern).

1807 wurde Johann Nepomuk Fuchs Professor für Chemie und Mineralogie an der Universität Landshut, und 1823 Konservator der mineralogischen Sammlungen in München. 1854 war er Professor der Mineralogie an der Universität München.

1846 begründete er zusammen mit Josef Schlotthauer die Stereochromie.

Im Jahre 1853 erhielt Fuchs den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[1] und wurde am 8. Dezember 1854 in München in den bayerischen erblichen Adelstand erhoben mit Eintragung in die Adelsmatrikel am 12. Januar 1855. Im Jahr 1846 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

 
Grünlich schillernder Fuchsit (ca. 6,8 cm Durchmesser) aus Wyoming, USA

Johann Nepomuk Fuchs gilt als Erstbeschreiber für die Minerale Mesolith und Skolezit (1813 zusammen mit Gehlen), Gehlenit (1815), Wagnerit (1821) und Triphylin (1834). Nach ihm ist die Muskovit-Varietät „Fuchsit“ benannt.

Werke

  • Über die Theorien der Erde, den Amorphismus fester Körper und den gegenseitigen Einfluß der Chemie und Mineralogie : nebst einer kurzen Inhaltsanzeige aller übrigen Schriften und Aufsätze des Verfassers zu dessen 70ster Geburtstagsfeier von einigen Freunden herausgegeben / von J. N. Fuchs. - München : Fleischmann, 1844. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Körner: "Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und seine Mitglieder" in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte, Bd. 47 (1984), S. 299-398.