Alpe d’Huez

Wintersportort in Frankreich
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L'Alpe d'Huez ist ein Wintersportort in den französischen Alpen (Département Isère). Seine Bedeutung für den Radsport verdankt der Ort dem Anstieg von Le Bourg-d'Oisans hinauf nach L'Alpe. Mit seinen 21 Kehren ist er einer der berühmtesten der Tour de France.

L'Alpe d'Huez

Prestigeträchtiges Monument

1952 fand zum ersten Mal eine Bergankunft der Tour de France in der Retortensiedlung statt, die der italienische Campionissimo Fausto Coppi für sich entschied. Erst 24 Jahre später besuchte die Tour L’Alpe ein zweites Mal. Seitdem stehen die legendären, rücklaufend nummerierten 21 Kehren fast jedes Jahr im Programm der wichtigsten Radrundfahrt der Welt. Zusätzlich sind die Namen der Sieger von L'Alpe d'Huez in den 21 Kehren aufgelistet, beginnend mit dem ersten Sieger in der 21. Kehre. Da es nach Armstrongs Sieg 2001 mehr Gewinner als Kehren gibt, hat man begonnen, die Schilder doppelt zu beschriften. Kehre 21 ist nun Coppi und Armstrong gewidmet.

Daten und Rekorde

Die Länge des Anstiegs beträgt 13,8 km. Nach einer durchschnittlichen Steigung von 7,9 Prozent befindet sich die Zielankunft auf 1850 m. Den „Bergrekord“ hält der Italiener Marco Pantani, der 1997 37:35 Min. benötigte.

Die in verschiedenen Quellen genannten Zeiten gehen mitunter stark auseinander und sind oft nicht vergleichbar. Dies gilt insbesondere, weil L'Alpe d'Huez zum einen Schlussanstieg langer Bergetappen war, zum anderen aber auch Gegenstand eines Bergzeitfahrens im Jahr 2004 war, bei dem die Etappenlänge deutlich kürzer war. Es leuchtet ein, dass der Schlussanstieg nach einer langen Bergetappe durch erschöpfte Fahrer nur langsamer gefahren werden kann, als wenn der Anstieg praktisch ausgeruht angegangen wird. Weiterhin bestehen Differenzen darüber, ab wo die Zeitmessung zu erfolgen hat, üblicherweise wird vom Fuß des Anstieges gemessen. Viele veröffentlichte Zahlen geben aber bezüglich des Bergzeitfahrens nicht die Zeit bezüglich des eigentlichen Anstieges an, sondern bezüglich der gesamten Bergzeitfahretappe, die eine etwas längere Distanz umfasst.

Bisher konnten interessanterweise nur zwei Sieger von L'Alpe d'Huez gleichzeitig auch die Gesamtwertung der Tour für sich entscheiden: Fausto Coppi 1952 und Lance Armstrong 2001 und 2004.

Zeitweilig wurde L'Alpe d'Huez auch als „Berg der Holländer“ bezeichnet, weil bis 1989 acht von 14 Etappenerfolge von niederländischen Fahrern erzielt wurden. Seitdem hat kein Holländer diese Tradition fortsetzen können. Dennoch: Gäbe es eine "Nationenwertung" an diesem Berg, würden die Männer aus dem „Flachland“ immernoch mit ihren acht Siegen knapp vor den Italienern (7 Siege) liegen!

 
Der Anstieg nach L'Alpe d'Huez

Die Etappensieger von L’Alpe d’Huez:

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