Viktoriaschule (Darmstadt)

Schule in Darmstadt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2006 um 18:10 Uhr durch Fefi (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Viktoriaschule-Darmstadt-Schulhof.jpg
Schulhof der Viktoriaschule

Schulprofil in Stichworten

  • Schulleiterin: Gertrud Meyer-Sauerwein
  • Stellvertreter: Peter Schäfer
  • Studienleiter: Günter Sauer
  • Schulträger: Stadt Darmstadt
  • Schule mit musikalischem Schwerpunkt
  • Pädagogische Mittagsbetreuung an vier Tagen pro Woche
  • Vierzügiges Gymnasium mit den Jahrgängen 5-13 (ab 2006/07 G8: 5-12)
  • Knapp Über 1000 Schülerinnen (60%) und Schüler (40%)
  • Etwa 80 Lehrerinnen und Lehrer
  • Fünf-Tage-Woche, Unterrichtsbegin um 7:55 Uhr
  • Nachmittagsunterricht je nach Stundentafel, zusätzlich: Arbeitsgemeinschaften und Kurse
  • Englisch oder Französisch als erste Fremdsprache
  • Betriebspraktikum in den Jahrgangsstufen 9 und 11
  • Schüleraustausch mit Australien, England, Frankreich, Lettland, Ungarn und den USA


Chronik der Viktoriaschule

  • 1783 Bereits vor der Gründung der Viktoriaschule besteht in Darmstadt eine öffentliche Mädchenschule für Kinder von 7-14 Jahren, die 1783 gegründet worden ist.
  • 1808 Infolge der ansteigenden Schülerzahl wird eine zweite Klasse im Mayschen Haus, Alexanderstr. 1, eingerichtet.
  • 1809 Die Einrichtung einer dritten Klasse wird notwendig; die erste und die dritte Klasse befinden sich im Kyritzschen Bürgerhospital in der Kirchstraße am Bessunger Tor - die Schülerinnenzahl beträgt 60.
  • 1818 Es wird eine vierte Klasse für die Vorstadtteile eingerichtet.
  • 1829 Die Großherzogliche-hessische Regierung genehmigt die Gründung einer höheren Mädchenschule (Bürgerschule) in Darmstadt - zwei Volksschulklassen werden zur "Höheren Mädchenschule" erhoben - durch die Erhebung von Schulgeld sollen die Kinder unterer Schichten vom Besuch dieser Schule abgehalten werden.
  • 1829 27. Juni; Aufnahme des Unterrichts in der Bürgerschule.
  • 1829 1.September: Offizieller Gründungstag der Schule - offizieller Beginn des Unterrichts - Standort: Kyritzstift in der Kirchstraße - die Schule besteht zunächst aus drei Klassen mit 63, 52 und 115 (Elementarklasse) Schülerinnen, insgesamt also 230 Schülerinnen - in einer Klasse werden 2-3 Jahrgänge (vom 6. Lebensjahr bis zur Konfirmation) unterrichtet.
  • 1842 Das erfreuliche Wachsen der Schülerinnenzahl hat die Vermehrung der Klassen - auf fünf - und die Unterbringung der Schülerinnen in mehreren Gebäuden zur Folge.
  • 1861 Das stetige Anwachsen der Zahl der Schülerinnen macht einen eigenen Schulbau (Neubau) und die Umorganisierung des Unterrichts notwendig: Errichtung eines eigenen Schulgebäudes Ecke Grafenstraße/Elisabethenstraße - Einteilung der Schülerinnen in sieben Klassen mit insgesamt 420 Schülerinnen - Beginn eines Fachunterrichts.
  • 1873 Neben den Theologen erscheinen jetzt die ersten Lehrerinnen als gleichberechtigte Ordinarien- bis zu diesem Zeitpunkt konnten Lehrerinnen nur Industrie- und Gesangsunterricht erteilen.
  • 1876 Die Schule besteht als zehnstufige höhere Mädchenschule.
  • 1877/78 Das Klassensystem wird im Sinne bzw. nach dem Vorbild der Realschulen und Gymnasien ausgebaut.
  • 1877 Der "Höheren Lehranstalt" wird ein Lehrerinnenseminar angegliedert, das in einem zweijährigen Kurs zum Lehrerinnenexamen führt.
  • 1877 Erste Entlassungsprüfung mit dem "Zeugnis der Reife" (nicht gleichzusetzen mit dem zum Studium berechtigenden Reifezeugnis).
  • 1880 Schule und Lehrerinnenseminar erhalten die staatliche Anerkennung als öffentliche Lehranstalten.
  • 1884 1. Juni: Die Schule erhält den Namen Viktoriaschule - Namenspatronin ist die Prinzessin Viktoria von Hessen.
  • 1892/93 Bewilligung der Gelder für die Errichtung eines Neubaus, der durch die steigende Schülerinnenzahl (etwa 600) notwendig wurde.
  • 1896/98 Neubau der Viktoriaschule in der Hochstraße im Külpschen Garten nach den Entwürfen von Eugen Beck, Eberfeld - nach wenigen Jahren wird das sogenannte "Kleine Haus", Heinrichstraße 101, hinzugemietet.
  • 1898 15.November: Feierliche Einweihung des Neubaus in Anwesenheit Sr. Königlichen Hoheit, des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen, des Prinzen Wilhelm von Preußen und Ihrer Königlichen Hoheit, der Prinzessin Ludwig von Battenberg, geb. Prinzessin Viktoria von Hessen, der Namenspatronin der Schule.
  • 1908 Weiteres Anwachsen der Schule: 35 Klassen mit 1028 Schülerinnen.
  • 1911 Gründung der Eleonorenschule mit Lehrern und Schülerinnen der Viktoriaschule: 10 Klassen (305 Schülerinnen) mit 14 Lehrern werden in das Nordviertel in die neugegründete Eleonorenschule überführt.
  • 1913 Gründung der Studienanstalt: die Schule erhält die Klassen Obersekunda bis Oberprima - die Abschlußprüfung - Maturitätsprüfung - am Ende der Oberprima berechtigt zum Hochschulstudium.
  • 1916 Erste Reifeprüfung an der Viktoriaschule - bis zum Jubiläum 1929 bestanden insgesamt 350 Schülerinnen die Reifeprüfung.
  • 1920 Im Rahmen der Schulreform wird die Vorschule der Viktoriaschule aufgehoben.
  • 1926 Das Lehrerinnenseminar an der Viktoriaschule wird geschlossen - in der Zeit seines Bestehens von 1877 bis 1926, sind hier insgesamt 1003 Lehrerinnen ausgebildet worden.
  • 1930 Im Rahmen eines Schulversuchs gabelt sich die Oberstufe in einen sprachlichen und einen mathematischen Zweig.
  • 1933 Durch die NS-Umorganisation des Schulwesens wird die Viktoriaschule "Oberschule - sprachliche Form".
  • 1944 11./12.September: bei dem schweren Luftangriff auf Darmstadt wird das Gebäude der Viktoriaschule weitgehend zerstört.
  • 1945 Im September Wiederaufnahme des Unterrrichts - die Viktoriaschule, jetzt Realgymnasium für Mädchen, teilt sich mit der Eleonorenschule das Gebäude des ehemaligen "Neuen Gymnasiums" in der Lagerhausstraße, heute Julius-Reiber-Straße (Schichtunterricht).
  • 1951 25.Februar: Einweihung des ersten Bauabschnitts des teilweise wiederhergestellten Gebäudes in der Hochstraße - Benutzung des Gebäudes zusammen mit dem Ludwigsrealgymnasium, heute Lichtenbergschule.
  • 1952 Fertigstellung des Quertrakts.
  • 1952 Durchführung der ersten Kunstausstellung mit Arbeiten von Viktoriaschülerinnen - Verantwortung: Philipp Seipel.
  • 1954 25 Klassen mit 973 Schülerinnen.
  • 1956 Mai: Gründung des Vereins eines Schullandheims der Viktoriaschule.
  • 1957 1.Ausstellung: "Bildsprache der Jugend" auf der Mathildenhöhe (5. März).
  • 1957 Die Oberstufe gliedert sich in den sprachlichen und den mathematischen Zweig - die Viktoriaschule erhält - als erste Schule in Hessen - die Genehmigung zur Errichtung eines dritten, des musischen Zweiges mit den Hauptfächern Bildende Kunst und Musik - damit zugleich beginnt an der Viktoriaschule die Koedukation, da der musische Zweig auch Jungen aufnimmt.
  • 1957 Vorbereitung zum Erwerb eines Landheims: Kauf eines geeigneten Gebäudes im Odenwald in Ober-Ostern.
  • 1958 20.März: das Landheim wird zum ersten Mal benutzt. 21. Juni: offizielle Einweihung des Landheims verbunden mit einem "Tag der offenen Tür".
  • 1958 Auf der Weltausstellung in Brüssel werden Arbeiten des neuen musischen Zweigs ausgestellt.
  • 1960 2. Ausstellung "Bildsprache der Jugend" auf der Mathildenhöhe.
  • 1962 26.Oktober: der Erweiterungsbau mit Turnhalle wird eingeweiht - der Bau erhält hauptsächlich Fachsäle für die Naturwissenschaften - er war durch die räumliche Enge und das Anwachsen der Schüler- und Schülerinnenzahl notwendig geworden.
  • 1965 3. Ausstellung "Bildsprache der Jugend" in der Turnhalle der Schule.
  • 1966 Beginn der eigentlichen Koedukation: in der Sexta werden jetzt auch Jungen aufgenommen - 1966: 6 Jungen, 80 Mädchen.
  • 1968 Die Fachschaft Religion beschließt auf der Oberstufe für das Fach Religion thematisch bestimmte Kurse - an Stelle des bisherigen Unterrichts im Klassenverband - anzubieten.
  • 1969/70 Die Fächer Biologie, Chemie, Physik; Englisch, Französisch, Gemeinschaftskunde, Kunst, Musik, Religion erteilen ihren Unterricht in der Oberstufe im Kurssystem.
  • 1972/73 In der Viktoriaschule wird in allen Fächern das Kurssystem eingeführt - es handelt sich dabei noch nicht um das KMK-Modell, sondern ein von Lehrern und Schülern entworfenes Modell - der Schulversuch wird vom Kultusminister genehmigt. Das Landheim wird verkauft.
  • 1975/76 Einführung des KMK - Modells (Oberstufe) an der Viktoriaschule.
  • 1978 Erste Abiturprüfung nach dem KMK-Modell.
  • 1979 100 Lehrerinnen/Lehrer und 1500 Schülerinnen/Schüler.
  • 1979 Beginn der unbedingt notwendigen Gesamtrenovierung des Schulgebäudes - ab Klasse 10 werden die Schülerinnen/Schüler für eineinhalb Jahre in die Heinrich-Emanuel-Merck-Schule ausquartiert.
  • 1980 Erstmals keine Aufnahme von 5. Klassen an der Viktoriaschule - Teilnahme am Förderstufenprojekt.
  • 1988/89 Die Viktoriaschule nimmt wieder 5. Klassen auf.
  • 1995 Die Viktoriaschule veröffentlicht ihre ersten Seiten im Internet - dank der freundlichen Unterstützung der GMD (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung) in Darmstadt.
  • 1996 Französisch wird neben Englisch als 1. Fremdsprache für 5. Klassen angeboten.
  • 1997 27. Januar: Feierliche Einweihung des Denkmals in Erinnerung an die während der Nazi-Zeit in Konzentrationslagern umgekommen jüdischen Viktoriaschülerinnen. Bild und Einweihungsrede.
  • 1997 Die Schule erhält Fördergelder aus dem Projekt SAN - Schulen ans Netz.
  • 1998 Große Festwoche "100 Jahre Altbau" mit Schulball etc. Erneut Fördergelder von SAN. Sparkasse Darmstadt sponsert 16 Multimedia-PCs. Schnelle ADSL-Verbindung mit der TU Darmstadt.
  • 1999 Erneut Fördergelder von SAN.
  • 2000 Firma Siemens sponsert 4 Multimedia-PCs. Erneut Fördergelder von SAN.
  • 2001/02 Die Viktoriaschule wird Schule mit musikalischem Schwerpunkt. Sie bietet den Klassen 5 und 6 eine pädagogische Mittagsbetreuung an.
  • 2003 Die Cafeteria wird eröffnet.
  • 2004 Die Viktoriaschule feiert ihr 175-jähriges Jubiläum.

Homepage der Viktoriaschule