Tastaturbelegung

Kodierung der einzelnen Tasten nach Lage und Anzahl auf der Tastatur einer Schreibmaschine, eines Textverarbeitungssystems oder Computerterminals
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Das Tastaturlayout beschreibt sowohl die Codierung der einzelnen Tasten als auch deren Lage und Anzahl auf der Tastatur einer Schreibmaschine oder eines Textverarbeitungssystems oder Computerterminals. Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten für bestimmte Funktionen als auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsätzlich muss zwischen der fixen Belegung und einem variablen, über Software anpassbaren Layout unterschieden werden.

ungeordnet, bedarf noch der Überarbeitung

Belegung

Es hat sich ein bestimmtes System der Tastaturbelegung durchgesetzt, im deutschen Sprachraum das so genannte QWERTZ-Tastaturlayout. Der Name ergibt sich aus den ersten sechs Tasten der obersten Buchstabenreihe.

Diese Belegung geht auf das amerikanische QWERTY-Tastaturlayout von Christopher Latham Sholes zurück, der diese vermutlich ca. 1868 entwickelte, um das Schreibtempo bewusst zu verlangsamen. Sie wurde ausgehend von der Feststellung entwickelt, dass eben gerade alphabetische Tastaturen zu einer Verrenkung der Buchstaben (also der Hämmerchen der mechanischen Schreibmaschine) oder aber der Hände des Tippenden führten. Ziel der Belegung war daher, die am häufigsten benutzten Buchstaben räumlich so gut wie möglich getrennt anzuordnen. Diese (mehr oder minder willkürliche) Anordnung führte zum QWERTY- bzw. QWERTZ-Tastaturlayout, die sich aber erst gegen 1920 herum gegen andere Tastaturbelegungen durchsetzen konnte.

Standards und Normen

Datei:Keyboard Layout German.png
deutsches Layout

Tastaturen folgen, wie alle anderen Bürogeräte auch, Normen.

  • In Deutschland und in Österreich wird die deutsche Norm genutzt.
  • In der Schweiz wird die für den französischen und deutschen Zeichensatz angepasste Schweizer Tastatur verwendet.
  • Liechtenstein hat keine eigene Norm. Die Liechtensteiner benutzen daher die Schweizer Tastatur.
  • Luxemburg hat auch keine eigene Norm. In den Schulen wird auf Grund der Mehrsprachigkeit ebenfalls das schweizer QWERTZ-Tastaturlayout verwendet, in Firmen dagegen eher das belgische AZERTY-Tastaturlayout. Im Heimbereich sind beide Tastaturen anzutreffen.

für Handbetriebene Schreibmaschine.

  • DIN 2127, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnung für elektromechanisch angetriebene Schreibmaschinen. In Belegung anscheinend identisch mit DIN 2112.
  • DIN 2137, Alphanumerische Tastaturen;
    • Teil 1: mit Schriftzeichen
    • Teil 3: Alphanumerische Tastaturen, Internationale Tastaturen für Dateieingabebelegung mit Schriftzeichen

Heutige deutsche Sholes-Rechnertastaturen folgen weitgehend DIN 2137.


Schweiz

Datei:Keyboard Layout Swiss.png
Schweizer Layout

Die Schweiz besitzt eine eigene Tastaturbelegung. Die Tastatur wurde so ausgelegt, dass alle Sprachregionen der Schweiz damit arbeiten können. Dies hat vorwiegend historische Gründe, da sonst für jeden Sprachteil eigene Schreibmaschinentastaturen (und somit Schreibmaschinenköpfe) hätten entworfen werden müssen. Außerdem erschwert eine Tastatur, die keine Möglichkeit bietet, Namen und Adressen einer anderen Landessprache zu tippen, den Handel zwischen Sprachregionen.

Aus diesem Grund ist die Schweizer PC-Tastatur in der deutschen wie auch in der französischen Schweiz dieselbe; daher unterscheidet sich das Tastaturlayout zwangsläufig von der deutschen Tastatur. So sind alle Bezeichner für die Sondertasten sprachneutral abgelegt; dadurch sind diese Tasten mit den englischen Begriffen versehen, so unter anderem Caps Lock, Del, Ctrl, Insert.

Softwaremäßig gibt es eine Deutschschweizer (sg) und französisch-schweizerische (sf) Tastatur. Der einzige Unterschied ist die Handhabung von drei sprachspezifischen Sonderzeichen:

  • ö (sg) -> é (sf)
  • ä (sg) -> à (sf)
  • ü (sg) -> è (sf)

Mit der Umschalt/Shift-Taste auf einer sg-Tastatur wird in die sf-Betriebsart umgeschaltet, d.h. ein Shift-ö erzeugt ein é (und umgekehrt).

Auf die Umlaute in Großbuchstaben (Ä, Ö, Ü) sowie auf verschiedene französische diakritische Zeichen kann nicht direkt zugegriffen werden. Dazu sind meist Tottasten nötig, für Ä, À, É, È, Ö und Ü kann man jedoch auch die Feststelltaste verwenden. Beim Ä müssen Schweizer also zuerst die Tottaste ¨ und anschließend das A oder Caps Lock-ä-Caps Lock drücken. Auf alle deutschen und französischen diakritischen Zeichen kann direkt oder via Tottasten zugegriffen werden (Ausnahme: Ç; möglich mit Alt+128; 128 auf numerischem Tastenblock eingeben. Der Kleinbuchstabe ç ist als Shift-4 verfügbar.).

  • Direktzugriff: ö, ä, ü (sg) bzw. é, à, è (sf) sowie die Tottasten ¨ und ^.
  • mit Shift: é, à, è (sg) bzw. ä, ö, ü (sf) sowie ç.
  • Mit Alt Gr: die Tottasten `, ~, ´
  • Über dem numerischem Tastenblock: Ç (Alt+128), ß (Alt+225)

Auf dem Macintosh können sprachspezifische Ligaturen wie folgt zugegriffen werden:

  • ß = "Alt s"
  • œ = "Alt q"
  • Œ = "Alt Q"

Da im Großherzogtum Luxemburg wie in der Schweiz deutsch und französisch gesprochen wird, wird dieses Tastaturlayout auch in Luxemburg in der französisch-schweizerischen Belegung eingesetzt.

Reformtastaturen: Ergonomisch überarbeitete Belegungen

Warum überhaupt andere Tastaturbelegungen?

Das QWERTZ-Tastaturlayout belastet aufgrund der langen Wege, die die Finger bei einem durchschnittlichen Zehnfingertipper pro Tag zurücklegen müssen, die Muskeln und Sehnenscheiden stark. Außerdem ist die erreichbare Geschwindigkeit im Vergleich zu ergonomischen Belegungen viel langsamer - laut Erfahrungsberichten ungefähr um den Faktor zwei. Es gibt erstmal zwei Ansätze: nur eine neue Belegung der Tasten (welche die Buchstaben neu anordnet, um kürzere Wege beim Tippen und weniger Verrenkungen zu erreichen) oder ganz neu designte Tastaturen. Beide Lösungen haben sich bisher aus mangelndem Interesse kaum durchgesetzt, aber eine neue Belegung ist heutzutage sehr einfach zu erreichen - man muss nur die Tastaturtreiber seines Rechners ändern.

Ältere Arbeiten

Eine alternative Belegung wurde erstmals von August Dvorak in den 30er Jahren, mit dem später nach ihm benannten Dvorak-Tastaturlayout entwickelt. Dabei sind die Tasten so angeordnet, dass möglichst flüssiges Schreiben möglich ist; näheres dazu findet sich (unter anderem) bei Introducing the Dvorak Keyboard (englisch, mit Bild der Belegung und vielen Hintergrundinformationen).

Die Dvorak-Tastatur - und ergonomisch überarbeitete Belegungen im Allgemeinen - wurden in einem Artikel von Stan Liebowitz und Stephen E. Margolis 1996 in einem Artikel im "Reason Magazine" scharf kritisiert "TYPING ERRORS"; dieser Artikel bekam, nach Aussage eines Dvorak-Typisten, "in den letzten Jahren mehr Presse als die Dvorak-Tastatur selbst".

Jedoch sind Liebowitz und Margolis keine Arbeitswissenschaftler, sondern Wirtschaftler. Außerdem kann ihr Artikel weniger als Kritik an der Dvorak-Tastatur gelten, sondern eher als Kritik an verschiedenen Seiten, die bemängelten, dass ein absolut freier Markt nicht immer zur Durchsetzung optimaler Produkte führe (siehe Wirtschaftsliberalismus).

Randy Cassingham, Autor eines Buches über die Dvorak-Tastatur, beantwortete den Artikel in einem Leserbrief. Auch ansonsten liegen mehrere Untersuchungen der Sprachstruktur der englischen Sprache vor, aus denen klar hervorgeht, dass die Dvorak-Tastatur ergonomisch sinnvoll ist alleine durch die Anordnung häufig benutzter Tasten in die Grundreihe - Untersuchungen, die Sholes bei seiner Tastatur nicht durchführte.

In den 60er Jahren entstand vom Erfinder der Computermaus, Douglas C. Engelbart, ebenfalls eine neuartige Tastatur. Diese bestand aus nur fünf Tasten und konnte mit einer Hand bedient werden. Der Vorteil ist, dass die Finger auf den Tasten ruhen. Seine Untersuchungen ergaben, dass sich die Bedienung einer solchen Tastatur schneller erlernen lassen als bei einer normalen Tastatur. Im Zusammenwirken mit der Maus hätte der Benutzer damit jeweils ein Eingabegerät für jede Hand gehabt.

Neuere deutsche Bestrebungen

Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, die Tastatur ergonomischer zu gestalten und insbesondere die Belastung der Hände gleichmäßiger und der Finger verstärkt auf die starken Zeige- und Mittelfinger zu legen.

In einem Auszug aus Walter Rohmert: Forschungsbericht zur ergonomischen Gestaltung von Schreibmaschinentastaturen, (Eggenstein-Leopoldshafen, 1982) werden neben der Dvorak-Belegung auch Tastaturen von Meier (1967) und dem MARSAN-Institut (1979) sowie eine englische Alternativtastatur nach Malt (1977) vorgestellt und anhand der Finger- und Handbelastung bei Beispieltexten verschiedener Sprachen mit der Sholes-Belegung (QWERT) verglichen.

Für die deutsche Tastatur gibt es einen praktischen Ansatz, eine leicht angepasste Meier-Belegung von Hartmut Goebel als de-ergo-Belegung zur Verfügung zu stellen; bisher gibt es dafür Implementationen für Linux, X11 und AmigaOS (Belegung). Cristian Conitzer hat auch schon einen Treiber für Windows 9x erstellt (de-ergo für Win9x).

Eine modernere deutsche Tastaturbelegung ist das NEO-Tastaturlayout (2004) von Hanno Behrens, das auf früheren Tastaturlayouts aufbaut. Sie ist auf die deutsche Sprache sowie dessen Anglizismen optimiert und verfolgt den Ansatz, Schnelligkeit mit Ergonomie zu verbinden. Die Buchstaben sind nach Häufigkeit der Verwendung angeordnet; Mittelinie und Zeigefinger/Mittelfinger nutzen die häufigsten Buchstaben, häufige Buchstabenfolgen sind leicht zu tippen. Daraus ergeben sich kurze Wege, die nicht nur schneller zu tippen sind, sondern Finger und Sehnen entlasten. Ein (einfach zu erklärender) Indikator ist die Anzahl der Worte, die auf der Grundlinie geschrieben werden können (kurze Wege!). Auf der QWERTZ-Tastatur sind das nur 75 Worte, auf Dvorak 1400, auf de_ergo (eMeier) rund 1600 und auf der NEO über 3600. Es gibt unter anderem Tastaturtreiber für Linux, WindowsXP, und MacOSX, außerdem existiert ein Zehnfingerlernprogramm für Linux und Windows.

Beim Wettbewerb Jugend forscht gewann 2005 das ergonomische RISTOME-Tastaturlayout den ersten Preis. Der Vorteil dieses Tastaturlayouts soll sich daraus ergeben, dass die am häufigsten verwendeten Buchstaben ergonomisch mit Zeige- und Mittelfingern getippt werden können. Hat man sich an das neue Tastaturlayout gewöhnt, soll ein um 25 % gesteigertes Schreibtempo möglich sein.

Versuche mit vereinfachten Layouts durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, von der Firma New Standard Keyboards gehen einen anderen Weg der Optimierung. Die Skeptik gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte hierbei zu einer grundsätzlich anderen Lösung: der alphabetischen Anordnung der Zeichen auf den Tasten.

Ein weiterer Ansatz wäre, jeder Taste ein beliebig programmierbares Zeichen zuzuordnen. Z.B. hat das russische Design-Studio "Art. Lebedev" ein Tastatur-Konzept entwickelt, bei dem jede Taste auf einer Tastatur über ein Farb-Display verfügt. So kann die Belegung der Tastatur nicht nur leicht verändert sondern auch optisch entsprechend umgesetzt werden. Jede Taste zeigt dabei über ihr farbiges Display, wofür sie derzeit zuständig ist. So lässt sich leicht zwischen verschiedenen Tasten-Layouts umschalten etwa von QWERTY zu einer kyrillischen, griechischen oder arabischen Aufteilung. Auch spezielle Tastatur-Belegungen für Spiele sollen sich mit der Optimus umsetzen lassen, wobei Piktogramme auf den Tasten beispielsweise die unterschiedlichen Waffen in einem Shooter zeigen. Zudem verfügt die Optimus-Tastatur über einen zusätzlichen Block mit Funktionstasten an der linken Seite, um darüber beispielsweise Applikationen bequem aufzurufen. Auch hier erscheinen dann die entsprechenden Icons.

Bei einer ergonomischen Tastatur ist die Tastenanordnung in der Mitte des Tastenfeldes geteilt und die Tastatur erscheint leicht gebogen. Auf diese Weise ist sie besser einer natürlichen Körperhaltung angepasst. Sie eignet sich besonders, wenn man zweihändig schreibt. Sie beugt Gesundheitschäden durch falsche Belastung vor.

weitere internationale Ansätze

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gibt es folgende Ansätze, das Tastenfeld zu reformieren:

  • Portugiesische Nationaltastatur, 1939
  • Türkische Tastatur mit "F-Anordnung" od. "F-Tastatur", 60'er
  • August Dvorak, 30er Jahre, us
  • Karl Levasseur, 20er Jahre, de
  • Helmut Meier, 1964, de
  • Claude Marsan, 1979, fr
  • Malt, 1977, usas

Beschreibung der Tasten

Die PC-Tastatur zeichnet sich durch einige Tasten aus, die auf anderen Tastaturen nicht vorhanden sind, oder anders funktionieren. Über "Style-Guides" wird normalerweise festgelegt, wie Anwendungsprogramme die Tasten und auch Tastenkombinationen interpretieren sollten. Im folgenden werden kurz einige Tasten mit ihren Besonderheiten in allgemein üblichen Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen angesprochen:

Umschalttasten

Diese Tasten dienen dazu, den "normalen" Tasten eine andere Bedeutung zu geben. (siehe Alt Gr, Shift, Strg, Alt (Taste), Shift-Lock-Taste)

System und Land PC
(Deutschland und Österreich)
PC
(Schweiz)
Macintosh
Großbuchstaben wie bei einer Schreibmaschine Umschalttaste Shift Shift
Wenn aktiviert, werden alle Buchstaben automatisch großgeschrieben Feststelltaste Caps Lock Caps Lock
Schaltet den Ziffernblock um zwischen Eingabe von Ziffern und Bewegen der Schreibmarke.
Ein Relikt aus der Zeit, als der mittlere Block heutiger PC-Tastaturen, mit den eigenständigen Cursortasten, noch nicht existierte.
Num Lock Num Lock Num Lock
Eine weitere Schicht von Zeichen, z. B. auf der Taste "E" das "€", oder auf dem "Q" bzw. schweizerisch "2" das "@" erreichen. Alt Gr Alt Gr Wahl-Taste/
Alt-Taste
Eingaben so genannter "Steuerzeichen" oder Befehlssequenzen (Short-Cuts) Strg-Taste
Steuerungstaste
Ctrl-Taste
Controltaste
Command-Taste
Befehls-Taste
Apple-Taste
Eingabe von Befehlssequenzen bzw. Menüaufrufe1 Alt-Taste Alt-Taste (Ctrl-Taste)
Zum Wechsel zwischen Eingabemethoden auf japanischen Tastaturen Henkan und Muhenkan


1 auch als Meta-Taste, Hyper-Taste, Super-Taste bezeichnet

Bearbeitungstasten

  • Rücktaste bzw. backspace: Eine Position rückwärts löscht das Zeichen links von der Schreibmarke.

Die entspricht ungefähr der Funktion der = Del = Delete = Entfernen oder Löschtaste. Diese löscht das Zeichen rechts von der Schreibmarke.

Tasten zur Steuerung der Schreibmarke (englisch cursor)

Diese Tasten befinden sich typischerweise zwischen dem Haupttastenblock und dem Nummernblock und sind meist aufgeteilt in

  • Pfeil-Tasten (hoch, runter, links, rechts)
  • Bild hoch = Page up (meist mit einem Pfeil nach oben)
  • Bild runter = Page down (meist mit einem Pfeil nach unten)
  • Pos1-Taste = Home-Taste
  • Ende-Taste = End-Taste

Funktionstasten

Dies sind meist 12 Tasten beschriftet mit F1 bis F12. Auf dem Macintosh ist es F1 bis F15. Typischerweise befinden sie sich oberhalb des Haupttastenblocks. Die genaue Funktion dieser Tasten bleibt dem Anwendungsprogramm überlassen. In der Windows-Welt haben sich folgende Konventionen herausgebildet, die auch von anderen Systemen übernommen wurden:

  • F1: Hilfe
  • F3: Suchen
  • F5: Aktualisieren

Unter Linux werden die Funktionstasten zusammen mit der Meta-Taste (Alt) zum Wechsel der virtuellen Konsole verwendet, manchmal auch mit Strg+Alt+Fx.

Daneben gibt es bei PC-Tastaturen (siehe unten) Tasten mit der folgenden Aufschrift (typischerweise zwischen Haupttastenblock und Nummernblock oben):

  • Druck bzw. schweizerisch Print Screen, siehe Bildschirmfoto
    • S-Abf = Systemabfrage = SysRq (Alt + Druck)
  • Scroll-Lock = Rollen (heute kaum noch verwendet), siehe Scroll-Lock-Taste
  • Pause
    • Untbr = Unterbrechung = Break (Strg + Pause)

Die Macintosh-Tastatur hat noch die Hilfe-Taste, das Pendant zur F1-Taste in der PC-Welt.

Entf/Del

Die Entf-Taste (engl./schweiz. Del) ist in PC-Tastaturen zweimal zu finden, in der untersten Tastenreihe im Zifferfeld (zusammen mit dem Punkt oder Komma des Ziffernblocks) sowie im Steuerungsblock oberhalb der Pfeiltasten.

In der Regel entfernt diese Taste einen Buchstaben oder eine Zahl die rechts von der Schreibmarke steht; ist eine Markierung vorhanden, wird das Markierte entfernt.

Durch die Tastenkombination Strg-Alt-Entf (auch Affengriff, engl./schweiz. Ctrl-Alt-Del) wird in der Regel eine administrative Funktion des Betriebssystems oder der grafischen Oberfläche aufgerufen:

  • Unter DOS wird der Rechner neu gestartet, dies ist allerdings eine Funktion des BIOS und nicht DOS-spezifisch.
  • Unter Windows 95, Windows 98 und Windows ME wird ein einfacher Task-Manager aufgerufen, bei erneutem Betätigen erfolgt ein Neustart.
  • Unter Windows NT und Windows 2000 wird die Dialogbox "Sicherheit" angezeigt.
  • Unter Windows XP wird der Taskmanager angezeigt, sofern die Willkommensseite aktiviert ist, ansonsten wird die Dialogbox "Windows-Sicherheit" angezeigt.
  • Unter Linux wird ein Signal an den init-Prozess gesendet, der dann ein konfiguriertes Kommando ausführt (z.B. Rechner neu starten). Ein lokaler X-Server fängt diese Tastenkombination jedoch ab und erlaubt es, eigene Funktionen aufzurufen. Dies wird von Umgebungen wie KDE oder Gnome genutzt, um eine konfigurierbare Dialogbox darzustellen, die so das "Look and Feel" von MS Windows recht ähnlich ist und teilweise sogar weitergehende Funktionen bietet.

Sondertasten

Datei:Tastatur de.png
Deutsches Tastaturlayout (Schema)
  • Esc-Taste = Escape-Taste
  • "Windows"-Taste: Sonderfunktionen unter Windows
  • "Befehl- oder Apfeltaste"-Taste: Sonderfunktionen unter Mac OS
  • "Kontextmenü"-Taste: Sonderfunktionen unter Windows
  • Compose-Taste: dient zur einfachen Eingabe zusammengesetzter Zeichen (von engl. compose = zusammensetzen) durch Eingeben der Komponenten, etwa "ø" (z.B. als Compose+o+/), "ý" oder "Æ". Die Compose-Taste wird auch Multi-Key genannt.
  • Fn-Taste: Dient auf mobilen Computern in Zusammenhang mit den Funktionstasten zum Schalten von Geräteeigenschaften (Display-Helligkeit, Lautstärke etc.).
  • Tabulatortaste
  • Leertaste
  • Tilde
  • Eingabetaste ("Return", "Enter"): Zeilenumbruch, Eingabe
  • Datenfreigabe: beendet eine Eingabemaske (Host-Systeme)


Siehe auch