Diskussion:Gender

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Letzter Kommentar: vor 21 Jahren von Hutschi

Frage bzgl. deutscher Sprache: Macht es Sinn, die 'Gender'-Eigenschaft per maskulin/feminin, die 'Sex'-Eigenschaft per 'männlich/weiblich' zu differenzieren? -- Schewek

Es würde vielleicht Sinn machen, aber es ist ungebräuchlich - habe grade auch nochmal in (k)ein geschlecht oder viele (Berlin 2002; gutes Buch, vor allem der Beitrag von mir ;-) nachgeschaut, meistens wird 'männlich/weiblich' für beides gebraucht, halt mit der entsprechenden Eigenschaft dahinter (Gentialien, Verhalten etc).
Wäre auch ein ziemlicher Bruch mit dem allgemeinen Sprachgebraucht, weil man über Gender doch häufiger redet als über Sex, und meistens doch eher weiblich/männlich als maskulin/feminin gebraucht.
Andererseits ist der ganze Bereich noch so im Fluß, daß bei Bedarf entsprechendes vermutlich einzuführen wäre. Penetrantes Verwenden von "Transmann" und "Transfrau" hat ja auch was gebracht. AlexR 10:29, 8. Jan 2003 (CET)

Das Wort "Geschlecht" wird in der deutschen Sprache auch zu einer allgemeinen Klassifikation für Wortarten verwendet. Das geht aus dem Artikel nicht hervor, entspricht aber auch der englischen Verwendung von "Gender". Die englische Bezeichnung von "Sex" ist viel weiter, als die hier angeführte. Ich habe aber - trotz der vielen Anglizismen, die es heute in Deutsch gibt, das Wort "Gender" bisher nur in Zusammenhang mit Steckverbindungen in der Elektronik gelesen: "Gender changer". Auch hieraus sieht man, dass Gender in der englischen Sprache viel weiter gefasst ist, als in diesem Artikel. "Sex und Gender" erfährt also, wenn ich dem Artikel glauben darf, eine weitgehende Bedeutungsverengung bei der Einführung in der deutschen Sprache. Bleibt die Frage: ist diese Kombination jetzt in der Wissenschaft als Redewendung geläufig? --Hutschi 16:04, 26. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel ist explizit "Sex und Gender" genannt, beschreibt also nur den Fall, in dem beide Worte im Zusammenhang gebraucht werden - und das ist nunmal nicht bei der Klassifikation von Wortarten der Fall. Gleiches gilt für weitere Bedeutungen von Sex oder Gender. Ein Artikel "sex" oder ein Artikel "gender" müßte logischerweise ausführlicher sein. -- AlexR 17:39, 26. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Danke, das beantwortet die Frage. "Sex und Gender" ist also jetzt als eigenständige Rewewendung bzw. Begriff in die deutsche Sprache eingeführt. Ich hatte das vorher nicht gehört oder gelesen. --Hutschi 09:54, 27. Mai 2004 (CEST)Beantworten

gender studies und das was hier steht

Ich finde, der ganze hier geschriebene Teil zu Gender Studies hat mit Gender Studies nichts zu tun. Punkt. In den Gender Studies geht es nicht darum gender und sex voneinander zu trennen. Das ist "traditioneller" Feminismus. Bei gender studies wird qua Kritik der Naturwissenschaften als angeblich Objektive die "Naturhaftigkeit" von als "sex", als angeblich vorgesellschaftlich bestritten. Das was du hier aufgemacht hast, ist die 80'er Jahre sex/gender-Trennung. Ich denke, das sollte umgeschrieben werden.

Das ist der Teil von Gender Studies, der sich explizit mit dem Titel des Artikels, nämlich Sex und Gender beschäftigt, nicht mit Gender Studies allgemein, die einen eigenen Artikel haben. Somit solltest du dir nochmal überlegen, ob deine Kritik zutrifft, denn der Hinweis, daß der tradiditionelle Feminismus zwischen Sex und Gender trenne, die Gender Studies jedoch nicht, der ist schonmal schlicht und ergreifend falsch. Es hilfe vielleicht beim Verständnis zu wissen, daß der Artikel (minus der Teil "Gender Studies") ursprünglich geschrieben wurde als Teil der Artikel zu Transgender.
Üblicherweise unterschreibt man übrigens seine Beiträge, und zwar mit -- ~~~~, damit die anderen auch wissen, mit wem sie reden. -- AlexR 12:46, 18. Jun 2004 (CEST)
Die Unterscheidung Sex/Gender wurde von einigen FeministInnen (u.a. Judith Butler)Kritik unterzogen. Diese zielt darauf hinaus, daß mit der Trennung des biologischen vom sozialen Geschlecht die Dichotomie Natur/Kultur bestärkt wird. Eine Trennung die immer wieder zur Legitimation von bestehenden Herrschaftsverhältnissen herangezogen wird - die unveränderbaren, ahistorischen Natur muss immer herhalten. Dabei wird jedoch verschleiert, dass diese Sichtweise der Natur selbst kulturell bedingt ist. Es gibt keine vordiskursive Natur - das ist selbst schon eine diskursive, soziale Konstruktion. vielleicht könnte diese Kritik in den Text hiein kommen? -- Tavira 03:15 28. Jun 2004


Rolf Pohl

Wollte nur mal drauf hinweisen, dass Rolf Pohl, dessen Buch hier unter "Literatur" mehrfach gelöscht wurde, ein Wissenschaftler von der Uni Hannover ist, und der Offizin-Verlag auch niemals antifeministische Hetze wie die von den Maskulisten zulassen würde (die vielleicht "AlexR" hinter dem Buchtitel vermutete). Ich habe das Buch selbst nicht gelesen, aber kenne das Umfeld, in dem es erschienen ist sehr gut. Barb 14:37 25. Feb. 2005 (CET)

Barb, dass du feminismuskritische Positionen als "antifeministische Hetze" bezeichnest, lässt doch tief blicken, was deine vielbeschworene "Neutralität" und "Sachlichkeit" angeht. Das erinnert mich doch fatal daran, dass im Dritten Reich alles mit dem Schlagwort "Hetze" belegt wurde, was die Weltsicht der Regierung in Frage stellte ... Dass bestimmte Verlage ausschließlich feministische Standpunkte veröffentlichen, glaube ich allerdings gerne; das ist ja ein Teil des Problems. - Arne

Lieber Arne Hoffmann, ich weiß sehr wohl zwischen fundierter Feminismuskritik und "antifeministischer Hetze" (unwissenschaftliche, plakativ, ideologisiert) zu unterscheiden. Dass du stolz wie Oskar darauf bist, dass 80 Verlage dein Buch abgelehnt haben, ist bekannt. Die waren natürlich alle "feministisch" unterwandert. Das Buch von Pohl wäre doch mal ein kleiner Lektüretipp? Ich hab's mir inzwischen gekauft. Barb 10:44 3. März 2005

Das Buch schien schlicht nicht in diesen Artikel zu passen; Geschlecht oder sowas wäre schlicht passender gewesen. Wobei ich gewisse Bedenken habe, wenn Leute Bücher reinsetzen, die sie nicht gelesen haben - Umfeld hin oder her, aber ehe man es in eine Literaturliste setzt, sollte man es gelesen haben. -- AlexR 23:01, 25. Feb 2005 (CET)

Ich habe das Buch nur wieder auf die Literaturliste gesetzt, weil es ein anderer Nutzer auf die Liste gesetzt hatte und ich annahm, es sei aufgrund des mißverständlichen Titels gelöscht worden. Vielleicht bin ich auch schon ein wenig paranoid, weil sich hier in allen Artikeln zum Thema gerade ein paar "Maskulinisten" breit machen wollen und ihren Müll überall reinschreiben. Aber warum hast du dann das Buch von Paula Villa auch gleich mit gelöscht? Das habe ich gelesen: Es ist sehr gut und passt genau zum Thema. Ich setz es jetzt einfach mal wieder rein. Barb 22:02 27. Feb. 2005 (CET)

Unverständlich

Was soll

So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft auf einer deutlich anderen Ebene angesiedelt als in einer patriarchalen, weil die Begriffe Männlichkeit und Weiblichkeit in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden.

bedeuten? Welche Ebene? Ich verstehe es nicht. (nicht signierter Beitrag von Jukolta (Diskussion | Beiträge) Barb 20:53, 30. Jan 2006 (CET))


Ähnliches sehe ich auch bei dem Begriff Geschlechtlichkeit. Was soll das genau bezeichnen? Ich war immer der Meinung, "sex" beschreibe das biologische "Geschlecht".

also ich kann mein Unbehagen nich genau ausdrücken. nur scheint mir, ist das hier die falsche Substantivierung, denn Geschlechtlichkeit kommt von dem Adjektiv "geschlechtlich". Bezeichnet also etwas, was man sein kann. Aber ein "sex" in diesem Sinne HAT man, und IST man nicht.(wenn man von Theorien wie "doing Gender" mal absieht) Liebe Grüße --Frem 23:00, 18. Feb 2006 (CET)