Division Süd

Großverband des Heeres der deutschen Bundeswehr
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Die Division Süd (Eigenschreibweise meist Division SÜD) war ein Großverband des Heeres der deutschen Bundeswehr. Die Division bestand übergangsweise mit dieser Bezeichnung bis Ende 2014 im Zuge der Umgliederung zur Struktur „HEER2011“. Einhergehend mit der Aufstellung der Division Süd am Standort Veitshöchheim wurde die Division Luftbewegliche Operationen aufgelöst, teils wurden deren Truppenteile sowie teils Truppenteile der 10. Panzerdivision von der Division Süd übernommen. Die „alte“ 10. Panzerdivision wurde im Dezember 2014 aufgelöst und die Division Süd anschließend in 10. Panzerdivision umbenannt.

Division Süd
— Div Süd —
XX


(Führt kein Verbandsabzeichen)
Aktiv 1. Oktober 2013 bis Dezember 2014
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Logo Heer
Typ Division der Stabilisierungskräfte
Truppenteile Panzerbrigade 12

Gebirgsjägerbrigade 23
PzGrenBrig 37
internes Verbandsabzeichen Artilleriebataillon 131
Internes Verbandsabzeichen Artillerielehrbataillon 345
Internes Verbandsabzeichen Sicherungsbataillon 12
Pionierbataillon 905

Unterstellung Verbandsabzeichen KdoH Kommando Heer
Sitz des Stabes Veitshöchheim
Führung
Kommandeur Generalmajor Bernd Schütt
Stellvertretender Kommandeur Brigadegeneral Andreas Hannemann

Geschichte

Die Division wurde am 1. Oktober 2013 aus Teilen des Stabes und der Stabskompanie der 10. Panzerdivision aus Sigmaringen und der aufzulösenden Division Luftbewegliche Operationen (DLO) in Veitshöchheim gebildet[1]. Erster Komamndeur wurde General Benedikt Zimmer, der bisher das Kommando über die Division Luftbewegliche Operationen führte. Die Division Süd dient als Aufstellungsstab zur Bildung einer „neuen“ 10. Panzerdivision, die Teile der aufzulösenden Division Luftbewegliche Operationen übernimmt, sowie die Brigaden der bisherigen 10. Panzerdivision führen wird. Die Bezeichnung Süd deutet auf die kommende Rolle der 10. Panzerdivision hin, die, analog zur 1. Panzerdivision im Norden Deutschlands, einzige mechanisierte Division in der südlichen Landeshälfte sein wird. Im Zuge der Umsetzung der Realisierungsplanungen zur Neuausrichtung der Bundeswehr und zur Einnahme der Struktur „HEER2011“ übernahm die Division Süd am 1. Oktober 2013 die Panzergrenadierbrigade 37 (Frankenberg), die zwischenzeitlich nach Auflösung der 13. Panzergrenadierdivision von der Division Luftbewegliche Operationen geführt wurde. Das Artilleriebataillon 345 (verlegt nach Idar-Oberstein, vormals Artillerielehrregiment 345 in Kusel) und das Sicherungsbataillon 12 (Hardheim), bisher beide der Division Luftbewegliche Operationen unterstellt, wurden zum 1. Januar 2014 der Division Süd unterstellt. Die Division Luftbewegliche Operationen wird im Folgenden nach Abgabe weiterer Truppenteile aufgelöst. Vom Artillerieregiment 100 wechselte am 1. Januar 2014 das Artillerielehrbataillon 131 (vormals Beobachtungspanzerartilleriebataillon 131) mit neuem Standort in Weiden (bisheriger Mühlhausen/Thüringen) zur Division Süd. Beide Brigaden der 10. Panzerdivision, die Panzerbrigade 12 (Amberg) und die Gebirgsjägerbrigade 23 (Bad Reichenhall), wurden Ende Juni 2014 der Division Süd unterstellt.[2] Ab Juli 2014 wurde das nicht aktive Pionierbataillon 905 in Ingolstadt (bis dahin Gebirgsjägerbrigade 23) der Division direkt unterstellt.

Die „alte“ 10. Panzerdivision in Sigmaringen wurde Ende 2014 aufgelöst und die Division Süd mit Stab in Veitshöchheim erhielt gleichzeitig die Bezeichnung 10. Panzerdivision. Diese „neue“ 10. Panzerdivision führt die Tradition (und auch das Verbandsabzeichen[2]) der 10. Panzerdivision fort. Erster Kommandeur der neuen 10. Panzerdivision wurde der letzte Kommandeur der Division Süd.

Die Division Süd gliederte sich zuletzt in folgende Truppenteile:

 
Internes Verbandsabzeichen Division Süd
Hinweis: Die Panzerbrigade führt den Beinamen „Oberpfalz“
Hinweis: Die Gebirgsjägerbrigade 23 führt den Beinamen „Bayern“
Hinweis: Die Panzergrenadierbrigade 37 führt den Beinamen „Freistaat Sachsen“

Kommandeure

Nr. Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
2 Generalmajor Bernd Schütt 7. August 2014 [4] Dezember 2014
1 Generalmajor Benedikt Zimmer 1. Oktober 2013 [5] 31. Juli 2014 [6]

Einzelnachweise

  1. Hardthöhenkurier online: Stichtag 1. Oktober 2013: Auflösung DLO – Aufstellung Division SÜD. , abgerufen am 16. Februar 2014.
  2. a b Simon Hofmann: Eine Erfolgsgeschichte endet – eine andere wird fortgesetzt. Bundesministerium der Verteidigung, Presse- und Informationsstab, 26. Juni 2014, abgerufen am 27. Juni 2014.
  3. 1. August 2014 - Albert Rupprecht zu Besuch beim Artilleriebataillon 131
  4. Benjamin Georg Rupp: „Kameraden, ich melde mich ab“ – Wechsel an der Spitze der Veitshöchheimer Division. www.deutschesheer.de, 14. August 2014, abgerufen am 16. August 2014.
  5. Presse- und Informationsstab BMVg: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. www.bmvg.de, , abgerufen am 29. September 2013.
  6. Presse- und Informationsstab BMVg: Presseerklärung BMVg vom 16. Juli 2014; Generalmajor Benedikt ZIMMER wird Abteilungsleiter im BMVg. www.bmvg.de, 16. Juli 2014, abgerufen am 1. August 2014.

Koordinaten: 48° 5′ 28″ N, 9° 14′ 55″ O