Reiser Orgelbau

ehemaliges deutsches Orgelbauunternehmen in Baden-Württemberg
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Reiser Orgelbau ist ein deutsches Orgelbauunternehmen mit Sitz in Biberach an der Riß.

Reiser Orgelbau

Rechtsform Einzelunternehmen
Gründung 1906
Sitz Biberach an der Riß, Deutschland
Leitung Hans Peter Reiser
Mitarbeiterzahl 6 (Stand 2006)
Branche Musikinstrumentenbau
Website www.orgeln.de/

Geschichte

Albert Reiser (1874–1947) lernte das Orgelbauhandwerk in den Werkstätten Mönch (Überlingen), Gebr. Späth Orgelbau und Schlimbach (Würzburg). 1906 erwarb er die Werkstatt Schefold und führte sie unter eigenem Namen fort.

Nach dem Tod Albert Reisers übernahmen 1948 dessen Söhne Johann (Hans), Albert und Josef den Betrieb und firmierten als Gebr. Reiser. 1983 übernahm der Sohn Johann Reisers, Hans Peter Reiser (* 1943), die Werkstatt unter dem Namen Reiser Orgelbau.

Werke

Jahr Opus Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1907 1 Erbach St. Nikolaus
1907 4 Oberdischingen Heiligen Herzen Jesu
1908 7 Alttann St. Nikolaus   2/P 11 von Fa. Reiser 1965 als op. 337 auf 14 Register erweitert und mit neuem Prospekt versehen
1911 19 Göffingen St. Nikolaus II/P 11
1911 21 Schechingen St. Sebastian
1911/12 26/31 Grundsheim II/P 9
1912 32 Unterschwarzach II/P 17
1913 34 Erbach St. Martinus II/P 20+1
1913 34 Dettingen an der Iller Mariä Himmelfahrt   II/P 22
1916 43 Bollingen (Dornstadt) St. Stefanus   II/P 13 Disposition und Klangbild auf der Seite www.ulmer-orgeln.de
1916 46 Hauerz II/P 22
1919 35 Tomerdingen Mariä Himmelfahrt
1919 54 Casekow Dorfkirche I/P 5 Orgel stand zuvor in Granheim St. Martin
1920 Neukirch St. Martin 8
1920/22 63 Erbach
1922 Steinhausen an der Rottum St. Maria II/P 17 Neubau im alten Gehäuse 1922/1975
1922 Göttelfingen St. Nikolaus
1922 66 Willerazhofen II/P 10
1923 und 1935 Bavendorf St. Columban   II/P 14 + 2 1922/1923 und 1935 Umbau der Schefold-Orgel von 1878, 1935 auch neuer Freipfeifenprospekt
1925 82 Obermarchtal Lehrerakademie 15
1927 90 Hohenstadt Wallfahrtskirche Mariä Opferung
1928 96 Lautlingen St. Johannes Baptista   II/P 30 ca. 2000 Pfeifen, renoviert 2000/2001
19?? 98 Unterwaldhausen
1930 Schemmerhofen
1931 120 Mochenwangen Mariä Geburt   III/P 36 + 2 mit Pfeifenbestand und Balganlage der Vorgängerorgel von Späth, 1904, op. 125; in schlechtem Zustand erhalten; spielbar, aber stark renovierungsbedürftig (Stand: 2011)
1931 Wolpertswende St Gangolf II/P 17
1931 Oberkessach (Schöntal) St. Johann Baptist II/P große Schwester zur Reiser-Orgel in St Kilian Bieringen (Schöntal)
1932 Reichenbach unter Rechberg St. Petrus II/P
1932 Friedingen
1933 Bieringen (Schöntal) St. Kilian II/P
1933 127 Frankenhofen
1934 139 Schelklingen Herz Jesu 1974 um 6 Register erweitert
1934-37 Weingarten St. Martin III/P Chororgel
1935 Blitzenreute St. Laurentius  
1936 152 Horgenzell St. Johannes Baptist
1936 155 Baindt St. Johannes Baptist II/P
1936 Ried St. Walburga
1939 179/276 Ulm St. Katharina II/P 22
19?? 180 Bad Friedrichshall St. Johannes Baptista II/P 15
1945 199 Regglisweiler St. Gallus III/P 23
1945 376??? Biberach Heilig-Kreuz-Kapelle am Sana Klinikum Biberach 10
1946 Schwabhausen St. Michael II/P 15
1947 210 Hausen am Bussen St. Martin
1948 206/211 Schmiechen St. Vitus
1949 218 Illmensee Maria Himmelfahrt
1949 Laupheim St. Peter und Paul III/P 35
1949 222 Ulm St. Maria Suso
1950 223 Bad Saulgau
1950 224 Enden
1952 237 Dietenheim St. Martin III/P 38
1952 Arnach bei Bad Wurzach
19?? 245 Eberstal St. Rochus II/P 13
19?? 247 Rötenbach
1954 251 Süßen Franziskaner Hauskapelle III/P 31
1954 Stuttgart St. Maria 59
1954 256 Bodnegg St. Ulrich und Magnus   II/P 27
1954 257 Aalen St. Stephanus III/P 32
1954/1955 Leupolz St. Laurentius I/P erweitert durch Orgelbau Reiser 2001 auf II/P
1955 Oberachern St. Stefan III/P 40
19?? Renchen Heilig Kreuz III/P 35
1956 Fischbach Gemeinde Urmenhofen
1956 Ummendorf St. Johannes Evangelist III/P 36 Neubau im alten Gehäuse
279 Buxheim St. Maria   II/P 23
1957 280 Bach St. Nikolaus
1957 282 Tettnang St. Gallus III/P
1957 284 Blaustein alte Kirche St. Josef
1958 289 Geislingen St. Maria
1958 290 Zwiefalten Münster von Zwiefalten III/P 57 derzeit abgestellt (eventuell entstehende Brandgefahr durch Elektropneumatik bzw. Gebläse) und durch ein Elektronium von Ahlborn ersetzt
1958 Muttensweiler St. Jakobus-Kirche II/P 15
1959 292 Ravensburg Liebfrauenkirche   IV/P 54
1959 Rottweil St. Pelagius III/P 36
19?? 295 Eintürnenberg
1960 301 Lonsee Maria Königin
1960 Laupheim St. Leonhard II/P 8
1961 305 Heilbronn St. Peter und Paul III/P
1962 310 Ulm St. Elisabeth III/P 41
1963 320 Baindt St. Johannes Baptist II/P 28
1964 Bad Waldsee St. Peter III/P 41 Neubau in historischem Gehäuse der 1830er Jahre
1964 327 Kloster Brandenburg (Dietenheim-Regglisweiler) Gemeinschafft der Immaculata-Schwestern
1965 332 Lonsee St. Agatha
1965 Mietingen St. Laurentius II/P 22 Neubau im historischen Gehäuse
1965 Ochsenhausen St. Georg: Hauptorgel IV/P 48 Orgel der Klosterkirche St. Georg. Generalsanierung durch Klais/Kuhn 2000–2004
1965 Rot an der Rot Klosterkirche St. Verena: Chororgel I/P 14 Neubau im alten Gehäuse. (→ Orgeln der Klosterkirche St. Verena (Rot an der Rot))
1965 328 Hohentengen St. Michael
1965/66 345 Oberstadion II/P 15
1967 348 Neu-Ulm Maria Königin III/P 35
1967 Biberach St. Martin: Hauptorgel   III/P 54
1968 Biberach St. Martin, Chororgel II/P 18 Neubau im alten Gehäuse
1968 Heilbronn Maria Immaculata II/P
1968 350 Eislingen St. Markus III/P 36
1969 364 Obermarchtal Lehrerakademie 14
1970 Kirchberg an der Iller St. Martin (Kirchberg an der Iller)   II/P 30
1970 381 Wiblingen St Nikolaus 10
1971 382 Ulm Hauptfriedhof   II/P 11 Disposition auf der Seite www.ulmer-orgeln.de
1971 388 Ehingen St. Michael
1971 Oberholzheim evangelische Kirche II/P 9
1971 422 Riedlingen St. Michael
1972 Attenweiler
1972 Allmannsweiler
1972 Bad Schussenried Kloster Schussenried, Bibliothekssaal II/P 18 Neubau unter Verwendung von Gehäuse und drei Weigle-Registern
1972 Rottweil Auferstehung Christi
1972 Illerkirchberg St. Martin II/P 15
1972 391 Schnürpflingen St. Maria
1973 404 Ulm Basilika II/P 30
1973 Schwendi St. Stephanus
1974 Bad Mergentheim Martinskapelle II/P
1975 Steinhausen an der Rottum St. Maria II/P 24 Neubau im alten Gehäuse von 1922
1975 Gundesheim St. Maria II/P erweitert durch Orgelbau Rensch
1975 Staig Mariä Himmelfahrt
1977 Tübingen St. Michael III/P 32
1977 Altshausen St. Michael III/P 38 Neubau in historischem Gehäuse
1977 418 Blaustein St. Josef am Berg II/P 22
1978 Bad Waldsee Kloster- und Pfarrkirche Reute   II/P 26 Neubau in historischem Gehäuse von 1766
1978 Bergatreute
1978 Dietelhofen bei Unlingen
1979 428 Öpfingen St. Martin
1979 429 Ravensburg-Gornhofen Pfarrkirche St. Walburga   II/P 17
1979 Vogt St. Anna
1980 Ertingen Votivkapelle St. Maria I/P 6 Neubau im historischen Gehäuse
1981 435 Ravensburg Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit  
1981 437 Ulm Antoniuskapelle
1981 Betzenweiler
1982 442 Erbach St. Martin
1983 422 Erbach St. Martinus II/P 26
1983 443 Ulm St. Franziskus II/P 13
1983 Sulmingen
1987 457 Bad Saulgau Evangelische Christuskirche   II/P 14
1988 Rot bei Burgrieden St Georg
1990 Laupheim Krankenhauskapelle II/P 8
1990 465 Bad Waldsee Frauenbergkirche  
1991 Haslach St. Petrus in Ketten
1992 468 Hausen ob Urspring
1992 470 Kloster Brandenburg (Dietenheim-Regglisweiler) Gemeinschafft der Immaculata-Schwestern
1992 Aalen-Ebnat Mariä Unbefleckte Empfängnis   II/P 23
1999 485 ???
1999 Friedrichshafen St. Nikolaus II/P 12
20?? Albstadt St. Maria II/P 13
2004 Kempten Neuapostolische Kirche II/P
2006 Gaisbeuren St. Leonhard I/P 6

Literatur

  • Wolfgang Manecke, Johannes Mayr: Historische Orgeln in Oberschwaben. Der Landkreis Biberach. Schnell & Steiner, Regensburg 1995, ISBN 3-7954-1069-X.
  • Wolfgang Manecke: 100 Jahre Orgelbau Reiser. In: Ars Organi. Band 54, 2006, S. 258 sqq.
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