Ahausen ist der kleinste Ortsteils der niedersächsischen Gemeinde Weyhe.
Das Dorf befindet sich zwischen Dreye und Riede (Kreis Verden) an der Haupteinfallstraße L331 links der Weser nach Bremen. Es liegt direkt am Weserdeich und besitzt einen eigenen Jachthafen mit Weserzugang, den Wieltsee. Ebenso verfügt Ahausen über ein paar ein paar Badeseen und "Mini-Strände" eben an der inzwischen wieder recht sauberen Weser.
Der Anfangsbuchstabe A kommt aus dem mittelniederdeutschen Aha/Ahe und bedeutet Wasser/Strom. Ahausen heisst also (bei den) Häusern am Wasser - das Dorf lag vor der Weserbegradigung direkt am alten Weserbogen - daher rührt auch der Name Alte Weser seines größten Sees.
Ahausen hat weder Geschäfte (nur einen Bäckerwagen mit Lebensmitteln, der zweimal die Woche vor jedem Haus hupt), Lokale noch öffentliche Einrichtungen, dafür jedoch jedes Jahr ein Erntedankfest auf einem der beiden verbliebenen Bauerhöfe und ein Osterfeuer irgendwo in der weiten Marsch hinterm Deich.
Geschichte
Das über 750 Jahre alte Ahausen ist landwirtschaftlich geprägt und hat heute knapp 200 Einwohner. 1250 wurde Ahusen erstmalig urkundlich erwähnt. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schlossen die einzigen beiden gewerblichen Betriebe, die Ziegelei und die Stellmacherei, deren Gerätschaften und Produkte zu Teilen im Museumsdorf Cloppenburg und im Heimatmuseum in Syke zu besichtigen sind.
1974 wurde das Dorf auf Grund der Gebietsreform ein Teil der Gemeinde Weye.
Literatur / Quellen
- Weser-Kurier Nr.35; Seite 17 vom 10. Februar 2006:
- "Urgestein aus Ahausen"
- "Die Ruhe hinter dem Deich"