Das Olf, abgeleitet vom lateinischen Wort für Geruchssinn = Olfactus, ist eine Einheit zur Bewertung der Stärke einer Geruchsquelle. Ein Olf ist die Geruchsbelastung, die von einem Normmenschen (erwachsene Person mit einem Hygienestandard von 0,7 Bädern pro Tag, 1,8 m² Hautoberfläche und bei sitzender Tätigkeit) ausgeht. Erfasst werden jedoch nicht nur Gerüche von Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen), sondern auch Ausdünstungen von Baustoffen u.ä. (vgl. Sick-Building-Syndrom). Gemessen wird die Geruchstärke durch speziell geschulte Testpersonen, die die Intensität des Geruchs im Vergleich zu genormten Geruchsquellen erschnüffeln.
Beispiele typischer Geruchsemissionen:
Person (ruhend) 1 olf starker Raucher 25 olf Athlet nach dem Sport (Mensch der NIIIIIIEEE Duscht!!!!) 30 olf Marmor 0,01 olf/m² PVC/Linoleum 0,2 olf/m² Teppich, Wolle 0,2 olf/m² Kunstfaserteppich 0,4 olf/m² Gummidichtung 0,6 olf/m²
Neben der Geruchsemission, die in Olf angegeben wird, gibt es ein Maß für die Geruchsimmission, bei der der Luftvolumenstrom der Lüftung mit einfließt, das Dezipol.
Das Olf wurde von Ole Fanger eingeführt, Professor an der Technischen Universität von Dänemark.