Sögtrop

Ortsteil von Schmallenberg
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Sögtrop ist ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen.

Sögtrop
Koordinaten: 51° 16′ N, 8° 17′ OKoordinaten: 51° 15′ 44″ N, 8° 17′ 18″ O
Höhe: 383 m ü. NN
Einwohner: 115 (31. Dez. 2013)
Postleitzahl: 57392
Sögtrop (Schmallenberg)
Sögtrop (Schmallenberg)
Lage von Sögtrop in Schmallenberg
Sögtrop

Geografie

Lage

Der Ort liegt rund 8 km nördlich von Bad Fredeburg in einer Höhe von 383 ü.NN. In der Ortsmitte fließt der der Bach Grassiepen in den Rarbach.

Nachbarorte

Angrenzende Orte sind Mönekind, Kirchrarbach, Landenbeck und Herhagen.

Geschichte

Der Name Sögtrop setzt sich aus den alten Wörtern "Sög" (für Sau) und "Trop" (für Dorf) zusammen.[1] Sögtrop wurde erstmals 1225 in einer Urkunde erwähnt. Der Ort war Adelssitz der Herren von Sögtrop, die hier auf einer kleinen Burg gelebt haben.[2] Zur damaligen Zeit stiften die Herren von Hanxleden und die Herren von Sögtrop eine Pfarrstelle. Die Pfarrstelle (heute Kirchrarbach) entstand an den Gutgrenzen am Rarbach. Das Geschlecht der Herren von Sögtrop stirbt 1694 aus. [2] Nachfolgend erwarb eine Familie von Rietesel die Burg, die sich nun auch von Sögtrop nannte. Das Gut wurde später an eine bürgerliche Familie verkauft. Nach 1900 standen noch Teile der Burg.[2] Vermutlich wurde die Burgreste in das heutige Haus Wüllner (genannt Borg) mit einbezogen.

Sögtrop gehörte bis zur kommunalen Gemeindereform zur Gemeinde Rarbach. Am 1. Januar 1975 wurde Sögtrop ein Ortsteil der neuen Stadt Schmallenberg.[3]

Religion

Im Dorf steht die St. Blasius Kapelle. Die Kapelle soll im 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Sögtrop gewesen sein. Im Jahr 1889 errichtete man den Kreuzweg. Die alte baufällige Kapelle wurde 1930 abgerissen. An gleicher Stelle errichtete man ein neues Gotteshaus. Die neue Kapelle wurde am 1. Dezember 1931 eingeweiht und in den Jahren 1991/92 renoviert.[4]

Die Evangelische Filialgemeinde Kirchrarbach erbaute in den Jahren 1951/52 in Sögtrop eine Filialkapelle. Die Kapelle wurde am 1. November 1952 eingeweiht. In den Folgejahren verließen zahlreiche evangelischer Familien die Gemeinde. Aufgrund dessen verkaufte die Gemeinde im Februar 1971 die Kapelle an die Christliche Pfadfinderschaft Gruppe Lünen. Das Gebäude wurde anschließend zu einem Wohnhaus umgebaut. [5]

Einzelnachweise

  1. Schmallenberg-soegtrop.de abgerufen am 14. Januar 2015
  2. a b c Schmallenberg-soegtrop.de: Entstehung des Ortes abgerufen am 14. Januar 2015
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  4. Schmallenberg-soegtrop.de: St. Blasius Kapelle abgerufen am 14. Januar 2015
  5. Schmallenberg-soegtrop.de: Evangelische Filialgemeinde Kirchrarbach abgerufen am 14. Januar 2015