WarGames – Kriegsspiele

Film von John Badham (1983)
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Film
Titel WarGames
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1983
Länge 108 Minuten
Stab
Regie John Badham
Drehbuch Lawrence Lasker, Walter F. Parkes
Produktion Harold Schneider, Leonard Goldberg
Musik Arthur B. Rubinstein
Kamera William A. Fraker
Schnitt Tom Rolf
Besetzung

WarGames (1983) ist ein US-amerikanischer Film von John Badham mit Matthew Broderick und Ally Sheedy.

Handlung

Der Hacker David L. Lightman (Broderick) versucht, sich mit seinem IMSAI-Microcomputer in das Computersystem eines Spieleherstellers zu hacken, indem er mit seinem Akustikkoppler nacheinander alle Telefonnummern in Sunnyvale, Kalifornien anruft. Es gelingt ihm auch, in ein vielversprechendes System einzudringen – dies ist aber nicht, wie er glaubt, das des Spieleherstellers, sondern der NORAD-Rechner WOPR (War Operation Plan Response), der das US-amerikanische Nuklearwaffenarsenal steuert.

Nicht wissend, wo er eingedrungen ist, startet er die strategische Simulation "Weltweiter Thermonuklearer Krieg". Er glaubt, dass das Programm ein Spiel ist. Unbemerkt von Lightman startet WOPR die Vorbereitungen eines realen Angriffs auf die Sowjetunion. Mit der Unterstützung des KI-Forschers Steven Falken, dem ursprünglichen Entwickler von WOPR, der sich eigentlich zur Ruhe gesetzt hatte, kann die Katastrophe knapp aufgehalten werden, indem ihm gelingt, WOPR die Sinnlosigkeit eines nuklearen Kriegs zu erklären. Dies bewerkstelligt er, indem er WOPR Tic Tac Toe spielen lässt. WOPR merkt, dass hierbei keiner gewinnen kann, und probiert auch alle Atomkriegsstrategien durch, von denen aber ebenfalls keine siegreich wäre.

Zitat WOPR-Anzeige nach dem Durchlaufen aller Simulationen des Kriegsverlaufes: "strange game, the only winning move is, not to play"

Trivia

Der Account Steven Falken war lange Zeit ein Standard bei dem Betriebssystem NetBSD als Ehrung für den Film.

Der Film erhielt drei Oscar-Nominierungen, für Sound, Kamera und bestes Original-Drehbuch.

Ebenfalls im Jahre 1983 ereignete sich der Stanislaw-Petrow-Zwischenfall, der jener Schlüsselszene von WarGames auffallend ähnlich ist, in der die Befehlshaber an der Realität des vom Computer angezeigten Angriffes zweifeln.

1984 gewann das im Film erzählte Szenario, dass sich ein Schüler in eines der sichersten existierenden Computersysteme einwählt, an Realitätsbezug, als es dem Chaos Computer Club gelang, in das Computersystem der NASA einzudringen.

Der Computer von David war ein real existierendes Modell. Es handelte sich um den IMSAI 8080, der aber schon ab 1976 hergestellt wurde, und somit für die Zeit der Veröffentlichung des Films eigentlich vollkommen veraltet war.