Knićanin

Siedlung in Serbien
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Knićanin (deutsch Rudolfsgnad) ist ein Ort in Serbien, im Banat (Bezirk Zrenjanin) mit 2.026 Einwohnern.

Name

Der Ort erhielt seinen Namen von Wojwod Stevan Knićanin, dem Kommandanten der serbischen Freiwilligentruppen in der Vojvodina in der Revolution von 1848/1849.

Der deutsche Name Rudolfsgnad, in Gebrauch seit 1868, leitet sich vom Habsburgerprinzen Rudolf ab.

Bevölkerung

Während heute Serben die ethnische Mehrheit darstellen, war der Ort vor Ende des Zweiten Weltkrieges überwiegend von Volksdeutschen (Donauschwaben) besiedelt. Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges zählte der Ort rund 3 000 Einwohner.

Geschichte

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Denkmal am Rande des deutschen Friedhof, wo die Gefangen begraben wurden, die laut dem Schild „an Hunger, Krankheit, und Kälte“ starben.

Die einst hauptsächlich deutsche Bevölkerung arbeitete zum Großteil in der Landwirtschaft oder als Handwerker. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Tito-Partisanen im Ort ein Konzentrationslager, in welchem Tausende Donauschwaben den Tod fanden. Heute existiert ein Mahnmal an jene Zeit, auf dem in deutscher und serbischer Sprache zu lesen ist: „Hier ruhen unsere Mitbürger deutscher Volkszugehörigkeit, die an Hunger Krankheit und Kälte im Lager „Rudolfsgnad“ 1946-1948 gestorben sind. Sie mögen in frieden ruhen“