xkcd ist ein Webcomic von Randall Munroe. Der Autor überschreibt seine Comics mit „Webcomic über Liebe, Sarkasmus, Mathematik und Sprache“ (englisch: a webcomic of romance, sarcasm, math, and language[1]). xkcd fand in Printmedien wie dem Guardian[2] oder der New York Times[3][4] Erwähnung.

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(„Beleg benötigt“) parodiert werdenDie Themen der Comics sind unterschiedlich. Manche behandeln die Liebe oder das alltägliche Leben, andere (wie etwa mathematische und Insiderwitze) erfordern Spezialwissen. Des Weiteren gibt es auch einige Running Gags, so wie etwa die übertriebene Angst vor Velociraptoren.[5] Neben dem Geek- und Informatiker-Publikum (ähnlich dem von User Friendly und Slashdot) sind die Comics auch an Natur- und Sprachwissenschaftler gerichtet. Aufgrund der inhaltlichen Komplexität und des nötigen Fachwissens sind Internet-Seiten eigens für den Zweck entstanden, xkcd zu erklären.[6]
Der Webcomic steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5[7][8] Eine Ausnahme bilden einzelne Strips, die von Munroe unter Lizenzen ohne die „NonCommercial“-Einschränkung freigegeben wurden, um in der Wikipedia verwendbar zu sein. Neue Folgen erscheinen montags, mittwochs und freitags sowie gelegentlich zu besonderen Anlässen.
Seit Anfang Juli 2012 gibt es auch den Ableger what if? (was wenn),[9] der mehr eine Mischung aus Artikel und Comic ist und zu dem jede Woche eine neue Folge erscheint. Darin versucht der Autor in der für xkcd typischen humorvollen und gleichzeitig wissenschaftlich akkuraten Art Antworten auf ungewöhnliche, von Lesern eingesandte Fragen zu geben. Dieser Ableger steht im Gegensatz zum Comic selbst nicht unter einer Creative-Commons-Lizenz.
Geschichte
Der Webcomic erschien erstmals im September 2005,[10] als Munroe Skizzen aus seinen Schulnotizbüchern online stellte. Der Name xkcd war dabei nicht als Akronym, sondern als eine bedeutungslose Buchstabenkombination gedacht.[8] In den folgenden zwei Jahren wurde xkcd immer populärer, einige Comics erreichten eine Bekanntheit, die weit über die übliche Besucherzahl hinaus ging.[11]
2009 veröffentlichte er zudem das nullte xkcd Buch xkcd: volume 0 im gemeinnützigen Breadpig-Verlag. Darin sind viele der bereits im Web veröffentlichten Comics in leicht überarbeiteter Fassung und mit Kommentaren versehen abgedruckt.
Anfang 2012 erreichte xkcd den Meilenstein von 1000 veröffentlichten Webcomics.[12]
Zeichenstil
Der Stil von xkcd ist recht einfach. Die Personen sind als Strichmännchen dargestellt, ihre Umgebung ebenfalls mit Strichen gezeichnet. Nur gelegentlich kommen Farben oder aufwendig gezeichnete Landschaften zum Einsatz.[13]
Viele Comics bestehen aus Funktionsgraphen die mit Handschrift kommentiert sind und eine charakteristische, wellige Linienführung aufweisen. Benutzer und Communitys einiger Programmiersprachen bildeten diesen Stil für das Plotten von Funktionsgraphen als so genannten „xkcd“-Stil nach. So ist dieser Zeichenstil z. B. für Python in der Bibliothek Matplotlib ab Version 1.3.0[14] implementiert, auch für Mathematica[15], R und TeX sind Skripte für solche Zeichenstile entwickelt worden.
Wenn man den Mauszeiger über den jeweiligen Comic hält, erscheint zudem ein Tooltip, der dem Witz eine zweite Pointe verleiht.
Übersetzungen in andere Sprachen
Comics von xkcd werden auch in andere Sprachen übersetzt. Ausgewählte Comics sind in Französisch[16], Russisch[17], Spanisch[18], Deutsch[19], Finnisch[20], Tschechisch[21] und Portugiesisch[22] verfügbar.
Umsetzung in der realen Welt
Mehrfach haben Fans fiktive Vorgänge des Webcomics auf die Realität übertragen. So wurde entsprechend der Szene von xkcd Nr. 225 Richard Stallman ein Katana zugesandt und während eines Vortrages von als Ninjas verkleideten Studenten umzingelt.[23][24]
Randall Munroe stellt diese Reaktionen teilweise auf eigenen Seiten zusammen, so wie etwa als aufgrund des Comics „Chess Photo“[25] einige Fans Schachbretter mit auf Achterbahnen schmuggelten und ihm ein Foto davon zusandten.[26] Die Reaktionen auf „Rule 34“,[27] bei denen Personen unter der Dusche Gitarre spielten, wurden unter der dort genannten Domain wetriffs.com gesammelt.[28]
Der Webcomic „Geohashing“ führte zu einem gleichnamigen Projekt, dessen Teilnehmer für einen Tag spezifisch festgelegte, zufällig errechnete Punkte mit Hilfe von GPS-Geräten aufsuchen.[29]
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„Wikipedian Protester“
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„Wikipedian Protester“ in Cambridge
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„Wikipedian Protester“ in Washington
Einzelnachweise
- ↑ xkcd-Webpräsenz (englisch)
- ↑ Charles Arthur et al.: 100 top sites for the year ahead, The Guardian. Abgerufen im 25. März 2011 (englisch).
- ↑ Noam Cohen: When Pixels Find New Life on Real Paper, The New York Times. Abgerufen im 25. März 2011 (englisch).
- ↑ Noam Cohen: This Is Funny Only if You Know Unix, The New York Times. Abgerufen im 30. Mai 2008 (englisch).
- ↑ Beispiele: Velociraptors, Substitute, Search History, Goto
- ↑ ExplainXKCD.com, eine Webseite mit comicstripspezifischen Erklärungen (englisch)
- ↑ Lizenzseite von xkcd (englisch)
- ↑ a b Artikel des Red Hat Magazins (englisch)
- ↑ xkcd-What-if (englisch)
- ↑ Vortrag bei google
- ↑ Beispiele: Online Communities sowie Sandwich
- ↑ http://www.xkcd.com/1000/, abgerufen am 6. Januar 2012.
- ↑ Beispiel: Bored with the Internet
- ↑ What’s new in matplotlib. Abgerufen am 10. August 2013.
- ↑ xkcd-style graphs. Abgerufen am 10. August 2013.
- ↑ xkcd en français. Abgerufen am 20. Oktober 2014 (französisch).
- ↑ ru_xkcd. Abgerufen am 22. November 2011 (russisch).
- ↑ xkcd-es – Un webcómic sobre romance, sarcasmo, mates y lenguaje. Abgerufen am 22. November 2011 (spanisch).
- ↑ xkcDE. Abgerufen am 22. November 2011.
- ↑ xkcd suomeksi. Abgerufen am 22. November 2011.
- ↑ xkcd česky. Abgerufen am 22. November 2011.
- ↑ xkcd em português. Abgerufen am 22. November 2011.
- ↑ a b Open Source (englisch)
- ↑ Life Imitates xkcd, Part II: Richard Stallman. Abgerufen am 4. Februar 2008 (englisch).
- ↑ Chess Photo. Abgerufen am 4. Februar 2008 (englisch).
- ↑ Seite Chesscoaster bei xkcd.com. Abgerufen am 4. Februar 2008 (englisch).
- ↑ Rule 34. Abgerufen am 4. Februar 2008.
- ↑ wetriffs.com. Abgerufen am 4. Februar 2008 (englisch). Archivierung (2. Mai 2013): [1]
- ↑ Comic #426 (englisch) und Geohashing-Wiki (englisch)
- ↑ Blagofaire (englisch)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz (englisch)
- xkcDE, eine inoffizielle und unvollständige deutsche Version
- Artikel des Red Hat Magazins über xkcd und Munroe (englisch)