Hofer Filmtage

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2006 um 15:17 Uhr durch Hof5 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

„Die große Herbstkollektion des deutschen Films, von Heinz Badewitz zumeist persönlich präsentiert auf dem Laufsteg der Hofer Filmtage.“ Rainer Gansera, Kritiker

Für Regisseure, Besucher, Darsteller und Kritiker sind die Hofer Filmtage alljährlich eine Richtlinie, die über die Filmlandschaft in Deutschland informiert. Die Hofer Filmtage stellen ein lebhaftes Festival dar, kombiniert mit einer einzigartigen Atmosphäre, welches von Jahr zu Jahr anerkannter und internationaler wird. Der deutsche Film steht dennoch im Focus. Derzeit werden an 5 Tagen in 8 Kinos ca. 130 Vorstellungen angeboten.

Wie kam das Festival nach Hof?

Ausschlaggebend für die Entstehung der Hofer Filmtage waren die negativen Erfahrungen, die Uwe Brandner und Heinz Badewitz 1967 als Mitglieder der Hofer „New Jazz Group“ in München machten. Badewitz, der 1963 nach München zog, um Filme zu drehen, stand bald vor dem Problem, ein Kino für seine Kurzfilmvostellungen zu mieten. Aufgrund noch bestehender Kontakte zu Hofer Kinobetreibern, verlagerte er seine Filmschau in die Heimatstadt.

Was 1967 als ein schönes Zweieinhalb-Stunden-Programm begann, entwickelte sich in den Folgejahren zu einer festen kulturellen Institution.

1968 wurde Badewitz mit seinem zweiten Kurzfilm in den Deutschen Wettbewerb in Oberhausen aufgenommen. Der Skandal um den Beitrag "Besonders Wertvoll" von Hellmuth Costard führte zur Verlegung nach Hof, da die Filmemacher aus Protest ihre Werke vom Festival in Oberhausen zurückzogen. Der Startschuss für die 2. Hofer Filmtage.

Die Besonderheit dieses Festivals liegt somit in seiner Entstehung. Filmemacher selbst konstruierten ein Konzept zur Veröffentlichung ihrer Werke.