Italo Azzoni

italienischer Komponist, Pianist, Dirigent und Musikpädagoge
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Januar 2015 um 22:33 Uhr durch Toolittle (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Italo Azzoni''' (* 23. Dezember 1853 in Parma; † 28. September 1935 ebd.) war…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Italo Azzoni (* 23. Dezember 1853 in Parma; † 28. September 1935 ebd.) war ein italienischer Komponist, Pianist, Dirigent und Musikpädagoge.

Azzoni studierte in seiner Heimatstadt Musik bei Francesco Bucellati und besuchte ab 1864 ein Jahr lang die Musikschule der Stadt. Er nahm dann privaten Unterricht in Kontrapunkt, Harmonielehre und Komposition bei Giulio Ferrarini und wurde Komponist am Teatro Dal Verme in Mailand, wo 1878 seine Oper Consalvo nach einem Libretto von Attilio Catelli uraufgeführt wurde. Er nahm dann an mehreren Konzerten der Società del quartetto von Parma teil und wurde 1879 für ein Jahr zum technischen Direktor der Scuola corale berufen. 1883 ging er auf Einladung der Metropolitan Opera als Konzertmeister nach New York.

Nach seiner Rückkehr nach Parma 1884 wurde er Nachfolger von Bucellati als Klavierlehrer am Collegio delle Orsoline, drei Jahre später leitete er die Orchesterkonzerte in den Gebäuden der wissenschaftlich-technischen Ausstellung in Parma. Von 1887 bis 1892 unterrichtete er Solfège und Chorgesang an der Pia Casa di provvidenza, ab 1889 zudem am Konservatorium der Stadt, wo er ab 1895 den Lehrstuhl für theoretische und praktische Harmonielehre und Chorgesang inne hatte.

Anfang des 20. Jahrhunderts war Azzoni mehrere Jahre Direktor der Metropolitan Opera Company. Ab 1908 war er erneut Professor und zudem stellvertretender Direktor am Konservatorium von Parma und verblieb in dieser Funktion bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1923. Neben eigenen Kompositionen verfasste er mehrere Klaviertranskriptionen von Opern Giuseppe Verdis (Aida) und Pietro Mascagnis und die Lehrbücher Guida teorico-pratica per lo studio e l'insegnamento di canto corale und Manuale teorico-pratico per lo studio dell'armonia complementare (bei in der Casa Ricordi erschienen).

Werke

  • Consalvo, Oper, 1878
  • Le gioie della carità, Vaudeville, 1886 (1912 unter dem Titel Il cuore dei fanciulli)
  • Nel regno delle favole, 1933
  • Fantasia Pastorale per tre oboi e pianoforte, ohne Datum
  • Presto in mi minore per due violini una viola e un violoncello, ohne Datum
  • Rimembranze giovanili. Duettino per due oboi con pianoforte, 1927
  • Ouverture in sol per orchestra. Riduz. per pianoforte a quattro mani dall'Autore, 1930

Quelle