Heinrich Buchenau

deutscher Philologe und Numismatiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2015 um 22:29 Uhr durch Kresspahl (Diskussion | Beiträge) (Leben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Heinrich Buchenau (* 20. April 1862 in Bremen; † 15. Mai 1931 in München) war ein deutscher Philologe und Numismatiker.

Leben

Heinrich Buchenau war der älteste Sohn[1] des Bremer Botanikers und Pädagogen Franz Georg Philipp Buchenau und seiner Frau Margarethe Auguste, geb. Adami († 1905). Er studierte Philologie und Geschichte an den Universitäten in Leipzig, Jena und Straßburg. Nach dem Abschluss ging er zunächst in den Schuldienst und unterrichtete am Geographie und Geschichte am Sophienstift (einer Höheren Töchterschule) in Weimar. In dieser Zeit setzte nebenberuflich seine wissenschaftliche Befassung mit der Münzkunde des Mittelalters ein, die zu zahlreichen Veröffentlichungen auf numismatischem Gebiet führte. Von 1908 bis 1927 war er Kustos der Staatlichen Münzsammlung in München und ordnete diese nach wissenschaftlichen Grundsätzen. 1916 wurde er als Professor für Mediävistik und Geldkunde an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen.

Heinrich Buchenau war von 1899 bis 1928 Herausgeber der Blätter für Münzfreunde, in denen er zahlreiche seiner Aufsätze veröffentlichte. Sein Nachlass liegt in der Staatlichen Münzsammlung München.

Schriften

  • Der Brakteatenfund von Niederkaufungen bei Cassel, Dresden 1903
  • Grundriss der Münzkunde, 1920
  • Der Marburger Brakteatenfund, Halle/Saale 1924

Literatur

  • Behrendt Pick: Heinrich Buchenau am 20. April 1922, 60 Jahre Alt, Weizinger, 1922
  • Buchenau, Heinrich in: Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Walter de Gruyter, 2005, S. 250

Einzelnachweise

  1. Eintrag zum Vater in Wer ist's? 2 (1906) S. 156