Rudolf zur Lippe

deutscher Philosoph
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2006 um 23:16 Uhr durch Harro von Wuff (Diskussion | Beiträge) (kat PD typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Rudolf Prinz zur Lippe (* 1937 in Berlin) ist ein deutscher Philosoph.

Leben

Seit 1960 ist er ein Schüler von Karlfried Graf Dürckheim. Ab 1965 war er u. a. Lektor im Propyläenverlag, später im Institut für die außereuropäischen Musikkulturen. 1973 Habilitation zu Sozialphilosophie und Ästhetik bei Theodor W. Adorno zur Geschichte des Leibes in der Moderne an der Philosophischen Fakultät der Universität Frankfurt.

1971 bis 1976 lehrte zur Lippe in Frankfurt Philosophie, zuletzt auch Soziologie auf der Professur für Kulturtheorie. Von 1974 an war er Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik an der Universität Oldenburg, u. a. Bundesmodellversuch "Einphasige Lehrerausbildung", Erprobung des interdisziplinären Projektstudiums.

1989 initiierte er die "Karl Jaspers' Vorlesungen zu Fragen der Zeit" mit internationalen Gastprofessoren und Colloquien. 1981 und 1982 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1982 Gründung des Institutes für praktische Anthropologie e. V., mit dem er eine wissenschaftliche Ausstellung zur "Geometrisierung des Menschen" in verschiedene Länder der Welt bringt. Herausgeber der Zeitschrift "POIESIS – praktisch-theoretische Wege ästhetischer Selbsterziehung".

Im Einsteinjahr 2005 war er zusammen mit Prof. Dr. Hans-Peter Dürr und Dr. Daniel Dahm Mitautor des Potsdamer Manifests und der Potsdamer Denkschrift.