
SCHEIß GEORGE DABBELJUH BUSH, SCHEIß MÖRDER
FUCK YOU MR. BUSH, YOU FUCK MURDERER
George Walker Bush jr. (* 6. Juli 1946 in New Haven Connecticut) ist ein US-amerikanischer, republikanischer Politiker und ehemaliger Gouverneur von Texas. Bush ist seit 2001 der 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und bewirbt sich im beginnenden US-Wahlkampf für eine zweite Amtsperiode, die im Januar 2005 beginnen würde. Er ist verheiratet mit Laura Welch Bush, mit der er zwei Töchter hat, die Zwillinge Barbara und Jenna.
George W. Bush ist der Sohn von Barbara Bush und George Bush, dem 41. Präsidenten der USA, sowie der Bruder von Jeb Bush, dem Gouverneur von Florida.
Leben
Geboren in Connecticut (USA) wuchs George W. Bush zusammen mit vier jüngeren Geschwistern - Jeb, Neil, Marvin und Dorothy - in Midland und Houston, Texas auf. Eine weitere jüngere Schwester verstarb 1953 dreijährig an Leukämie.
Wie sein Vater besuchte er die Phillips Academy (September 1961 bis Juni 1964) und ging anschließend auf die Universität Yale (September 1964 - Mai 1968), wo er, ebenso wie der Vater, Mitglied der Geheimgesellschaften Skull & Bones und Delta Kappa Epsilon (deren Präsident er von Oktober 1965 an war) wurde. Während seiner Studentenzeit war er gut mit Hunter S. Thompson befreundet. 1968 schloss er sein Studium an der Universität Yale als Bachelor ab.
Anschließend verpflichtete er sich für sechs Jahre bei der Nationalgarde. Dort wurde er Leutnant und Pilot einer F – 102. Da die Nationalgarde nur im Inland eingesetzt wird, sah sich Bush später mit dem Vorwurf konfrontiert, einer Einberufung in die Army zuvorgekommen zu sein und sich damit vor einem Einsatz in Vietnam gedrückt zu haben. Da dies, nicht zuletzt unter Politikersöhnen (sein Vater war damals Kongressabgeordneter im Repräsentantenhaus), eine durchaus verbreitete Praxis war, hat der Verdacht, Bush habe außerdem seine sich aus dem Dienst in der Nationalgarde ergebenden Pflichten nicht vollständig erfüllt, größeres politisches Gewicht. Auf Druck der Öffentlichkeit ließ er daher im Februar 2004 die Akten über diese Zeit für Untersuchungen freigeben.
Zwischen 1972 und 1975 besuchte er die Harvard Business School, wo er den Titel eines Master of Business Administration (MBA) erwarb.
1977 heiratete er Laura Welch, die Zwillingstöchter Barbara und Jenna wurden 1981 geboren (beide studieren derzeit).
Seine Unternehmertätigkeit begann Bush 1978 mit der Gründung von Arbusto Energy, später in Bush Exploration umbenannt. Als Anfang der achtziger Jahre die Ölpreise einbrachen, geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und musste 1984 mit dem Ölunternehmen Spectrum 7 Energy Corp. fusionieren. Bush wurde Vorsitzender des Unternehmens, das, als 1986 die Ölpreise erneut einbrachen, zahlungsunfähig wurde und von Harken Energy Corp. aufgekauft wurde, wodurch Bush einer der Direktoren bei Harken wurde.
1986 war auch das Jahr einer einschneidenden Veränderung in Bushs Privatleben. Im Alter von 40 Jahren konvertierte er von den Anglikanern zu den Methodisten, der Glaubensrichtung, der seine Frau angehört, um fortan als "wiedergeborener Christ" völlig auf Alkohol zu verzichten. Seine Probleme im Umgang mit Alkohol waren bereits 1976 aktenkundig geworden, als ihm in Maine wegen Trunkenheit am Steuer befristet der Führerschein entzogen worden war.
1988 war George W. Bush Mitglied des Wahlkampfteams seines Vaters bei der (gewonnenen) Präsidentschaftswahl, um anschließend, gemeinsam mit nahen Freunden seines Vaters, das Baseballteam Texas Rangers zu erwerben, dessen "Managing Partner" er bis zu seiner Wahl zum Gouverneur von Texas 1994 war. Nach dem Verkauf der Texas Rangers 1998 hatte Bush 15 Millionen Dollar verdient – aber auch Kritiker auf den Plan gerufen, die die fragwürdigen Umstände dieser Wertsteigerung anprangerten.
Während es ihm als erstem Gouverneur von Texas überhaupt gelang, für zwei aufeinander folgende Wahlperioden zum Gouverneur gewählt zu werden (die Wiederwahl erfolgte mit 68,6% Prozent der abgegebenen Stimmen), warfen ihm Kritiker die hohe Anzahl von Hinrichtungen (138 Menschen) während seiner Amtszeit vor.
Im Jahr 2000 wurde er zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nominiert und trat damit unter dem Motto "mitfühlender Konservatismus" (compassionate conservatism) gegen den Kandidaten der Demokraten und damaligen Vizepräsidenten Al Gore und den von den Grünen nominierten Ralph Nader an. Es wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Hauptkandidaten, das die USA bis an den Rand der Verfassungskrise führte: Die wahlentscheidenden Ergebnisse des Staates Florida waren in ihrer Auszählung höchst umstritten, erst ein Urteil des Supreme Court erklärte schließlich George W. Bush faktisch zum Sieger in diesem Bundesstaat und damit der Präsidentschaftswahl. Am 20. Januar 2001 wurde er vereidigt und war somit der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dessen Vater ebenfalls Präsident gewesen war – diese Konstellation traf zuvor nur auf den sechsten Präsidenten, John Quincy Adams, zu, dessen Vater John Adams der zweite Präsident gewesen war.
Präsidentschaft
Mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 erfuhr die Politik von George W. Bush einen tief greifenden Einschnitt. Angesichts der hohen Opferzahl und der stark symbolischen Wirkung der Anschläge rief er einen "Krieg gegen den Terrorismus" aus. Mit breiter internationaler Unterstützung (auch der Bundesregierung und vieler muslimischer Staaten) führten die USA und Großbritannien zunächst Krieg in Afghanistan, wo die für die Anschläge verantwortliche Terrororganisation Al-Qaida zu diesem Zeitpunkt ihre Basis hatte. Ein zusätzliches Ziel war, das islamistische Regime der Taliban zu stürzen. Die Anzahl der getöteten Zivilisten belief sich in diesem Krieg auf etwa 18.000. Zum Einsatz kamen dabei auch Streubomben. Im Laufe der nächsten Monate stellte Bush einen direkten Zusammenhang zwischen dem Krieg gegen den Terrorismus und Saddam Hussein her. Bush warf dem Irak zudem vor, er besitze Massenvernichtungswaffen. Sein stetig wachsender Druck auf den Irak gipfelte schließlich im März 2003 im dritten Golfkrieg mit dem Einmarsch von britischen und US-Truppen in den Irak. Während der Krieg in Afghanistan im Allgemeinen als durch das Recht auf Selbstverteidigung gedeckt gilt, ist die völkerrechtliche Legitimation des Irakkrieges stark umstritten.
Da wegen der starken Opposition im UN-Weltsicherheitsrat das eigentlich gewünschte ausdrückliche UNO-Mandat nicht zu bekommen war, stützte er sich schließlich lediglich auf eine so genannte "Koalition der Willigen" mit Großbritannien, Spanien und einigen anderen Staaten. Die Gegner des Irakkriegs sahen in Waffeninspektionen ein ausreichendes Mittel für eine dauerhafte Abrüstung des Iraks. Diese sehen sich inzwischen dadurch bestätigt, dass keine Massenvernichtungswaffen gefunden werden konnten. Einen weiteren Rückschlag musste Bush im Frühjahr 2004 mit dem Wahlsieg der Sozialisten in Spanien in Kauf nehmen. Wie angekündigt ordnete der neue Ministerpräsident Zapatero kurz nach seiner Vereidigung den Rückzug der spanischen Truppen aus dem Irak an, da er keine Anzeichen dafür erkennen könne, dass die Truppen, wie von ihm gefordert, bis zum 30. Juni der UN unterstellt würden.
Auch innenpolitisch konnte sich Bush zunächst auf eine breite Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus verlassen: Maßnahmen wie strengere Sicherheitskontrollen und Einreisebedingungen, die Einführung eines "Ministeriums für Heimatschutz" und Einschränkungen der bürgerlichen Rechte durch den Patriot Act I konnten zügig verabschiedet werden und George W. Bush konnte die höchsten Zustimmungswerte, die jemals in den USA gemessen wurden, verzeichnen. Erst später wurde Kritik, hauptsächlich an den Plänen zu einem "Patriot Act II" (siehe: engl. Wikipedia), laut.
Mittlerweile wurde bekannt, dass der Präsident im August 2001 von FBI und NSA per Memorandum vor bevorstehenden Anschlägen in den USA gewarnt worden war. Dieses bis dahin geheime Dokument wurde von der Regierung auf Druck der vom US-Kongress eingesetzten Untersuchungskommission im April 2004 veröffentlicht.
Im Jahre 2002 gewann die republikanische Partei die Senatswahlen und verstärkte ihre Mehrheit im Kongress, entgegen des normalen Trends, dass die Regierungspartei in den Midtermelections Stimmen verliert.
Stichworte zu den wichtigsten Entscheidungen seiner Amtszeit in anderen Themenbereichen:
- Im März 2001 wurde der endgültige Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase verkündet.
- Im August 2001 modifizierte George W. Bush seine Haltung in der Bioethik-Debatte, indem er sich für die - wenn auch eingeschränkte - Unterstützung embryonalen Stammzellenforschung entschied.
- Eine Gesetzesinitiative des Präsidenten zu einem neuen Bildungsgesetz, das die Qualität des öffentlichen Schulwesens verbessern soll, trat als No Child Left Behind Act im Januar 2002 in Kraft.
- Im März 2002 entschied Präsident Bush, Einfuhrzölle auf Stahl-Produkte zu erheben, um US-Firmen vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. In der Folge verhängte die EU, von der WTO gebilligt, Strafzölle gegen die USA.
- Im Juni 2002 hielt Präsident Bush eine Nahostrede, die neben der Forderung nach einer neuen palästinensischen Führung auch den Grundstein für den späteren gemeinsamen Friedensfahrplan der USA, Russlands, der EU und der UN, der Roadmap, enthielt.
- Im Juli 2002 entschied sich Präsident Bush, eine vom Kongress bewilligte Finanzhilfe in Höhe von 34 Mio. US-$ für den Weltbevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zurückzuhalten, da diese seiner Meinung nach in der Volksrepublik China Zwangsabtreibungen und -sterilisationen finanziere.
- Im August 2002 versuchten die USA, den neu errichteten Internationalen Strafgerichtshof zu hintertreiben; bilaterale Abkommen mit anderen Staaten sollten Auslieferungen von US-Bürgern nach Den Haag, dem Sitz des Internationalen Strafgerichtshofs, verhindern, der Servicemen Protection Act erlaubte dem Präsidenten, die gewaltsame Befreiung von US-Bürgern anzuordnen.
- Eine Gesetzesinitiative des Präsidenten, die durch Steuererleichterungen die Konjunktur ankurbeln soll, gewann im Mai 2003 Gesetzeskraft.
- Im November 2003 gelang es Präsident Bush, eine Mehrheit für eine umfangreiche Gesundheitsreform mit Einführung staatlicher Zuschüsse für Medikamente im Rahmen der Medicare-Versicherung zu gewinnen.
- Im Januar 2004 kündigte Präsident Bush an, der Weltraumbehörde NASA Mittel zur Verfügung zu stellen für eine bemannte Station auf dem Mond, die als Bahnhof und Testlabor für spätere Flüge zum Mars dienen soll.
Polarisierende Wirkung
Die Person George W. Bush ruft durch ihr Handeln teilweise starke emotionale Reaktionen hervor, die in politischen Diskussionen zu einer starken Polarisierung führen. So wird von seinen Gegnern oft versucht, ihn der Lächerlichkeit preis zu geben, indem seine früheren Alkoholexzesse, seine "Wiedergeburt" als Christ und Anti-Alkoholiker und seine sprachlichen Unsicherheiten thematisiert werden. Gleichzeitig ist er in den eigenen Reihen unumstritten und kann hier auf starke Zustimmung bauen.
Siehe auch
Literatur
- James H. Hatfield: Das Bush-Imperium. Wie Georg W. Bush zum Präsidenten gemacht wurde. ISBN 3926529423
- Eric Laurent: Die Kriege der Familie Bush. Die wahren Hintergründe des Irak-Konflikts. ISBN 3100448502
- Robert von Rimscha: George W. Bush. Präsident in Krisenzeiten. ISBN 3453212452
- Craig Unger: Die Bushs und die Sauds. Öl, Macht und Terror ISBN 3492046304
- Voll daneben, Mr. President! Wahre Worte von George W. Bush. ISBN 349961619X
- Michael Moore: Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush. ISBN 3492045170
- Michael Moore: Volle Deckung MR. Bush. Dude, where's my country? ISBN 3492046142
Weblinks
- Offizielle Website des Präsidenten (engl.)
- Offizielle Bush-Biographie auf Deutsch
- Eine Biographie von George W. Bush (auf Deutsch)
- Porträt: Der Polarisierer (Netzeitung)
- Artikel zum Texas-Rangers-Geschäft beim World Socialist Web
- Manuskript zur Sendung "Das Kartell" im PDF-Format (WDR)
- Satirische Biographie bei gagarama.de
- Artikel: "George W. Bush: Cowboy mit Colt und Krawatte" bei sbznet.de
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