Der Perlglanzspanner (Campaea margaritata) ist ein mittelgroßer Spanner. Seinen deutschen Artnamen und auch seinen englischen Artnamen ("Light Emerald") hat der Perlglanzspanner seiner hellsmaragdgrünen Färbung zu verdanken.
Perlglanzspanner | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campaea margaritata | ||||||||||||
Linnaeus, 1767 |
Beschreibung
Junge Imagines haben hellgrüne Flügel mit fast geraden grünweißen Querstreifen, je zwei auf den Vorderflügeln und je einen auf den Hinterflügeln. Wie bei den meisten Spannern mit grüner Flügelfarbe verblasst auch beim Perlglanzspanner diese mit der Zeit. Teilweise so weit, dass einige ältere Individuen beinahe reinweiss erscheinen. Der obere Querstreifen auf den Vorderflügeln ist dann meist nicht mehr zu erkennen. Die Flügelspannweite beträgt 42 bis 54 Millimeter, wobei die weiblichen Tiere in der Regel deutlich grösser sind als die Männchen.
Die Fühler der Perlglanzspanner sind gefiedert und werden vom ruhenden Tier unter die Flügel geklappt.
Der Körper und Teile der Flügel sind stark behaart. Dadurch ist es den Tieren möglich auch in kälteren Nächten zu fliegen. Ausserdem stellt die Behaarung einen geringen Schutz vor der Echoortung durch Fledermäuse dar, da die Behaarung einen Teil der Ultraschallrufe schluckt und das zurückgeworfene Echo abgeschwächt wird.
Der Perlglanzspanner kann mit einem weiterem Vertreter der Gattung Campaea verwechselt werden. Campaea perlata ist dem Perlglanzspanner sehr ähnlich aber etwas kleiner und meist dunkler gefärbt. Die Querstreifen auf den Flügeln sind bei Campaea perlata stärker geschwungen.
Larvalentwicklung
Die ersten Eier werden im Mai gelegt. Kurz darauf schlüpfen die Raupen. Die grünlich braunen oder gräulich braunen Raupen fressen an verschiedenen Laubbäumen, wie zum Beispiel Apfelbäume, Birken, Buchen, Ulmen, Weißdorn, Hasel, Eichen und diversen Prunusarten. Sie wachsen sehr schnell und werden 35 bis 40 Millimeter lang. Die Raupen sind fast vollständig unbehaart. Lediglich in der Nähe der Beine befinden sich einige Haare. Die Art überwintert als Larve. Die überwinternden Larven ernähren sich im Winter von weichen Rindenbestandteilen ihrer Futterbäume und sind daher häufig in exponierter Position an der Spitze von Zweigen ihrer Futterbäume zu finden. Farblich und strukturell ähnelt ihre Haut der Rinde. Einige Raupen verpuppen sich bereits im Sommer und bilden eine zweite Generation, die nach einer rund einmonatigen Metamorphose im August ausfliegt.
Flugzeit
Die nachtaktiven Tiere fliegen in zwei Generationen in der Zeit zwischen Mai und September und werden von Licht angezogen. Die Entwicklung der zweiten Generation ist witterungsabhängig und kommt bei niedrigen Temperaturen nicht zustande.
Lebensraum
Da die Raupen des Perlglanzspanners an verschiedenen Laubbäumen fressen, sind sie in Habitaten wie Mischwäldern, Parks und großen Gärten zu finden.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Perlglanzspanners erstreckt sich über Europa, Nordafrika und den Nahen Osten. Die Perlglanzspanner sind nicht häufig aber weit verbreitet.