Dierk Raabe

deutscher Ingenieur und Werkstoffwissenschaftler
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Dr. Ing. Dierk Raabe (* 1965 in Hilden ist ein deutscher Ingenieur und Werkstoffwissenschaftler. 2004 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis

Werdegang

Nach der Schule studierte Raabe zunächst Musik, wechselte aber nach zwei Semstern 1984 zu Metallkunde und Metallphysik an die Universität Aachen. 1990 diplomierte er, 1992 dissertierte er und 1997 habilitierte er jeweils in Aachen. Zwischen seienr Dissertation und Habilitation war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter für Computersimulation und Verbundstoffe am Institut für Metallkunde und Metallphysik in Aachen.

Ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichten ihm den Aufenthalt von 1997 bis 1999 für Studien und Forschungen in Pittsburgh und Tallahassee, USA.

Seit 1999 ist Dierk Raabe Direktor und Geschäftsführer des Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf. Geleichzeitig lehrt er an der Universität Aachen.

Forschung

Raabe ist schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Computersimulationen von Werkstoffen beschäftigt. Sein Arbeiten haben zur Verbesserung von mesokopischen Simulationsmethoden geführt. Dank seiner Ergebnisse können nun genauere Vorhersagen bei den Verformungsvorgängen von anisotopischen Materialien gemacht werden.

Zweiter Schwerpunkt sind nanostrukturierte Verbundstoffe. Hier leistete Raabe Grundlagenforschung, die zur Herstellung besserer Werkstoffe in der Raumfahrt, der Robotik oder dem Bau von Hochfeldmagneten führten.

Zukünftig will Raabe sich mit der Mechanik von Grenz- und Oberflächen beschäftigen.

Werke

  • Morde, Macht, Moneten. Metalle zwischen Mythos und High-Tech (ISBN 3-527-30419-3, VCH Verlag, Weinheim, 2001)