Albert von Stade war zunächst Prior des Marienklosters zu Stade und wurde dann sein Abt.
Wegen der seiner Ansicht nach unzureichenden Zucht der Benediktiner in diesem Kloster trat er dafür ein, die Regel der Zisterzienser einzuführen, doch setzte er sich damit nicht durch, sondern wechselte statt dessen 1240 in das Minoritenkloster in Stade. Bedeutsam ist er vor allem durch seine Weltchronik Annales Stadenses.
1240 begann er seine Weltchronik, die bis 1256 reicht. Die Arbeit ist zwar weitgehend eine reine Kompilation ohne inneren Zusammenhang, doch gewinnt sie ihren Wert durch die Benutzung von Quellen, die heute verloren gegangen sind. Auch die eigenständigen Berichte sind vor allem deshalb von Wert, weil es sonst so wenige Berichte aus dieser Zeit gibt.
Werke
Annales Stadenses Monumenta Germaniae Historica Bd. XVI
Troilus. Versepos über den Trojanischen Krieg von 5314 Versen
Literatur
Maeck, Gerda: Die Weltchronik des Albert von Stade. Ein Zeitzeugnis des Mittelalters, Studien zur Geschichtsschreibung Alberts von Stade, Lehrte 2001.