Wikipedia:Namenskonventionen/Indien/Tamilisch

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Achtung, Baustelle: Die Namenskonventionen für Tamil sind noch in Arbeit!
IPA ist geschafft... jetzt fehlen nur noch die Erläuterungen ...
Falls Kommentare, bitte auf die Diskussionsseite Namenskonventionen/Indien! -- Kavaiyan 01:59, 6. Feb 2006 (CET)


Tamilische
Schrift
Wissenschaftliche
Umschrift
Transliteration
Wikipedia-Umschrift
Transkription
Beispiele (deutsch) Lautschrift
IPA
a a amaiti Friede a, ʌ
ஆ - ா ā Ā a asai Wunsch ɑː
இ - ி i i isai Musik i, y
ஈ - ீ ī Ī i i Fliege iː, yː
உ - ு u u ulaham Welt u, ɯ
ஊ - ூ ū Ū u usi Nadel
எ - ெ e e meduvaha langsam (j)e, (j)ɘ
ஏ - ே ē Ē e merku Westen (j)eː, (j)ɘː
ஐ - ை ai ai vainavam Vishnuismus ai, ɛi
ஒ - ொ o o podi Staub ɔ
ஓ - ோ ō Ō o tottam Garten
ஔ - ௌ au au vauval Fledermaus ɑu
ḵ Ḵ h ahrinai Neutrum h, x
ka ka, ga* kalaham Verein k, kː, g, x, ç, ɦ, ɣ
ṅa Ṅa na pangu Anteil ŋ, ŋː
ca sa, ca, sha* puttisalittanam Intelligenz s, z, ʧ, ʒ, dʒ, ʂ
ña Ña na ancu fünf (ugs.) ɲ, ɲː
ṭa Ṭa ta, da* ti Tee ʈ, ʈː, ɖ
ṇa Ṇa na kanmani Liebling ɳ, ɳː
ta ta, da* tolil Beruf t, tː, d, ð
na na nencu Brust, Herz n, nː
pa pa, ba* appa Vater p, pː, b
ma ma amma Mutter m, mː
ya ya yalppanam Jaffna j, ij, iːj, i
ra ra arasan König r
la la ilangai Sri Lanka l, lː
va va ilavarasan Prinz v, vː
ḻa Ḻa la vadamoli Sanskrit ʐ
ḷa Ḷa la kadavul Gott ɭ, ɭː
ṟa Ṟa ra (dra, tra)* aram Tugend, dharma r (dɻ, tːɻ)
ṉa Ṉa na nan ich n, nː
ja ja joli Arbeit
ஸ்ரீ SRI SRI SRInivasan (männl. Eigenname) sriː
ṣa Ṣa sha kashtam Schwierigkeit ʂ
sa sa studiyo Studio s
ha ha haji Mekka-Pilger ɦ
க்ஷ kṣa ksha kshanam Augenblick


Puḷḷi ( "Punkt", Vokalausfallzeichen): - z. B. அக்கா (akkā), பக்தி (pakti)


* Transkription von க், ச், ட், த், ப், ற்


க்:

am Wortbeginn (allgemein) k kan (kaṇ) Auge
am Wortbeginn mancher Sanskritwörter (ausspracheabhängig) g guru (kuru) spirit. Lehrer
verdoppelt kk valkkai (vāḻkkai) Leben
vor und nach Konsonant k bakti (pakti)
tarkalam (taṟkālam)
Bhakti
Gegenwart
nach den Nasalen ன் und ங் (Klassennasal) g engiren (eṉkiṟēṉ)
sangam (caṅkam)
ich sage
Akademie

Steht das க் in der Wortmitte unverdoppelt zwischen zwei Vokalen:

nach dunklem Vokal (a, ā, u, ū, o, ō, au) h aham (akam)
uhappu (ukappu)
soham (cōkam)
sauhariyam (caukariyam)
Innenseite
Vergnügen
Trauer
Bequemlichkeit
nach hellem Vokal (i, ī, e, ē, ai) g anmigam (āṉmīkam)
vegu (veku)
vaigasi (vaikāci)
Spiritualität
sehr viel
(tam. Monat)

Anmerkung: Tatsächlich handelt es sich um die mehr velare (nach dunklem Vokal) bzw. die (nach hellem Vokal) mehr palatale Variante des Lautes ɣ (IPA). Sprecherabhängig gibt es auch Aussprachetendenzen in Richtung x, ç und ɦ.


(wird fortgeführt)

(...)



Angabe der verwendeten Standards:

Als Transliterationsstandard für das Tamilische gilt die in Südindien für das Tamil Lexicon (1924-1939) entwickelte und auch im Westen als Standard übernommene wissenschaftliche Umschrift nach ISO 15919: 2001 Madras University Transliteration Scheme for Tamil.

Da die tamilische Orthographie in vielen Fällen noch schwankt, wird an dieser Stelle die Orthographie des auch online zugänglichen Tamil Lexicon empfohlen.

Wegen (oder trotz?) seiner immensen Dialektvielfalt gibt es für das Tamilische noch keine durchgängig verbindlichen und standardmäßig (etwa in Wörterbuchern per IPA) fixierten Ausspracherichtlinien. Um das Einfließen dialektaler Formen zu vermeiden, wurde hier als Aussprachestandard für die Transkription die sich eng an das Schriftbild haltende centamiḻ-Aussprache gewählt. Dies soll insbesondere auch für Sanskrit-Fremdwörter gelten. Beispiele:

Für சிலப்பதிகாரம் (ISO cilappatikāram, Name eines Epos): nicht „shilappadigaram“, sondern „silappadigaram“.
Für சாலை (ISO cālai, „Halle, Saal“ < Sk. śālā): nicht „shalai“, sondern „salai“.

Diese Aussprache wirkt manchmal pedantisch und geht zuweilen auch gegen den allgemeinen Sprachgebrauch. Deshalb sollte man in Einzelfällen pragmatisch von diesem Standard abweichen: „guru“ statt „kuru“ für குரு (ISO kuru); „duram“ statt „turam“ für தூரம் (ISO tūram); „cennai“ statt „sennai“ für சென்னை (ISO ceṉṉai). Dennoch seien auch Muttersprachler angehalten, sich bei der Transkription wegen ihres großen Vorteils der Standardisierung im Zweifelsfall eher für diese centamiḻ-Aussprache zu entscheiden. Zur Aussprache vgl. auch: Beythan, Hermann: praktische Grammatik der Tamilsprache. Leipzig 1943, S. 17-37.