Diskussion:Apostrophitis
Vandalismus durch Benutzer:WikiMax
Sorry, aber das muss hier einfach mal genannt werden. Dieser Benutzer scheint den NPOV der Wikipedia nicht richtig begriffen zu haben. Dazu gehört unter anderem auch, dass ein Problem von VERSCHIEDENEN Seiten beleuchtet wird. Seine kommentarlose (!) Löschung der vorherigen Version ist daher als nichts anderes als Vandalismus anzusehen. Ich bitte alle Wikipedianer, in Zukunft auf die Aktionen dieses Benutzers in diesem Artikel ein genaues Auge zu werfen.--84.56.246.155 01:05, 14. Feb 2006 (CET)
Frage Beis’l
In jüngster Zeit treten gehäuft Formenbildungen auf wie "link's" oder "recht's". das kann ich nicht nachvollziehen, --nerd
- Siehe den ersten link. Aber was bitte ist ein "Beis'l"? Uli 09:57, 2. Apr 2003 (CEST)
Beisl=Gastwirtschaft--nerd 09:58, 2. Apr 2003 (CEST)
- Das ist ja weder Genitiv, noch Plural. Das ist ja ein ganz neuer Anwednungsfall!!!. Wow. Das sollten wir im Artikel noch näher ausführen! ;-) Uli 10:02, 2. Apr 2003 (CEST)
äh, und "link's" ist Genitiv oder Plural??? --nerd
- Nee, eben nich. Auch ne neue Form. Beis'l ist noch eins härter, das hat noch nichtmal ein s am Schluss! Uli 10:08, 2. Apr 2003 (CEST)
- "Als Beisl oder Beisel wird in (Ost-)Österreich..." Beis'l soll also bezeichnen, dass das e ausgelassen wurde. So ganz ist das von der neuen Rechtschreibung wohl nicht gedeckt. Wenn man das im Artikel aufführen will (was ich nicht unbedingt für eine gute Idee halte), sollte aber das ganze Phänomen beschrieben und nicht ein Beispiel unmotiviert in den Artikel geklatscht werden. Ich habe das mal versucht. --Fuzzy 19:26, 27. Jun 2005 (CEST)
Lemma
Ist "Apostrophitis" nicht die geläufigere Bezeichnung? Google kennt "Apostrophabusus" nicht ("Anserpedificationsabusus" übrigens auch nicht). Aber Bezeichnungen für diese Phänomene tun natürlich Not. --Kurt Jansson 20:04, 2. Apr 2003 (CEST)
- Der ist mir (ehrlich gesagt) auch heute morgen beim Duschen eingefallen. Ich fand die Alliteration sehr schön, drum hab ichs darunter angelegt - aber wir können von mir aus gerene nach Apostrophitis verschieben
Uli 20:26, 2. Apr 2003 (CEST)
- Und was machen wir mit dem Anserpedificationsabusus? Vielleicht könnte man alles in einem Artikel abhandeln?
Ein weiteres Phänomen, das auch in der Wikipedia sehr gut zu beobachten ist: http://www.niederelbe.de/noranetz/bindestrich.htm --Kurt Jansson 23:33, 2. Apr 2003 (CEST)
- Und was machen wir mit dem Anserpedificationsabusus? Vielleicht könnte man alles in einem Artikel abhandeln?
- Juchu, ich bin nicht allein. Ich entferne hier auch fast nur Apostrophe, mach´ Unfug mit Kommas, setze Bindestriche und benutze meine Shift-Taste ... ;) --Vulture 00:44, 3. Apr 2003 (CEST) PS: mach´ <- Auslassungszeichen :)
Auch eine Bezeichnung für das arme, missbrauchte Apostroph selber taete not. Katapostroph? Dumbogenitivstrich? -- kakau 15:49, 13. Apr 2003 (CEST)
- Habe ein Redirect von Idiotenapostroph hierher erstellt, da das imo ein geläufiger Begriff ist. Geht das in ordnung? --80.130.172.42 23:09, 24. Jan 2006 (CET)
- Na ja, mir ist er nicht geläufig. 689 Google-Treffer verglichen mit 15400 für Deppenapostroph, und ich verfolge stets das Motto Entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem. Aber ein Redirect ist sicherlich in Ordnung. -- H005 09:45, 25. Jan 2006 (CET)
Carlos Bar vs. Carlo's Bar
Hat jm einen neuen Duden zur Hand? Z.B. "Luther's" soll angeblich schon erlaubt sein? --nerd 15:38, 13. Apr 2003 (CEST)
Bei Namen darf man das. Der Name könnte ja auch auf 's' enden. Naja, muss man ja nicht sinnvoll finden. In die gleiche Richtung geht Braun'sche Röhre (Name) bzw. braunsche Röhre (Adjektiv). Hier muss der Apostroph allerdings stehen, das alte Braunsche Röhre ist also falsch. --Vulture 22:57, 13. Apr 2003 (CEST)
mhm. ich nehm mal an das Meyers Lexikon von Meyers stammt, sonst müßte es ja "Meyers'" sein, oder ? --nerd 01:40, 14. Apr 2003 (CEST)
Verstehe ich das falsch, oder widersprechen die Ausführungen im Artikel ("also Zipfsches Gesetz und nicht zipf'sches Gesetz") nicht Vultures Regelauslegung? --Kurt Jansson 20:36, 14. Jul 2003 (CEST)
Das hat Ben-Zin damals ausgegraben: Diskussion:Boolesche Zahlen. "zipf'sches Gesetz" ist allderdings auch falsch, denn da ist das klein und damit ein Adjektiv, also "zipfsches Gesetz" oder "Zipf'sches Gesetz". Was dann noch zwei andere Fragen aufwirft: Hat schon mal jemand versucht, Ben-Zin wieder herzunötigen? ;-) Und warum wird das Wiederherstellen von Artikeln nicht in den Letzten Änderungen angezeigt? --Vulture 10:44, 15. Jul 2003 (CEST)
Vor einigen Monaten habe ich Ben-Zin mal angemailt. Ihm ging es - trotz cold 'Wikipedia' turkey - wohl ganz gut, meinte aber er habe "sein Pulver verschossen" oder so. Schade. Aber irgendwann kommt er sicher wieder. Kannst ihm ja mal eine Mail schicken und fragen wie's so geht ... :-)
Für eine Anzeige wiederhergestellter Artikel in den LetztenÄnderungen bräuchte es wohl ein Logfile, vermute ich mal. Kannst ja einen feature request auf sourceforge schreiben ... --Kurt Jansson 16:04, 17. Jul 2003 (CEST)
---
Zur Klarstellung des Grundwortes ist (vor allem bei Eigennahmen in Zweifelsfällen die Verwendung eines Apostrophen zulässig. Carlo's Taverne-> seit wann, Carlos Taverne mit Besitzers Carlo ist doch klar, Carlos' Taverne wird von Carlos geführt, oder?
- An Carlos' Taverne hält sich aber keiner. Ich habe noch nie Heide Simonis' Rede gesehen.
- Doch. "Carlos’ Taverne" wird schon verwendet, wenn der Besitzer tatsächlich Carlos heißt, alles andere wäre falsch; da liest man, wenn man mit Verstand liest, Carlos mit langem o und meint, der Mensch heiße Carlo. "Heide Simonis’" habe ich - zurzeit ist die Frau ja in den Schlagzeilen - nicht zu selten gelesen. Im mündlichen sage ich sowieso "Heide Simonissens Rede", wenn ich mich um hochdeutsche Sprache bemühe, und sonst (meistens) "der Heide Simonis ihre Rede." Schreibungen wie "Carlo’s Taverne" sind unschön, und aufgrund eben der Apostrophitis muß es heißen: Wehret den Anfängen, daß die Apostrophitis ja nicht regelgerecht wird! In Fällen, wo wirklich (!) Unklarheit herrscht, bin ich aber schon für den Apostrophen. Dies kommt aber nur sehr selten vor, etwa: Ich war mit meiner Freundin im Schwimmbad, und Andrea’s(Andreas Freundin) war auch dabei. --84.154.55.121 13:43, 26. Mär 2005 (CET)
- Carlo's Taverne steht wörtlich als Beispiel auf der Dudenseite (Paragraph 97). Heine's Werke tun mir aber auch weh - da würde ich sagen hat sich der Schreiber vergriffen, denn durch die hohe Bekanntheit des Namens bestehen keine Zweifel die ausgeräumt werden müssten. -- mTob 01:09, 23. Aug 2003 (CEST)
- Carlo's Taverne steht in der Tat im Duden. Extrem merkwürdigerweise, wor allem in Bezug mit dem dort angegebenen "Sinn" einer Abgrenzug von "Carlo" und "Carlos", die in der Tat durch "Carlos Taverne" und "Carlos' Taverne" genauso gegeben ist. Im Regelwerk [1] steht von dieser Abgrenzung aber gar nichts, aber auch das Regelwerk verwendet den extrem unpraktischen Carlo als Beispiel.
- Das das Regelwerk stellt folgendes fest:
Von dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s oder vor dem Adjektivsuffix -sch: Carlo's Taverne, Einstein'sche Relativitätstheorie
- Zum sch gibt's nen gesonderten Abschnitt, den geben wir korrekt wieder.
- Was das Dumme ist: Das Regelwerk sagt nicht, ob der "gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform des Personennamens" nun (in den nicht-sch-Fällen) zulässig ist oder nicht, es sagt nur, dass in dem Fall der Apostroph kein Auslassungszeichen ist.
- Und was sagt uns das jetzt? Müssen wir den Artikel löschen? Gibt's irgendwen, den man mal anschreiben kann? Das war Uli's Beitrag.
- Irgendwie sollte aber deutlich gemacht werden, dass die Bar, die wo dem Carlo gehören tut im Normalfall Carlos Bar heißen muss, und Carlo's Bar nur geduldet wird. --Lobservateur 19:45, 26. Jun 2005 (CEST)
---
Der Artikel ist sehr unterhaltsam zu lesen. Allerdings - so ganz neutral ist er nicht gehalten, oder? :-) Nicht das mich der Mißbrauch von Apostroph und Bindestrich nicht auch sehr stören würde, aber sollte eine Entwicklung in einer Enzyklopädie nicht eher nur dargestellt als gewertet werden? -- Sansculotte 02:53, 23. Aug 2003 (CEST)
---
in vielen Fällen eher den Lesefluß unterbricht-> ich glaub das nicht und halte es für sehr spekulativ, aber bitte. --'~' 08:58, 24. Aug 2003 (CEST)
- geht mir persönlich so - vor allem wenn es sich um worte handelt, die bei mir als zusammengeschrieben verankert sind. dann fange ich zum einen an zu überlegen, worin jetzt der unterschied zum zusammengeschrieben wort bestehen soll - denn jede textsubtilität hat bei bewussten schreibern eine bedeutung. zum zweiten denke ich akustisch - und dadurch stolpere ich dann über die unangebrachten leerzeichenlücken, weil ich automatisch in gedanken "auto - pause - wäsche" ausspreche und mir dann sofort wie ein analphabet vorkomme. Der anfang dieses trends wurde m.E zum guten teil von den rechtschreibreformern gelegt, die viele zusammengeschriebene (jetzt: zusammen geschriebene) fügungen auseinandergenommen (auseinander genommen) haben. wenn ich das konsequent nach neuer lesart betone komme ich mir vor, als würde ich stottern. Würdest du nicht stutzen, wenn jemand etwas von einer Bade-Hose und einem Trainings-Anzug schreibt. Wenn das wort Trainingsanzug existiert, dann muß Trainings-Anzug eigentlich etwas anderes bedeuten, sofern der schreiber die deutsche Sprache beherrscht. Soviel zum Lese-Fluß. Auf wieder-Sehen und freundliche Grüße. -- mTob 15:06, 24. Aug 2003 (CEST)
- Aha, du hats eig. recht, --'~'
Im Artikel steht doch: "Das Weglassen des erst seit relativ kurzer Zeit aufgetretenen Bindestriches hängt möglicherweise auch mit der intuitiven Wahrnehmung zusammen, dass er statt das Verständnis zu erleichtern, in vielen Fällen eher den Lesefluß unterbricht.".
Das bedeutet doch, dass der Bindestrich durch ein Leerzeichen ersetzt wird. Und das soll den Lesefluss weniger stören als ein Bindestrich? Kann ich kaum glauben, bei mir ist das genaue Gegenteil der Fall. --Kurt Jansson 18:18, 24. Aug 2003 (CEST)
- Ich denke er soll vor allem den optischen gesamteindruck weniger stören. Im Werbekontext ist es möglicherweise gewollt, dass man beim lesen wegen der unlesbarkeit stockt. wer sowas fabriziert sollte vielleicht wegen aktiver Volksverdummung konsequent boykottiert werden.
- Was soll ich dann noch kaufen? Sind halt Pseudokreative :P Aber Sprachmüll aus den Medien verbreitet sich eben rasend schnell (jaja, immer die Medienschelte). Noch vor ganz grob 2 Jahren hätte man jeden, der "nicht wirklich" sagt und ein Muttersprachler ist, für einen - ähm, soll sich jeder selbst denken. Das bringt einen dann gleich zum Inflationären gebrauch von "wirklich", was wirklich keinerlei Bedeutung (mehr) hat, es ist eine reine Worthülse. Ich überlege mir dann immer, was damit wophl gemeint sein könnte: (1) Sonst bin ich immer ironisch, jetzt meine ich es wörtlich. (2) Sonst überteibe ich immer maßlos, jetzt nicht. (3) Ich gebrauche so viele Metaphern, meine Sprache ist so bildreich, geradezu blumig, diesmal ... Als nächste "Übung" achte man dann mal auf "weil", "weil er ist gesund" (der Joghurt). Also Hauptsatz statt Nebensatz. Allerdings benutzt das seit ein paar Monaten jeder. Mein Tipp dazu: ignorieren. Macht einem das Leben leichter. Mir natürlich schwerer, denn ich kann das nicht ignorieren, was auf die Dauer extrem lästig ist. Wäääh, will das auch ignorieren können *schnief*. --Vulture 19:49, 26. Aug 2003 (CEST)
Das man versucht den störenden Bindestrich loszuwerden, heisst noch lange nicht, dass man damit auch seine folgen beseitigt. Ansonsten gilt wie immer: modifications welcome. -- mTob 23:20, 24. Aug 2003 (CEST)
Sollte die Frühlings-Tagundnachtgleiche in Frühlingstagundnachtgleiche geändert werden? --Neitram 09:56, 5. Mär 2004 (CET)
nach Personen benannte Adjektive
Die Ausführungen zur alten Rechtschreibung unter nach Personen benannte Adjektive sind nicht korrekt. So hieß es früher Ohmsches Gesetz (von Ohm entdeckt) aber ohmscher Widerstand (nur nach Ohm benannt)! Zur Vereinfachung hat man die generelle Kleinschreibung eingeführt. Siehe dazu Duden ausführlich und Duden-Crashkurs. --Wolfgangbeyer 21:40, 22. Mär 2004 (CET)
- Yo, dann fix dat, wenn Du Dir sicher bist. :) --Sikilai 21:55, 22. Mär 2004 (CET)
"Dies ist sowohl nach der alten, als auch nach der neuen Rechtschreibregel falsch." (aus dem Text) Ist "sowohl als auch" nicht eine syntaktische Einheit? Darf dazwischen wirklich ein Komma stehen?
- Ich verlass’ mich auf mein Sprachgefühl und sage nein. Das Komma sieht hier einfach bescheiden aus. --84.154.55.121 13:43, 26. Mär 2005 (CET)
Auto-Wäsche
Ich möchte doch bezweifeln, dass man in solchen Wörtern den Bindestrich erst seit 1995 setzt. Bereits vor 100 Jahren schrieb man beispielsweise Nicaragua-Kanal, wie die Karte dort beweist. Es gibt genügend Beispiele in Meyers Konversationslexikon von 1888, das man früher teilweise mit Bindestrich geschrieben hat, was man heute inzwischen zusammenschreibt. Gibt es Quellen zu der Untersuchung, die 1995 nennt? Oder sind das nur Spekulationen? Stern !? 23:21, 12. Sep 2004 (CEST)
- So weit ich weiß, setzt man im Deutschen ein Bindestrich dann, wenn die Zusammensetzung als unbekannt gilt und das darin enthaltene fremde Wort (oder Wörter) entsprechend hervorheben möchte. Hat sich die Zusammensetzung jedoch eingebürgert und ist allgemein bekannt, so kann auch der Bindestrich verschwinden, da das Neuartige nicht mehr als fremd gilt. Es ist durchaus möglich, dass man "Auto-Wäsche" mal mit Bindestrich geschrieben hat, jedoch ist dies heute nicht mehr nötig, da die Zusammensetzung weitestgehend bekannt ist.
Bescheidener Vorschlag
Derzeit verweist Agopunktion auf Apostrophitis. Da wiederum werden dann nicht nur falsche Verwendungen der Apostrophe oder des Auslassungszeichens behandelt, sondern auch andere Unschönheiten.
Für mich ist Agopunktion aber eher der Oberbegriff, der die Phänomene Agovis (fehlender Bindestrich bzw. Deppenleerzeichen), Apostrophitis (oder Apostrophentrophie?) usw. zusammenfassen könnte. Oder eigentlich wäre Kakopunktion noch besser.
Also:
- Kakopunktion
- Agopunktion (fehlende Satzzeichen) - Agovis (fehlender Bindestrich) - Apostrophitis - MicroSoftitis (wie in CurryWurst)
Nur mal so.
--wpopp 18:43, 12. Okt 2004 (CEST)
Wie immer fixiert aufs Englische?
Die Apostrophitis fand zunächst nur bei der Genitivbildung statt, wobei die englische Regel, das Genitiv-s mit einem Apostroph an ein Wort anzuhängen, in die deutsche Schreibweise übernommen wurde
- Ist englischer Einfluß als Ursache des Phänomens tatsächlich belegt? Wie kommt's, daß die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften bei der Herausgabe von Kant's Schriften an England gedacht hat? 62.134.76.26 01:36, 6. Jan 2005 (CET)
- Das war damals offensichtlich korrekt, heute ist es das nicht. Das hast Du leider nicht berücksichtigt. Es sollte aber allgemein bekannt sein, daß es die englische Sprache ist, die heutzutage großen Einfluß auf das Deutsche ausübt. Dies sieht man nicht unbedingt an reinen Wortzahlen, aber an der Häufigkeit, mit der Wörter, Ausdrücke, Konstruktionen usw., die aus dem Englischen stammen oder zu stammen scheinen, im heutigen Deutsch verwendet werden. Und hier wirkt sich der Einfluß auch auf die Formenbildung aus. Gruß, Denkdabei 09:55, 14. Jan 2005 (CET)
- Sollte heißen: Die monokausale Erklärung ("Übernahme der englischen Regel") ist suspekt, weil es eine Tradition gibt, die seit Zeiten besteht, zu denen englischer Einfluß evtl. nicht so wichtig war wie heute.
- Dementsprechend geändert. 217.184.47.100 16:56, 18. Jan 2005 (CET)
- Sollte heißen: Die monokausale Erklärung ("Übernahme der englischen Regel") ist suspekt, weil es eine Tradition gibt, die seit Zeiten besteht, zu denen englischer Einfluß evtl. nicht so wichtig war wie heute.
ist die wiedervereinigung schuld?
Die fehlerhafte Verwendung des Apostrophs im öffentlichen Raum und Sprachgebrauch ist jedoch eine Entwicklung, die sich seit etwa 1990 deutlich verstärkt hat. - gibt es dafür eigentlich irgendwelche tragfähigen belege (harte fakten, zitierbare statistiken) oder war das "nur so ein gefühl" des artikelschreibers? grüße, Hoch auf einem Baum 03:11, 14. Jan 2005 (CET)
- Nein, natürlich ist nicht die Wiedervereinigung schuld, sondern m.E. die Begeisterung für alles, was irgendwie englisch aussieht, aber das gehört nicht in eine Enzyklopädie. Hab's deswegen wieder neutraler formuliert. Vielleicht findet sich ja mal ein Germanist, der das Phänomen wissenschaftlich untersucht? Oder gibt's da schon was? Gruß, Denkdabei 09:55, 14. Jan 2005 (CET)
- Vielleicht doch. Zitat aus Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Bastian Sick):
- "...Er [der Genitiv] kehrte zurück - und wie! Doch kurioserweise nicht aus dem Westen (wo man allgemein den Ursprung aller Anglizismen vermutet), sondern aus dem Osten. Denn im Verbund mit D-Mark und Marktwirtschaft wurde nach der Wende in Ostdeutschland auch der Apostroph eingeführt. Keine Geschäftseröffnung, kein neues Ladenschild ohne das obligatorische Häkchen. Die Apostroph-Euphorie schwappte in den Westen zurück und schwappt seitdem gesamtdeutsch hin und her, vorzugsweise in den seichten Niederungen des "Internet's".
- --Bananeweizen 23:11, 21. Jan 2005 (CET)
- ok, danke für das zitat. allerdings: nichts gegen den Zwiebelfisch, das ist wirklich eine ausgezeichnete kolumne, jedoch scheinen mir auch das eher subjektive eindrücke zu sein. ich hätte eben gern einen knallharten wissenschaflichen beleg (so à la "laut prof. müller's langzeitstudie wiesen 1960 7% aller westdeutschen kleingastronomiebetriebe einen falsch gesetzten genitiv-apostroph im firmenschild auf, 1980 10%, 1990 9%, 1995 47%..." ;). grüße, Hoch auf einem Baum 23:33, 21. Jan 2005 (CET)
- Die Ossis sind also wieder mal Schuld! Danke für den Tipp :-)
Wenn ich also das nächste Mal hier im Westen durch ein Schlagloch (die es früher nicht gab) fahre und am Straßenrand "Ronny's Spargel Hütte" sehe, kann ich mich dann gleich doppelt über die Wiedervereinigung ärgern... (bitte nicht zu ernst nehmen)
änderungen von 217.5.231.249
ich halte diese änderung von 217.5.231.249 (mit dem etwas kryptischen kommentar Alles nochmal hochgeworfen und Spekulation über zeitliche Verstärkung gelöscht) in teilen für eine verschlimmbesserung. zwar ist es gut, den text stärker nach den verschiedenen apostroph-anwendungen zu untergliedern; und dass für die these, der apostroph-missbrauch habe in den letzten jahren zugenommen, belege fehlen, wurde ja oben schon angemahnt. dass diese ansicht verbreitet wird, ist aber immerhin erwähnenswert. und es wurden keineswegs nur spekulationen gelöscht, sondern auch knallharte fakten; etwa der hinweis, dass der genitiv-apostroph nach der ganz alten rechtschreibung des 19. jahrhundert's üblich war; ich habe diess sowie das beispiel mit der titelschlagzeile der ersten zeitung von 1945 wieder eingefügt. das beispiel Beck's Bier ist übrigens etwas unglücklich, weil man hier noch argumentieren kann, dass es sich um eine global, vor allem im englischen sprachbereich vertretene marke handele. und was ist eine falsche Verwendung falscher Apostrophe ? grüße, Hoch auf einem Baum 00:03, 31. Mär 2005 (CEST)
- Du hast recht, da habe ich wohl etwas zu viel gelöscht. Das einzige was ich mir noch erlaube zu löschen, ist die Schlagzeile aus den Aachener Nachrichten. Falls Du die Zeitung zuhause hast, scanne Sie doch einfach ein und verwende sie als Illustration. Ansonsten finde ich es müßig Einzelbeispiele ohne Relevanz aufzuzählen, zumal es sich bei diesem Beispiel um reinen Dilletantismus handelt, der in einer Zeit von Notpersonal in Setzereien üblich war. --217.5.231.249 07:57, 31. Mär 2005 (CEST)
- und ich habe sie wieder hineingesetzt. warum? ich denke, der artikel krankt noch daran, dass er zu wenig harte fakten und belege nennt, stattdessen solche wischi-waschi-formulierungen wie Fälle .. in Briefen aus der Kaiserzeit oder der Zeit des Nationalsozialismus.
- das beispiel ist keineswegs willkürlich, sondern es handelt sich um eine historisch einzigartige ausgabe. ich bin überhaupt erst auf das thema gestoßen, weil sich das erscheinen dieser ausgabe letztens zum 50. mal jährte und ich es bei den "ausgewählten jahrestage" auf der hauptseite für diesen tag aufgenommen hatte. also: die titelschlagzeile oben links auf der ersten seite der ersten ausgabe der ersten nach der "stunde null" erschienenen zeitung - du wirst schwerlich einen satz aus einer deutschsprachigen zeitung finden, der über ein eindeutigeres herausstellungsmerkmal verfügt.
- reine[r] Dilletantismus [...], der in einer Zeit von Notpersonal in Setzereien üblich war - das mit dem notpersonal ist eine bloße vermutung. um dilletantismus geht es ja gerade in dem gesamten artikel. und dass man sich gerade bei so einem historischen anlass als setzer nicht blamieren will, scheint mir offensichtlich. sowieso ist es doch klar, dass dieser schreibfehler als beleg für eine möglich verbreitung der apostrophitis relevanter ist als der irgendeiner oma, die mal in der kaiserzeit im brief an ihren enkel von "opa's hut" geschrieben hat.
- Falls Du die Zeitung zuhause hast, scanne Sie [sic] doch einfach ein und verwende sie als Illustration - ein faksimile dieser ausgabe ist hier online (pdf), wie du der versionsgeschichte hättest entnehmen können. eigentlich hast du recht, der entsprechende ausschnitt (links oben, von 1. Jahrg. Nr. 1 bis 24. Jan.) würde sich gut als illustration im artikel machen. ich habe mal ein jpg fabriziert, zögere aber noch mit dem hochladen aufgrund der urheberrechtlichen situation. möglich, dass es nach der bevorstehenden erweiterung der bildlizenzrichtlinien unproblematischer ist. (das jetzt enthaltene bild mit den schischulschildern ist nach der panoramafreiheit relativ unbedenklich, die dafür nötige ausnahme von der gnu-fdl wird sehr wahrscheinlich bei der abstimmung genehmigt werden.)
- grüße, Hoch auf einem Baum 03:29, 7. Apr 2005 (CEST)
Genitiv
Hallo (vor allem HochaufeinemBaum). Das Problem mit dem Genitiv-s ist, dass "Bio's Bahnhof" nicht falsch ist. Der Apostroph kann gesetzt werden und es ist korrekt, wenn auch nicht die bevorzugte, beste Form - da sind wir uns ja einig. Der jetzige Text induziert, dass es nur in Fällen erlaubt ist, in denen es zu Verwechslungen kommen kann, das ist aber nicht der Fall. Im amtlichen Regelwerk steht nur
- Von dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s
Es wird von gelegentlichem Gebrauch gesprochen, wenn die Grundform des Namens verdeutlicht werden soll. Ich kann also "Bio's Bahnhof" schreiben oder "APPER's sinnlose Diskussion" und es ist vollkommen korrekt. Es kann einfach nicht als Fehler hingestellt werden oder jemand, der es schreibt als Depp. MfG --APPER\☺☹ 09:11, 29. Mai 2005 (CEST)
- Oh doch! -- Ron63 18:15, 13. Jul 2005 (CEST)
Bei Bio's Bahnhof ist es eventuell zulässig wenn es Auslassungszeichnen gedeutet wird. Biolek heisst der Mann nämlich: Bioleks Bahnhof aber Bio's Bahnhof. Man kann das so deuten, muss aber nicht. In diesem Fall hat man tatsächlich die grosse freiheit ;).--Eusyllis 13:10, 15. Sep 2005 (CEST)
- Dann müsste man die Grundform aber Bio' schreiben, was ich noch nie gesehen habe. Es ist allgemein unüblich, Spitznamen mit Apostrophen zu versehen. H005 13:57, 15. Sep 2005 (CEST)
Sprich/Sprech'
Zitiere:
- Beim Imperativ: Ebenfalls falsch ist der Apostroph bei der Befehlsform Sprich’ mit mir.
Dem würde ich gern zufügen:
- Korrekt wäre allerdings Sprech' mit mir!
(da hier tatsächlich das grammatikalisch notwendige e fortgelassen wurde. Schreibt nur heut keiner mehr)
Wäre das Zufügen Ok ?
- Da Sprech mit mir! oder Spreche mit mir schon grammatikalisch falsch sind, stellt sich auch nicht die Frage nach korrekter Orthograhie.
- Der Stamm des Imperativs richtet sich immer nach dem Stamm der entsprechen 2. Person (jeweils Singular oder Plural). (Einzige Ausnahme: Wenn der Stamm mit Vokal 'a' im Infinitiv in der 2. Person zum 'ä' wird.) 2. Person Sing. von 'sprechen' ist 'du sprichst', also Imperativ = 'Sprich!' Sonst nix! H005 22:27, 26. Jun 2005 (CEST)
- Ok, bin in einem bestenfalls moderat hochdeutschen Sprachraum aufgewachsen, so sind mir starke Flexionsformen bei Verben, die aus dem Hochdeutschen (Standard) gerade graduell verschwinden, in andern Sprachvarietäten aber fortbestehen oder umgekehrt, und deren Parallelgebrauch ausgesprochen geläufig. (Beispiele: er buk, er backte; sie frug, sie fragte; es ward verwandt, es wurde verwandt, es wurde verwendet; man lädt, man ladet; sprich laut und deutlich, spreche laut und deutlich) Die Frage der Schreibweise bleibt somit - wenigstens für die wörtliche Rede - erhalten, mag wegen rein regionaler Bedeutung vielleicht nicht zum Beispiel taugen. Ich werde bei Reisen im Sprachgebiet des Hochdeutschen mal ein Ohr darauf haben (-: Danke für die Antworten - anyway's - ;-) --Purodha Blissenbach 10:32, 12. Jul 2005 (CEST)
- Es gibt sicherlich viele, die im Dialekt oder der Umgangssprache den Imperativ von Verben mit 'e' falsch bilden (Helf mir!, Ess auf!, ...) Das hat allerdings nicht's ;-) mit starken oder schwachen Verben zu tun, denn ich glaube nicht, dass es in irgendeinem Dialekt "du sprechst" oder "du helfst" heißt, oder? :-) H005 14:04, 15. Sep 2005 (CEST)
- Auch in meiner Umgebung kommt mir sowas immer wieder unter... und ich muss davon aufstoszen. Die Verwendung irgendwelcher der ersten Person Singular aehnlichen Formen ist nicht einfach nur „nicht Hochdeutsch“, es hat einfach einen miserablen Klang und ist darueber hinaus voellig unsinnig - in so ziemlich jeder Sprache sind Imperative eine der wenn nicht die kuerzest moegliche Flexionsform eines Verbs (ich rede natuerlich von Imperativen der unverbluemten Sorte, nicht von etwas nach Art von „wuerden Sie bitte“, was selbstverstaendlich laenger ist). Deshalb finde, "sprech!" oder "ess!" mag, auch wenn es seltsam klingt, in diversen Mundarten in Ordnung sein, aber "spreche!" oder "esse!" ist schlicht und ergreifend Unsinn, und ergo: Wenn man schon diese Variante verwenden will, dann bitte ohne Apostroph! Das ist meine persoenliche Meinung, ich weisz, aber ich glaube, ich bin bei Leibe nicht der einzige, der so denkt. --FAR 12:07, 21. Okt 2005 (CEST)
- Öhm, nicht jeder Imperativ ist unregelmäßig (wie "sprich", "iss"). Seit wann leitet man grammatische Regeln denn von den unregelmäßigen Verbformen ab? Die Form auf -e war lange zeit die kürzestmögliche Verbform, dass es heute noch kürzer geht - naja, und? - Riptor 22:47, 6. Feb 2006 (CET)
WikiReader: Wissen.ungewöhnlich
Dieser Artikel soll Bestandteil von Wikipedia:WikiReader/Wissen.ungewöhnlich. werden..--^°^ @
Ja, find ich auch. Tolle Beispiele übrigens (Wenn die Fotos nicht wären, würd ich das nicht glauben.).--*Aurora 16:13, 28. Jul 2005 (CEST)
Holland?
Ich habe das Gefühl, dass in Holland der Apostroph im Plural regulär ist. Kann das jemand bestätigen/dementieren?--Lobservateur 05:48, 27. Jun 2005 (CEST)
- Lustig: Gerade vor 5 Minuten fiel mir auf der niederländischen eBay-Homepage auf, dass es dort Rubriken wie "Auto's" und "Camera's" gibt, und nun lese ich hier davon. :-)
- Aber das scheint nicht allgemein zu gelten, denn viele andere Begriffe werden ohne Apostroph pluralisiert. H005 23:38, 27. Jun 2005 (CEST)
- Siehe nl:Apostrof in de Nederlandse spelling. --Fuzzy 23:00, 13. Jul 2005 (CEST)
- Plural-S mit Apostroph anzuhängen ist in jeder Sprache der pure Schwachmatismus! Darüber auch nur zu spekulieren, ob sowas regulär sein könnte, lässt mich an der Menschheit deutlich zweifeln. -- Ron63 18:09, 13. Jul 2005 (CEST)
- Wenn du so sicher bist, dann mach dich mal an die Arbeit, im Artikel nl:auto die Apostrophe zu löschen. Viel Vergnügen. Alternativ dazu könntest du dir natürlich auch überlegen, ob es nicht gelegentlich angebrachter wäre an dir selbst zu zweifeln als an der übrigen Menschheit. --Fuzzy 22:57, 13. Jul 2005 (CEST)
- Ich kann kein Holländisch und ich werde einen Teufel tun, nun auch noch in deren Artikeln zu korrigieren. Wenn die Holländer meinen, so einen Schwachsinn verzapfen zu müssen, sollen sie nur. In meiner Achtung steigen die Schreiber – ganz egal aus welcher sprachlichen Herkunft – so sicher nicht. -- Ron63 14:26, 14. Jul 2005 (CEST)
- Wenn du so sicher bist, dann mach dich mal an die Arbeit, im Artikel nl:auto die Apostrophe zu löschen. Viel Vergnügen. Alternativ dazu könntest du dir natürlich auch überlegen, ob es nicht gelegentlich angebrachter wäre an dir selbst zu zweifeln als an der übrigen Menschheit. --Fuzzy 22:57, 13. Jul 2005 (CEST)
Anstelle von Polemik mal zur Klärung ein Verweis: nl:Apostrof_in_de_Nederlandse_spelling. Der Apostroph ist im Holländischen beim Plural sowie auch beim Genitiv in einigen Fällen vorgeschrieben, in anderen verboten. --FritzG 00:34, 14. Jul 2005 (CEST)
- Ganz egal, was die vorschreiben: Plural-S mit Apostroph anzuhängen ist und bleibt Schwachsinn – in jeder Sprache. Wer sowas vorschreibt oder vehement verteidigt hat von Sprachkultur nie etwas gehört und sollte sich bitte zurückhalten. -- Ron63 14:26, 14. Jul 2005 (CEST)
- Wie wär's, wenn du einfach zugeben würdest, daß du dich geirrt hast? Ich war zugegebenermaßen auch überrascht, daß es im Holländischen so ist, aber den Holländern jetzt Schwachsinn und fehlende Sprachkultur vorzuwerfen, halte ich für reichlich gewagt! Es hat sicher einen guten Grund, warum diese sonderbare Regelung entstanden ist. (Wir Deutsche sollten bei diesem Thema angesichts unserer mißratenen 'Rechtscheibreform' sowieso ganz still sein!) Und daß der Plural-Apostroph im Deutschen (und z.B. auch im Englischen und Französischen) das Prädikat 'Deppenapostroph' verdient, steht ja gar nicht zur Debatte! --FritzG 16:16, 14. Jul 2005 (CEST)
- FritzG, Schwachsinn bleibt Schwachsinn, ganz egal, wer daraus eine Vorschrift oder ein Gesetz macht! Wie wir alle wissen, ist noch lange nicht alles richtig oder gar gerecht, was in Gesetzen steht. Genauso sieht es offenbar mit den holländischen Regeln zur Apostroph-Verwendung aus. Das, wovon Du schreibst, gibt es überhaupt nicht: ein Plural-Apostroph. Lächerlich. Ein Apostroph ist schlichtweg ein Auslassungszeichen. Ein angehängtes s beim Genitiv oder beim Plural ist lediglich eine Wortbeugung. Da ist also nichts ausgelassen! In anglistischen Sprachen, wozu ich auch mal Holländisch zähle (es ist schlichtweg eine Mischung aus Englisch und Deutsch, was man ja auch schon am ostfriesischen Dialekt bemerkt - Holländisch ist nix anderes als Westfriesisch), will ich aus deren Tradition heraus mal das mit Apostroph angehängte Genitiv-S gelten lassen, obwohl auch das schon nur eine von Dummköpfen übernommene dumme Angewohnheit ist, selbst, wenn diese Dummheit schon lange her sein mag. Dummes wird auch über die Jahrhunderte hinweg nicht intelligent. Die Marotte, nun auch – egal in welcher Sprache – zunehmend das Plural-S mit einem Auslassungszeichen anzuhängen stammt wieder nur von Doofis, die nicht zwischen Genitiv und Plural unterscheiden können – nach dem Motto: „Das Apostroph bei Genitiv-S ist ja „normal“, und da ich zu blöd bin, das eine s am Ende eines Wortes vom anderen zu unterscheiden, muss wohl jedes s am Ende eines Wortes mit Apostroph stehen“. Da die Dummköpfe nunmal leider in der Mehrheit sind, verbreiten sich solche Marotten seuchenartig. Dadurch werden sie aber nicht richtiger! Seit einiger Zeit hängen die deutschen Dummköpfe ja zunehmend sogar Plural-N mit Apostroph an (Beispiel: Nudeln). Bald sind wir soweit, dass einfach jeder Beugungslaut am Ende eines Wortes nur noch mit Apostroph angehängt wird! Mir graust jetzt schon davor, dass die Duden-Redaktion irgendwann sicher auch diese Blödheit als Regel mit aufnimmt. Regeln oder gar Gesetze, die sich diesen Schwachsinn zu Eigen machen, entsprechen einer Kapitulation vor der Mehrheit der Dummköpfe. Das magst Du nun als arrogant oder uneinsichtig bezeichnen, aber Unsinn wird nunmal nicht durch Mehrheiten zu weniger Unsinn. Und was richtig ist, muss auch als solches bezeichnet werden dürfen – auch dann, wenn das Richtige gegen die schwachsinnige Mehrheit auf Dauer keine Überlebenschance hat. Ich widerspreche Dir jedenfalls vehement: Die blödsinnige Verwendung des Apostroph verdient allemal die Bezeichnung Deppenapostroph!! -- Ron63 16:59, 14. Jul 2005 (CEST)
Apostrophose
Ich halte den Umzug von Apostrophitis auf Apostrophose nicht für sinnvoll. Den Begriff "Apostrophose" findet Google nur 84 mal, "Apostrophitis" fast 5000 mal. Im medizinischen Bereich mag die Aussage, die Endung "-itis" bezeichne nur Entzündungen, stimmen; im Alltagsdeutsch jedoch gilt das nicht. Ausufernde Verhaltensweisen werden hier immer humorvoll mit "-itis" bezeichnet. Auch wird die Regel "itis = Entzündung" außerhalb der Fachsprache nicht konsistent angewendet, zum Beispiel ist eine Paradontose eine Entzündung und keine Epidimie und Zellulitis keine Entzündung, sondern ein Alterungsprozess. Mediziner mögen über diese Wörter die Stirn runzeln, aber da es sich hier nicht um einen medizinischen Fachbegriff handelt, sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst.
Im übrigen entstehen Entzündungen durch schädigende Reize, und ein solcher sind die falschen Apostrophe ja auch.
H005 14:14, 5. Aug 2005 (CEST)
- Mit der Erwähnung des eigentlich korrekten Ausdrucks im Artikel ist’s vielleicht getan. Was meinen die anderen? Feinschreiber ?+! 15:21, 5. Aug 2005 (CEST)
- Ich habe gerade den Artikel und diese Diskussion mit Amüsement gelesen. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Auf dem Foto mit der Skischule (oder was das war) schätze ich mal, dass der Apostroph bei "Apre's Ski" wohl eher von seiner eigentlichen Position als schwerer Akzent (Après – frz.: (da)nach), womöglich aus Versehen, rüber gerutscht ist zwischen 'e' und 's'. Ich will damit natürlich keineswegs sagen, dass es deshalb weniger falsch ist. Hab ich nur mal bemerkt. :-) 84.183.82.225
- Dem moechte ich mich anschlieszen. Mein Name (besser gesagt ein Teil davon *g*) lautet „André“, und es passiert mir staendig, dass daraus ein „Andre'“ wird (und hier ist nicht mal das single quote falsch, weil bedauerlicherweise die meisten Leute tatsaechlich einen senkrechten kleinen Strich dort hinpflanzen). Eventuell sollte man diesen Fall auch in die Liste aufnehmen. --FAR 12:18, 21. Okt 2005 (CEST)
- Ich habe gerade den Artikel und diese Diskussion mit Amüsement gelesen. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Auf dem Foto mit der Skischule (oder was das war) schätze ich mal, dass der Apostroph bei "Apre's Ski" wohl eher von seiner eigentlichen Position als schwerer Akzent (Après – frz.: (da)nach), womöglich aus Versehen, rüber gerutscht ist zwischen 'e' und 's'. Ich will damit natürlich keineswegs sagen, dass es deshalb weniger falsch ist. Hab ich nur mal bemerkt. :-) 84.183.82.225
Habe es in dem Artikel nur bis zum zweiten Satz geschafft, und will mich auch nicht in die Diskussion einhängen. Aber als Mediziner muss ich hinzufügen, dass die Endung -ose eine degenerative Erkrankung beschreibt, und nichts mit einer Epidemie zu tun hat. Gruß --Zsynth 23:02, 28. Dez 2005 (CET)
- Stimmt. Das Wörterbuch der deutschen Sprache meint dazu: „...ose [...] 3 zur Bez. eines krankhaften Vorgangs oder Zustandes; Sklerose [...]“ Ich werde den Artikel entsprechend ändern. -- H005 23:58, 28. Dez 2005 (CET)
- Danke. Die "Epedemie" hatte mich schon länger gestört - nur habe ich sie wieder aus dem Auge verloren gehabt. --WikiMax 09:24, 29. Dez 2005 (CET)
Weblinks
Wikipedia ist keine Linksammlung. Ein oder zwei Links auf Seiten, die Apostrophe sammeln, sind eine gute Ergänzung zum Artikel; aber eine lange Liste führt nicht weiter. Allgemein sollten Wikipedia-Artikel nicht mehr als fünf externe Links haben. --Fuzzy 19:42, 18. Sep 2005 (CEST)
"Darwin's Nightmare"
.. ist doch falsch, oder?--^°^ @ 08:41, 29. Sep 2005 (CEST)
- Kommt darauf an. Was ist denn das? -- H005 10:11, 29. Sep 2005 (CEST)
Dialekt
Ich weisz nicht, inwiefern die Schreibweise von Dialektausdruecken von der Deutschen Rechtschreibung diktiert wird. Beispielsweise sehe ich das Wort „Hax’n“ eigentlich nur entweder auf Speisekarten oder aehnlichem in Bayern (die meist eh zumindest pseudo-bairisch verfasst sein), oder aber als Zitat (wo es wohl unter „sic!“ fallen duerfte). Ich waere deshalb dafuer, diesen Punkt zwar nicht zu streichen, aber zu relativieren. --FAR 12:24, 21. Okt 2005 (CEST)
seit langem oder seit Langem
Im Artikel ist mir der Satz "Ursprünglich stand an dieser Stelle -i-, das später durch einen Apostroph ersetzt wurde, der aber seit langem als veraltet und regelwidrig gilt." aufgefallen. Jetzt frage ich mich, ob man in diesem Fall "seit langem" groß schreibt - also "seit Langem". Ich hätte es sofort geändert, wäre ich mir nicht so unsicher. Will ja nix verschlimmbessern.