Die Deutsch-Balten waren, anders als in Russland, eher gewerblich denn landwirtschaftlich geprägt. Daneben stellte die deutsche Ritterschaft die Oberschicht gegenüber der baltischen Bauernschaft. Heute gibt es nur noch verschiedene Verbände, die die Traditionen der Deutsch-Balten aufrecht erhalten.
Chronologie
- 12. Jahrhundert - erste niederdeutsche Handels- und Missionsstationen an der Düna
- 13. Jahrhundert - Gründung Rigas und Beginn der Unterwerfung der baltischen Heiden durch den Schwertbrüderorden (später Deutscher Orden
- 1346 bis 1561 - Livland (heutiges Estland und Lettland) sind Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
- 1558 bis 1583 - Livländischer Krieg: Das Ordensgebiet zerfällt
- 1561 - Privilegium Sigismundi Augusti: Die städtischen Stände erhalten das Recht auf den Gebrauch der deutschen Sprache, deutsche Gerichtsbarkeit und Religionsfreiheit
- Ende 18. Jahrhundert - Zustrom deutscher Akademiker (u.a. Johann Gottfried von Herder), Handwerker und Theologen
- 1920 - Enteignungen und darauf folgend Emigration vieler Deutsch-Balten
- 1939 - Hitler-Stalin-Pakt: Umsiedlung nach Posen und Westpreussen
Siehe auch: