Die VR-Bank NordRhön eG mit Sitz in Hünfeld ist eine regional agierende Bank in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft.
![]() | |
---|---|
Staat | ![]() |
Sitz | Rathausberg 5 36088 Hünfeld |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 530 612 30[1] |
BIC | GENO DEF1 HUE[1] |
Verband | Genossenschaftsverband e.V. |
Website | www.vr-bank-nordrhoen.de |
Geschäftsdaten 2013[2] | |
Bilanzsumme | 776,9 Mio. Euro |
Einlagen | 605,3 Mio. Euro |
Kundenkredite | 433,7 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 212 |
Geschäftsstellen | 20 |
Mitglieder | 16.282 |
Leitung | |
Vorstand | Werner Eichler Walter Mengel |
Aufsichtsrat | Matthias Vogt (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
Angeführt vom Kaufmann Franz Carl Aha sowie dem Schlossermeister und Stadtrat Robert Vogt bildet sich an diesem 30. Januar 1862 der erste genossenschaftliche Zusammenschluss der Region und die dritte Genossenschaft überhaupt in Kurhessen. 120 Bürger findet sich dazu ein. Aha und Vogt haben zuvor einen Aufruf an ihre Mitbürger in Hünfeld und Umgebung zwecks Gründung eines „Institutes der Selbstverwaltung zur Behebung der wirtschaftlichen Nöte mittels Creditgebung“ erlassen: Geldgeber und Geldnehmer sollen eigenverantwortlich die Geschicke in die Hand nehmen. Schon kurz darauf finden sich mehrere hundert Originalunterschriften von Gewerbetreibenden, Landwirten und weiteren Hünfelder Bürgern in den Gründungsakten. Da es bei der Gründung des Vorschuß-Vereins zu Hünfeld noch kein Genossenschaftsgesetz gibt, firmiert er zunächst als „erlaubte Privatgesellschaft“. Eine gesetzliche Grundlage wird erst 1867 geschaffen. 1869 entschließt man sich in Hünfeld bei der Generalversammlung, den Vorschuß-Verein in das Genossenschaftsregister eintragen zu lassen.
Mit fast 900 Mitgliedern startet der Vorschuß-Verein zu Hünfeld in das neue Jahrhundert: Für das Jahr 1900 verzeichnet der Geschäftsbericht genau 892 Genossen sowie Spareinlagen von fast 450.000 Mark und nahezu 50.000 Stammanteile.
Zum ersten Mal übersteigt im Jahr 1918 die Bilanzsumme beim Hünfelder Vorschuß-Verein die Millionenmarke. Hat die Mitgliederzahl 1892 noch bei über 1000 gelegen, so beträgt sie nun nur noch knapp 800 – Auswirkung der Darlehenskassen nach dem Muster Raiffeisens, die überall im Hünfelder Land existieren. Als der Erste Weltkrieg beendet ist, besteht der Vorschuß-Verein seit 56 Jahren und hat sich in dieser Zeit von einer Vereinigung zur Linderung von Notlagen hin zu einer festen Institution entwickelt, die der mittelständischen Bevölkerung dauerhaft in Geld- und Kreditangelegenheiten zur Seite steht.
Standorte
Die Bank ist mit der Hauptstelle in Hünfeld, 19 Geschäftsstellen, einer fahrbaren Geschäftsstelle sowie drei Selbstbedienungsstellen in der Region vertreten. Das Geschäftsgebiet im Landkreis Fulda erstreckt sich über die Städte Hünfeld und Tann, sowie die Gemeinden Eiterfeld, Rasdorf und Nüsttal. Auf hessischer Seite ist die Bank darüber hinaus in der Gemeinde Hohenroda (Ortsteil Mansbach), Landkreis Hersfeld-Rotenburg, vertreten. Im angrenzenden thüringischen Wartburgkreis bestehen Geschäftsstellen in Geisa, Dermbach, Stadtlengsfeld und Sünna. Die Bank beschäftigt über 200 Mitarbeiter, davon durchschnittlich 15 Auszubildende.
Weblinks
- VR-Bank NordRhön in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ Jahresabschluss 2013 im eBundesanzeiger
Koordinaten: 50° 40′ 23,9″ N, 9° 45′ 54,3″ O