Unterbrechungsanforderung

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IRQ ist eine Abkürzung aus dem Computerbereich und bedeutet Interrupt Request. Auf Deutsch kann man es als Unterbrechungsanforderung bezeichnen.

Ein Interrupt ist ein Signal, meist von einem externen Gerät, mit dem der Prozessor zu einer Reaktion aufgefordert wird.

In normalen handelsüblichen PC's gibt es 16 IRQs . Diese 16 Adressen werden verschiedenen Peripheriegeräten und Steckkarten zugewiesen, um eine eindeutige Verwaltung derselben zu ermöglichen.

Über den IRQ-Kanal stehen Adapter, Karten und Teile der Peripherie eines PC mit der CPU in Verbindung.

Mit einem IRQ wird dem Prozessor mitgeteilt, dass ein externes Gerät eine bestimmte Aktion durchführen möchte. Dies geschieht über so genannte Interrupt-Leitungen, die in regelmäßigen Abständen von einem Controller auf eine Unterbrechungsanforderung abgefragt werden.

Bei neueren Peripheriegeräten kümmert sich der Computer und das Betriebssystem selbst um die Vergabe der IRQ nummern PnP = Plug and Play Geräte . Bei alten Steckkarten z.b. ISA Karten müssen die IRQs von Hand eingestellt werden. Belegen zwei Geräte die selbe Leitung, kann es zu Fehlfunktionen kommen.

Unter Linux kann man die Interrupts mit folgendem Befehl abfragen: cat /proc/interrupts

IRQ - Geräte Tabelle # ( Diese Liste kann sich bei manchen Geräten anders darstellen)

  • 0: Timer
  • 1: Tastatur
  • 2: umgeleitet auf IRQ 9
  • 3: Serielle Schnittstelle (COM2)
  • 4: Serielle Schnittstelle (COM1)
  • 5: Frei
  • 6: Diskettencontroller
  • 7: Parallele Schnittstelle (LPT1)
  • 8: Echtzeituhr
  • 9: Umleitung von IRQ 2, VGA-Karte
  • 10: Frei
  • 11: Frei
  • 12: Bus-Maus
  • 13: Mathematischer Coprozessor
  • 14: Festplattencontroller
  • 15: Festplattencontroller

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