Armin Köhler (* 1952 in Aue (Sachsen)[1]; † 15. November 2014 in Baden-Baden) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Festivaldirektor und Rundfunkredakteur.
Leben
Köhler studierte von 1970 bis 1974 Musik an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie von 1977 bis 1980 Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. Mitte der 1970er Jahre war er als Soloposaunist an einem Theater beschäftigt. Ab 1980 war er Lektor beim Musikverlag Edition Peters. 1984 bis 1992 hatte er Lehraufträge an den beiden Hochschulen, an denen er studiert hatte.
1990 wurde er Redakteur beim Deutschen Fernsehfunk, 1992 Redaktionsleiter für Neue Musik beim Südwestfunk; diese Position behielt er auch nach der Senderfusion zum Südwestrundfunk bei. Dort gestaltete er unter anderem die Sendereihe Erlebte Geschichte, für die er Interviews mit Komponisten führte.
Von 1992 bis zu seinem Tod nach schwerer Krankheit war er künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage.
Veröffentlichungen
- Die instrumentale Zusammensetzung von gemischt vokal-instrumentalen Ensembles unter Beteiligung einer Posaune in der Zeit von 1430–1620 und die Funktion der Posaune in diesen Ensembles. Unveröffentlichte Dissertation, Universität Leipzig 1980.
- (als Hrsg.): Josef Anton Riedl (Komponisten in Bayern, Band 52). Schneider, Tutzing 2013, ISBN 978-3-86296-051-4
Weblinks
- Literatur von und über Armin Köhler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografische Angaben beim Deutschen Musikrat
- Trauer um Armin Köhler. Künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage ist tot, Pressemeldung des SWR, 16. November 2014
- Peter Hagmann, Diskreter Protagonist der neuen Musik. Zum Tod von Armin Köhler, NZZ online, 17. November 2014
Einzelnachweise
- ↑ Musikjournalismus & Neue Musik: Armin Köhler. hit-karlsruhe.de, 13. August 2007, abgerufen am 18. November 2014.
Personendaten | |
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NAME | Köhler, Armin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1952 |
GEBURTSORT | Aue (Sachsen), Deutsche Demokratische Republik |
STERBEDATUM | 15. November 2014 |
STERBEORT | Baden-Baden |