Liste der Straßennamen von Frankfurt am Main/G

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Gabelsbergerstraße; Stadtteil Frankfurt-Nordend

Benannt nach Franz Xaver Gabelsberger, Erfinder eines Kurzschriftsystems (Stenographie).
Die Gabelsbergerstraße beginnt als eine der strahlenförmig von der Rothschildallee aus fortlaufenden Straßen und verläuft Richtung Nord-Nordost bis zur Mündung in die Hartmann-Ibach-Straße.

Gagernstraße, Bornheim und Ostend

Nach Heinrich von Gagern, der Präsidenten der Frankfurter Nationalversammlung von 1848, des ersten deutschen Parlaments. Konsequenterweise mündet die Straße demnach auch in den Parlamentsplatz.

Garküchenplatz, Altstadt

Östlich des Doms lagen ein christlicher und ein jüdischer Friedhof, bis etwa 1570 die Garküche zur Versorgung auswärtiger Messegäste errichtet wurde.

Gebeschusstraße, Höchst, Unterliederbach

Dr. Eugen Gebeschus war Bürgermeister der Städte Höchst und Hanau.

Geisgässchen, Altstadt

Ein nicht mehr existierendes Sträßchen, das vom Trierischen Hof nach Süden zur Schnurgasse (heute: Berliner Straße) führte, etwas westlich der heutigen Hasengasse.

Gelnhäuser Gasse, Altstadt

Die zweite Parallelstraße westlich der Fahrgasse, zwischen Lindheimer Gasse und Steingasse gelegen, führte wie diese von der Töngesgasse zur Schnurgasse (Berliner Straße). Im Bereich der Hausnummern 17 bis 25, auf der westlichen Straßenseite, lag das winzige Gelnhäuser Plätzchen. Gelnhausen ist eine alte Reichsstadt an der Kinzig östlich von Frankfurt.

Georg-Voigt-Straße, Westend-Süd

Benannt nach dem Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Georg Voigt (1866-1927)

Gerauer Straße, Niederrad

Nach der Stadt Groß-Gerau südwestlich von Frankfurt.

Geschwister-Scholl-Straße, Praunheim

Nach den Widerstandskämpfern Hans (1918-1943) und Sophie Scholl (1921-1943).

Gießener Straße, Eckenheim und Preungesheim

Nach der Universitätsstadt Gießen, der Hauptstadt Oberhessens.

Glauburgstraße, Nordend

Nach der in der gleichnamigen Gemeinde gelegenen mittelhessischen Burg.

Goldhutgasse, Altstadt (auch Schuhgasse)

Die nach einem hier stehenden Haus benannte Gasse führte vom Markt zum Fünffingerplätzchen. Hier befand sich im Mittelalter das Quartier der Schuhmacher.
Straßenschild am Golub-Lebedenko-Platz
Gedenkplatz gegenüber den ehemaligen Adlerwerken, im Kreuzungsbereich Kleyerstraße/Lahnstraße/Kriegkstraße. Am 14. März 1945, wenige Tage vor Kriegsende, flohen der 19-jährige Adam Golub und der 21-jährige Georgij Lebedenko aus dem KZ-Außenlager „Katzbach“ in den Adlerwerken. Sie versuchten, sich im Gallusviertel zu verstecken. Die SS-Wachmannschaften begannen sofort mit der Suche, an der sich die halbe Nachbarschaft beteiligte. Beide wurden von der SS auf offener Straße vor den Häusern an der Ecke Lahnstraße/Kriegkstraße erschossen. Dieser Platz wurde 1998 im Gedenken an diese beiden Flüchtlinge so benannt.

Graubengasse, Altstadt

Diese ehemalige Straße führte von der Töngesgasse zur Schnurgasse (die heutige Berliner Straße). Im Bereich der Häuser Nr. 28-32 zweigte die winzige Andreasgasse nach Westen, zum Maulbeerhof führend, ab.

Guaitastraße, Ginnheim

Benannt nach Peter Stephan von Guaita (1772-1848) und seiner Frau Louisa, Wohltäter, die mit ihren Stiftungen zur Unterstützung notleidender Frankfurter Bürger beitrugen.

Guiollettstraße, Westend-Süd

Die kleine Straße, die vom Anlagenring ins Westend führt trägt den Namen von Jacob Guiollett (1746-1815), der den Bau der Wallanlagen beauftragte. Sonst erinnert noch ein Denkmal in der Taunusanlage und sein Grab in der Obermainanlage an ihn.

Günderrodestraße, Gallusviertel

Benannt nach Friedrich Max Freiherr von Günderrode (1753-1824), dem letzten Stadtschultheiß der Freien Stadt Frankfurt. Mitbegründer der Musterschule.

Gutenbergstraße, Gallusviertel

Johannes Gutenberg, eigentlich Johannes Gensfleisch (1397-1468), war der Erfinder des europäischen Buchdrucks mit gegossenen, beweglichen Lettern.

Güterplatz, Gallusviertel

Hier befand sich der in den 90er Jahren geschlossene Hauptgüterbahnhof.

Gutleutstraße; Bahnhofsviertel und Gutleutviertel

Benannt nach dem weit vor den Toren der Stadt gelegenen "Hospital der Guten Leut", eine Euphemie für Aussätzige/Leprakranke, die dort gnadenlos eingesperrt wurden, um die übrige Bevölkerung vor Ansteckungen zu schützen.

Gwinnerstraße, Seckbach

Philipp Friedrich Gwinner (1796--1868) war vorletzter Älterer Bürgermeister der Freien Stadt Frankfurt.

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