Interoperable Object Reference

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Die Interoperable Object Reference, kurz IOR, ist die eindeutige Kennzeichnung eines CORBA-Objektes (auch Servant genannt).

CORBA verwaltet mit Hilfe des Naming Services Objekte, die von einem Verteilten System zur Verfügung gestellt werden. Ein Client, der dieses Objekt aufrufen will, kennt nur den Namen dieses Objektes. Um an die genaue Adresse heranzukommen stellt er dann mit Hilfe dieses Namens (der zusammen mit der IOR zuvor registriert wurde) eine Anfrage beim Naming Service. Dieser gibt dann die entsprechende IOR zu diesem Namen zurück. Mit der zurückgegebenen IOR ist es nun möglich das entfernte Objekt direkt anzusprechen.

In der IOR sind diejenigen Informationen hinterlegt die zum Auffinden des Objektes benötigt werden:

  • Repository ID: Enthält Typ-Informationen zum zugehörigen Objekt.
  • Verbindungsendpunkt: IP-Adresse und Port, um den ORB des Servers zu finden.
  • Objektschlüssel: enthält Namen des zuständigen POA und POA relative ID.

Durch die Einbindung der IP-Adresse, soll eine weltweite Eindeutigkeit der IOR sichergestellt werden.

Im Prinzip funktioniert der Naming Service genauso wie ein Telefonbuch in dem man einen Namen nachschlägt und die dazugehörige Rufnummer und Adresse bekommt.

Mit diesen Informationen kann der ORB des Clients eine Anfrage an den ORB des Servers stellen.